Teigabid
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ein text aus "Journal für Religionskultur" von Edmund Weber,
er hat folgendes geschrieben:
in der apokalypse steht letztlich geschrieben:
jerusalem und das vollkommene jerusalem aus dem himmel,
jerusalem und ephesus - ziemlich nahe an der realität des modells,
aber dann doch wieder auch nicht!
und ein
er hat folgendes geschrieben:
Ephesus und das Haus der Jungfrau Maria aus Sicht der Christen
Zweifellos sind es nicht nur Muslime, die die Jungfrau Maria aufsuchen und von ihr Hilfe erwarten. Das Haus der Jungfrau Maria ist ein Ort, den neben Muslimen auch Christen, Juden, Buddhisten, Schintoisten und Atheisten besuchen. Jedoch besteht kein Zweifel daran, daß für die Ka-tholiken dieser Ort ganz besonders heilig ist. Katholiken, die dem Orden der Kapuziner- und Lazaristen angehören, sehen das Haus der Jungfrau Maria und dessen Umgebung als histori-schen Aufenthaltsort Mariens an: Sie meinen, daß Maria nach der Kreuzigung Jesu Jerusalem verlassen habe und nach Ephesus gekommen sei, an diesem Ort, ihrem Haus, gelebt habe und auch dort gestorben sei. Abgesehen davon ist Ephesus für Christen noch aus anderen Gründen von großer geschichtlicher Relevanz:
a. Laut dem neuen Testament hat der Apostel Paulus, der zur Verbreitung des Christentums und seiner Entwicklung zur Weltreligion wesentlich beigetragen hat, die Stadt Ephesus mindestens zweimal besucht. Da der Artemiskult dort viele Anhänger hatte, mußte der Apostel derentwegen mehr als zwei Jahre im Gefängnis verbringen. (Apg. 19,23-41)
b. Ephesus ist zudem der Ort, an dem der Apostel Johannes, dem die Mutter Jesu anvertraut war und der nach der Tradition als der Schreiber des gleichnamigen Evangeliums gilt, viele Jahre dort lebte, starb und begraben wurde. Sein Grab wird dort noch heute gezeigt. Außerdem können wir heute noch die Überreste der im IV. Jahrhundert von Kaiser Justinian erbauten Johannes-Basilika, eines der imposantesten Bauwerke der Christenheit, bewundern.
c. Das dritte ökumenische Konzil des Christentums fand 431 n. Chr. in dem heute als Doppelkir-che bezeichneten Gotteshaus statt. Dort wurde der Jungfrau Maria der Titel ‚Gottesgebärerin’ (theotokos) verliehen. Im Jahre 449 n. Chr. fand hier ein weiteres Konzil statt. Obwohl die Kir-che von Konstantinopel und auch die römische Kirche den Diophysitismus, der Lehre von der zweifachen Natur Jesu Christi, befürworteten, wurde diese Idee damals von der Mehrzahl der Christen abgelehnt.
d. Nach den ersten zwei Kapiteln der Offenbarung gilt Ephesus als eine der ersten christlichen Gemeinden in Anatolien und war möglicherweise nach Antiochien in Syrien (heute Antakya) die zweitwichtigste Gemeinde. Ephesus war das Zentrum der in den ersten zwei Jahrhunderten ent-standenen sieben Gemeinden in Westanatolien. Als Beweis dafür gelten die Besuche des Apostel Paulus. Seine drei Missionsreisen führten ihn während der zweiten und dritten Reise nach Ephe-sus. Kurz gesagt: Während der ersten Jahrhunderte hatte Ephesus die Funktion eines wichtigen Zentrums bei der Verbreitung des Christentums in Anatolien und im Mittelmeerraum.
e. Nach Ansicht der Christenheit spielte sich die Geschichte der ‚Siebenschläfer’ in Ephesus ab. Die Gräber der als Beispiel des rechten Glaubens geltenden Personen befinden sich an der Ost-seite des Panayır-Berges. Das bedeutet, daß neben dem auch sonst außerordentlich reichen Erbe der Geschichte, Ephesus für die Geschichte des Christentums von zentraler Bedeutung ist. Viele Überreste und Orte der Erinnerung, die zu dieser Religion gehören, existieren noch immer. Ephesus ist deshalb für gläu-bige Christen auch heute noch ein bedeutender Pilgerort. Auf der anderen Seite ist die Überlieferung des Umzuges der Jungfrau Maria nach Ephesus, ge-nauer gesagt an den heute als das Haus der Jungfrau Maria bezeichneten Ort am Bülbül-Berg, und ihr dortiger Aufenthalt und ihr Ende nicht für alle christlichen Glaubensrichtungen von gleichwichtiger Bedeutung. Diese Überlieferungen sind besonders für Katholiken von Relevanz, während Orthodoxe und die protestantischen Glaubensgemeinschaften dieser Tradition generell keine große Bedeutung bei-messen. Die Zurückhaltung der Nichtkatholiken ergibt sich daraus, daß im Grunde keine Bewei-se für die Berechtigung der Hochschätzung der Jungfrau Maria in Ephesus existieren.
in der apokalypse steht letztlich geschrieben:
An die Gemeinde in Ephesus
1 An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht:
2 Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt.
3 Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden.
4 Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken! Wenn du nicht umkehrst, werde ich kommen und deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken.
6 Doch für dich spricht: Du verabscheust das Treiben der Nikolaiten, das auch ich verabscheue.
7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer siegt, dem werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht.
jerusalem und das vollkommene jerusalem aus dem himmel,
jerusalem und ephesus - ziemlich nahe an der realität des modells,
aber dann doch wieder auch nicht!
und ein