liebesgöttin~venus - morgenstern? abendstern?

hallo Kayamea,

wie meinst das denn mit und/oder? - neugierig bin.

männer wollen ja sowieso meist beides - wenn des man(n) reicht
:)D => nonne, mutter, hure, vamp, managerin, hauswife, lady, girlie usw)

seine venus steht ja entweder in der morgenstern- oder abendstern-position.
meinst das je nach weiteren horoskop-positionen?
zum beispiel eine morgenstern-venus, die aber im siebten haus steht?


grüssle la mer
 
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ein mancher geniesst die puppe, nicht jeder zeigt die bäurin oder umgekehrt,
magst wohl recht haben, Kayamea - von fall zu fall.

nun ja, im ergebnis wird´s sowieso seltener den reinen archetyp geben ... ;)

»Weil sie heuchelt«, sagte ich, »ich achte nur eine Frau, die tugendhaft ist, oder offen dem Genusse lebt.«

»So wie ich«, entgegnete Wanda scherzend, »aber siehst du, mein Kind, die Frau kann das nur in den seltensten Fällen. Sie kann weder so heiter sinnlich, noch so geistig frei sein, wie der Mann, ihre Liebe ist stets ein aus Sinnlichkeit und geistiger Neigung gemischter Zustand. Ihr Herz verlangt darnach, den Mann dauernd zu fesseln, während sie selbst dem Wechsel unterworfen ist, so kommt ein Zwiespalt, kommt Lüge und Trug, meist gegen ihren Willen, in ihr Handeln, in ihr Wesen und verdirbt ihren Charakter.«

»Gewiß ist es so«, sagte ich, »der transzendentale Charakter, welchen die Frau der Liebe aufdrücken will, führt sie zum Betrug.«
aus: "Venus im Pelz" - Leopold v. Sacher-Masoch
 
la mer schrieb:
ein mancher geniesst die puppe, nicht jeder zeigt die bäurin oder umgekehrt,
magst wohl recht haben, Kayamea - von fall zu fall.

nun ja, im ergebnis wird´s sowieso seltener den reinen archetyp geben ... ;)


aus: "Venus im Pelz" - Leopold v. Sacher-Masoch

Jeder Mann liebt zwei Frauen:
die eine ist die Schöpfung seiner Phantasie,
die andere ist noch nicht geboren. ;)

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Ob Abend- oder Morgenstern,
der Mann hat schöne Frauen gern,

er sucht sie aus, gar keine Frage,
nach Venus-Stier oder auch Waage

Erstere ist eine Bäuerin,
da schaut vielleicht gar niemand hin?

Zweitere, ist niedlich und adrett
die nimmt er sich gleich mit ins B...

:escape:

aemayaK
 
:)

la mer schrieb:
hihi ... das ist ja lustig formuliert. muß ich mir aber glaub ich mal wieder übersetzen, weil ich weder bäurin noch mutter bin. besonders rundlich bin ich auch nicht. bemuttere auch nicht gern - lass mich lieber bemuttern.

Bemuttern wäre auch eher eine Mondangelegenheit.

la mer schrieb:
aber vielleicht unter dem aspekt von naturverbunden, tierlieb, mag sinnliches - düfte, musik, farben, was zum spüren ... das ist ja auch stier - bzw. kann auch pferdestehl-kumpeline sein oder so ähnlich ... lach
Genau! Während die Abendsternvenus (die Schöne der Nacht) als Herrscherin des Luftzeichens eher vom idealistischen Nichtmateriellen angezogen wird und ihr die Idee von äußerer Perfektion wichtiger ist als das tatsächlich Greifbare, bevorzugt die Morgensternvenus als Herrscherin des irdischen Stierzeichens mehr den tatsächlichen sinnlichen Genuss; sei´s in Form von Berührung, Schlemmen, Naturnähe oder Wellness.
Venus Abendstern entspräche eher der sphärischen Muse, dem Madonnenbild.
Venus Abendstern zeichnet die Frau mit Zivilcourage aus, die zupackend im Leben steht (so war das auch mit der Gutsherrin/Bäuerin gemeint).

la mer schrieb:
aber wie schaut´s denn dann mit der morgenstern- und abendstern-venus bei männern aus? - verweist sie auf ihren bevorzugten frauentyp? bäurin oder püppi? - was zum geniessen oder herzeigen?

Hab ich mich jetzt beobachtungsmäßig noch nicht so drauf spezialisiert; sollte aber theoretisch so sein. Wobei ich meinen würde, dass Zeichen und Haus der Venus erstmal schwerer wiegen als ihre Position als Morgen- oder Abendstern.
Kayamea schrieb:
Ob Abend- oder Morgenstern,
der Mann hat schöne Frauen gern,

er sucht sie aus, gar keine Frage,
nach Venus-Stier oder auch Waage

Erstere ist eine Bäuerin,
da schaut vielleicht gar niemand hin?

Zweitere, ist niedlich und adrett
die nimmt er sich gleich mit ins B...
applaus.gif
:romeo:

LG
hsh
 
:danke: für deine weiteren ausführungen, hsh!

hmm - demnach ist die morgenstern doch nicht so toll :dontknow2
tendenziell passiver, eher ein geistloser faulpelz und stubenhocker,
der sich zudem äusserlich gehen lässt ... ich hätte wohl lieber die andere.

den mond habe ich leider obendrein im stier -
im zwölften haus mit einseitiger opposition zum neptun.
darum vielleicht? u. a. die tendenz zum bemuttern lassen.

spielt denn die synodische sicht (s. o. bei B. A. Mertz beschrieben)
bei deinen analysen der venus-position ebenfalls eine rolle?

lg*la mer
 
Hallo liebe la Mer!

la mer schrieb:
...scheint mertz die synodische sicht bei seinen astrologischen analysen miteinzubeziehen, oder???

Nun, meines Erachtens ist Mertz natürlich eine Generation hinter uns, genau wie Rudhyar. Was meine ich damit? Alte Schule? Altes Wissen (besser Wiederaufgreifen des alten Wissens in der Überzeugung der Stimmigkeit)?

Ich habe bloß drei Bücher von Mertz. Venus und Merkur. Und zwei (durchaus sehr verschieden angelegte) Astro-Handbücher. Allerdings hab ich kein einziges richtig gelesen (ich will das noch tun). Er hat sehr viele Bücher geschrieben! Ich mag das, wenn ein Astrologe viele Bücher schreibt. :)

Aber bislang, wie ich so in den Büchern blätterte, begegnen mir die Begriffe Synodisch und Siderisch nur stellenweise. Kein eigenes Kapitel oder so. Gleichwohl, weil er die Astrologie von hinten (Antike; Mythenschatz der Alten) aufrollt, erscheinen bei ihm diese Bezüge und er gründet wohl seine Anschauung (von zeit zu Zeit?) auf diese Basis. Vermutlich hat jeder Astrologe so seine Anschauungen... und diese Anschauung von syndodischen Zyklen im Unterschied zu siderischen gehören gewiss zu Mertz. Der Hintergrund sozusagen. Da hat er Differenz in der Anschauung entwickelt, um die Sache in diesen Begriffen zu betrachten.
Da kann man sich echt ne Scheibe von abschneiden. Siderisch, auf den Punkt des Zodiaks bezogen (Tierkreisgrad, vielleicht auch Sterne? - man sagt ja siderische Astrologie, die ist ja irgendwie an den Bewegungen der Fixsterne orientiert, woraus sich ein im Verhältnis zu unserem gewohnten Tierkreis versetzter Tierkreis ergibt, wo ein Aszendent schon mal in ein anderes Zeichen gesetzt ist; wenn ich jetzt nicht grob fahrlässige Äusserungen tätige....). Und synodisch: Planeten unter sich.

Aber synodisch wäre ja das meiste der Astrologie, denk ich. Wir betrachten den Saturn-Zyklus, oder die Transite... ist das nicht auch ein grundsätzlich synodischer Bezug? Transit, laufender Zyklus... in Bezug zu Radixpositionen? Die stehen zwar fest, aber sind ja nur aufgehaltene (photographierte) Zyklenpositionen.

Vielleicht meldet sich ja jemand fröhliches und bringt es auf den Punkt? Was ist Synodisch wirklich? Transite auch?

Der Alterspunkt... das müsste doch auch eine typisch synodische Sicht sein...

Liebe Grüße!
ad
 
Hallo Antidisch,

Am besten erklärt Dune Rudhyar in seinem Buch "Der Sonnen- Mondzyklus" die Begriffe siderisch und synodisch. Siederisch gesehen reist der Mond in etwa 13 Mal in einem Jahr durch den Tierkreis, außerhalb von der Erde ausgesehen, also synodisch 12 Mal! Daher die "verteufelte 13" des Mondes. Die siderische Astrologie ist auch die richtige, da der Mensch auf der Erde lebt und die dortig subjektive Wahrnehmung als real ansieht. Zum Beispiel der scheinbare Lauf der Sonne täglich ist eine siderische Wahrnehmung. Synodisch sieht man, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht die Sonne um die Erde.

Alles liebe!

Arnold
 
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Morgenstern-Stier-Venus

h_s_h schrieb:
.... bevorzugt die Morgensternvenus als Herrscherin des irdischen Stierzeichens mehr den tatsächlichen sinnlichen Genuss; sei´s in Form von Berührung, Schlemmen, Naturnähe oder Wellness.

Legende zur Venus

Tortellini – diese kleinen runden Teigwaren kennt jeder, doch von ihrer Entstehungsgeschichte wissen hierzulande nur wenige:

Einer Legende zufolge verbrachte die Venus, die römische Göttin der Liebe, eine Nacht in einem norditalienischen Gasthof.

Als der Wirt durch das Schlüsselloch ihres Zimmers spähte und die Venus unverhüllt sah, war er derart überwältigt von der Schönheit
ihres Bauchnabels, dass er in die Küche eilte, um diesen mit einem Stück Teig nachzubilden.

Dieser Legende zufolge ist ein Tortellinisalat also nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern ebenso fürs Auge, liegen doch – theoretisch – unzählige wunderschöne Nachbildungen des Bauchnabels der Venus auf dem Teller ….

Lieben Gruss
Kayamea
 
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