Lernen - Bessern - Verbessern -Beissen

Trixi Maus

Sehr aktives Mitglied
Registriert
23. Oktober 2005
Beiträge
26.461
hahahaha. blablablabla.

Es kam beim Lesenlernen wieder so ein 4-dimensionales Ding, siehe Titel.

Das "Beissen", das Kauen, was man gelernt hat. hai, (japanisch ja) zu dem Gelernten sagen und mit den 1400 Zähnen des Hais zubeißen und es dann auch wirklich schlucken, in was man sich so verbissen hatte und es "nach Innen" loslassen. Und sich so vielleicht trennen und sich "bessern", Vitalität auf nehmen und sich nähren. Lern-"stoff" als geistige Nahrung, nach der man geradezu auch süchtig werden kann, wenn Lernen zum Verhalten wird und keine "Besserung" sichtbar wird.

"Besserung"- wann muß ich mich überhaupt bessern? Nur wenn ich schlecht bin? Oder ist das Streben nach "Weltrekord" und "dem Höchsten" nicht auch einfach ein Zeichen menschliches Lebens, das ganz natürlich auftritt? Da ist der Wunsch, sich zu bessern, aber auch "besser" zu sein als z.B. die Geschwister, um von Mama oder Papa mehr geliebt zu werden. Wenn Elternliebe geteilt werden muß in viele Kinder, bekommt man weniger davon ab, ganz klar. Man macht automatisch etwas "falsch" und die Schwester oder der Bruder macht etwas "besser" als man selber und man strebt dann nach Besserung. In manchen Familien wird das regelrecht zu einem Ausspielen der Kinder gegeneinander: wer ist der Idiot?

Was ist nun "Verbesserung" Hier schwingt in mir das Wort "Korrektur" mit. Wenn ich Cor-Rekt-Ur ansehe als alter Chinese, der selbst Ich und Chi und Hic velwechselt, dann sehe ich das Herz (Cor) und den Mastdarm (REktum) und das Ur, unsere Alles-verbindende Quelle, der Brunnen G. "Correktur" betrifft für meinen Geschmack die gesamte Gestalt (Ur?), die ich vor mir habe bzw. die ich selber bin. Sie geht bis zur Wurzel (rekt) und kommt bestenfalls von Herzen (Cor). Der "Mast"-Darm--- da kommt mir noch der Hänsel mit seiner Retterin Gretel und der Hexe mit ihrem alchimistischen Glutofen, welcher die Familie repräsentiert, in dem unser "Schmelztiegel" für den gesamten Rest des Lebens liegt. Wirst du Gold? Wirst Du silber, wirst Du Alu, rostest Du, wirst Du matt, strahlst Du, hast Du Schneid, kannst Du dir den Weg freimachen- eine Frage der Umwandlung familiärer Wurzelgaben in persönliche individuelle Macht. "Leitest" Du? Oder hängst Du ständig fest? Verbesserst Du dich? Diese uralte Frage- wow. Da haben sich schon Leute den Kopf drüber zerbrochen, weil sie Wasser zu Wein machen wollten. (der Taoist lächelt da bestimmt drüber, der guckt sich ein Gewitter über dem Weinberg an und denkt: wow, meine Augen machen aus Wasser Wein. Der nimmt eben nichts persönlich.)

Und "Lernen"- ein grosses Mysterium, wie die Himmelsscheibe. Eine junge Sache, sich mit dem Lernen zu beschäftigen. Das gibt es noch gar nicht lange. In immer mehr Berufsausbildungen wird das Fach "Lernen lernen" aufgenommen. Der Mensch ist ja intelligent, er will wissen: wie lerne ich? Find ich toll, daß er da mal drüber nachdenkt. Und wichtig. Weil man ja sehr viel lernen kann, es aber nicht behalten. Nur wenn man Wissen losläßt, sobald es bewußt wird, kann es in etwas einfließen, das ich einmal das Heilige Gewissen nennen möchte und das Individuum kann dann weiterlernen, Neues. Wir haben viele Wesenanteile in uns, die sich stets nach erworbenem Wissen und nicht genetisch vorhandenem Gewssen verhalten möchten. Der Grund wird Angst sein, nehme ich an, keine Ahnung. Liebe kann es auf jeden Fall nicht sein, denn die regelt das Gewissen schon ganz alleine.

So und jetzt tut mir die Liebe.

:liebe1:
 
Werbung:
(der Taoist lächelt da bestimmt drüber, der guckt sich ein Gewitter über dem Weinberg an und denkt: wow, meine Augen machen aus Wasser Wein. Der nimmt eben nichts persönlich.)
Ein Edelstein für die Wort-
mix31.gif
 
Ich denke, solange wir meinen etwas "verbessern" zu müssen, wir ablehnend sind gegenüber dem, wie es jetzt ist. Eine solche ablehnende Haltung zieht dieses Etwas jedoch nahezu magisch an.

lieber Gruß
 
Es kam beim Lesenlernen wieder so ein 4-dimensionales Ding, siehe Titel.

Lern-"stoff" als geistige Nahrung, nach der man geradezu auch süchtig werden kann, wenn Lernen zum Verhalten wird und keine "Besserung" sichtbar wird.

War es nicht irgend so ein uralter Zen-Patriarch, der mal sinngemäß gesagt hat: "Vernichtet alle Schriften!"?

Im Grunde genommen gibt es nix zu lernen. Das einzige Notwendige ist: sich zu er-innern!

Und "Lernen"- ein grosses Mysterium, wie die Himmelsscheibe. Eine junge Sache, sich mit dem Lernen zu beschäftigen. Das gibt es noch gar nicht lange. In immer mehr Berufsausbildungen wird das Fach "Lernen lernen" aufgenommen. Der Mensch ist ja intelligent, er will wissen: wie lerne ich?

Ja, und der Mensch sollte auch so intelligent sein, endlich auch wissen zu wollen: "Wie lerne ich aus meinen (vermeintlichen) Fehlern?"

Wir haben viele Wesenanteile in uns, die sich stets nach erworbenem Wissen und nicht genetisch vorhandenem Gewissen verhalten möchten. Der Grund wird Angst sein, nehme ich an, keine Ahnung. Liebe kann es auf jeden Fall nicht sein, denn die regelt das Gewissen schon ganz alleine.

Hm, Gewissen ist genetisch vorhanden?

Regelt das Gewissen die Liebe oder regelt die Liebe das Gewissen?


In aller Liebe:liebe1:
Abraxas

.
 
"Besserung"- wann muß ich mich überhaupt bessern?

z.B. wenn man wie vernagelt ein Brett vorm Kopf hat. Das allmähliche Lösen der Nägel führt dann erst zu einer Lockerung des Brettes und das endgültige Lösen/Entfernen der Nägel führt schlußendlich zu einem dementsprechenden Entfernen des Brettes vorm Kopf. Der Wechsel vom Zustand des Vernagelt-Seins hin zum Zustand des Losgelöstseins würde ich schon als eine merkliche Ver-Besserung ansehen! (auf sich selbst bezogen)


Nur wenn ich schlecht bin? Oder ist das Streben nach "Weltrekord" und "dem Höchsten" nicht auch einfach ein Zeichen menschliches Lebens, das ganz natürlich auftritt? Da ist der Wunsch, sich zu bessern, aber auch "besser" zu sein als z.B. die Geschwister, um von Mama oder Papa mehr geliebt zu werden. Wenn Elternliebe geteilt werden muß in viele Kinder, bekommt man weniger davon ab, ganz klar. Man macht automatisch etwas "falsch" und die Schwester oder der Bruder macht etwas "besser" als man selber und man strebt dann nach Besserung. In manchen Familien wird das regelrecht zu einem Ausspielen der Kinder gegeneinander: wer ist der Idiot?

Was ist nun "Verbesserung" Hier schwingt in mir das Wort "Korrektur" mit.

Wer oder was soll sich verbessern?

Und wer soll sich gegenüber wem verbessern?

Zu wünschen, daß man besser sei als XY, bedeutet ja auch gleichzeitig zu wünschen, daß XY schlechter sei als ich. Kann denn letztendlich jemand besser oder schlechter sein als ein anderer? Wir mögen anders sein als andere, aber besser???

LG
A.

.
 
War es nicht irgend so ein uralter Zen-Patriarch, der mal sinngemäß gesagt hat: "Vernichtet alle Schriften!"?

Im Grunde genommen gibt es nix zu lernen. Das einzige Notwendige ist: sich zu er-innern!
Ja, und der Mensch sollte auch so intelligent sein, endlich auch wissen zu wollen: "Wie lerne ich aus meinen (vermeintlichen) Fehlern?"

Hm, Gewissen ist genetisch vorhanden?
(...)
wär mal so eine These, die ich mal aufgeschnappt habe, ja. Ich habe aber so meine Probleme, Gewisseninhalte zu beschreiben. Bisher habe ich mich eher durch Wissen geschrieben, muß ich in diesem Zusammenhang erkennen, das Gewissen habe ich zur Textgewinnung bisher gar nicht angezapft. Warum eigentlich nicht? Wenn ich doch aus Wissen heraus Worte finden kann, dann mäßte das doch aus dem Gewissen ebenso möglich sein. Da suche und schwimme ich etwas im Zusammenhängen, muß ich gestehen. Aber weißt Du, worauf ich das zurück führe? Darauf, daß mir das niemand beigebracht hat, auf mein Gewissen zu hören. Das war bei mir weder in der Familie noch in der Schule oder so Thema. Das muß ich mir als Erwachsener erst wieder aneignen, schade eigentlich.
"Genetisch"- könnte ich Gewissen z.B. darin veranlagt werden, als daß ich einem Kind eine gewisse Gutartigkeit unterstelle, die ich in mir selber nicht immer entdecken konnte, wenn ich mich kritisch betrachtet habe. Art-Verhalten ist ja zum Teil auch immer genetisch geprägt, in seinem instinkhaften Anteil, der sich gerade in der Wahrnehmung und in der Kommunikation ausdrückt. Und damit auch in der Güte/Qualität, die sich letztlich durch Formulierung ausdrückt, in dem diese "ganzheitlich" ist und eben nicht auf bestimmte Knöpfe drückt in einem einzelnen Bewußtsein. Reine Information, Licht sozusagen. Das "regelt" Gewissen, auch in uns selber. Wir merken mit jedem Wort, das wir vertippen, wem es wehtut und auf wen es hier in diesem Foum z.b. wo treffen wird. Weil wir uns kennen, weil wir eben ein gemeinschaftbildendes Bewußtsein sind als Mensch, das sogar in sich schon in Gemeinschaft lebt, z.B. als Ego,Selbst,Über-Ich, Höheres Selbst etc. Dass wir so leben, in dieser Art hier, auf diesem Planeten, das suchen wir uns nicht erkennbar aus. Da muß man schon den Glauben bemühen, um zu so einer Sichtweise zu kommen. Hier und Jetzt kann ich das aber alles nur "Tricks" nennen, um zur Ruhe zu kommen. (gen sein und ein Esel sein. GenIA-----ein bisschen Laxanz hinein und schon entsteht genia-l)

:liebe1:
Wenn man die Psyche mit ihrem Ego, Selbst, Alter (höher) Ego (ich) als Selbstregulanz des Geistes und der Seele und des Körpers betrachtet und das Wort als Ausdruck (schwarz auf weiß, Schatten auf Licht) liest, dann liest man das Wesen in seiner Synchronisation, das sich im Kommunikations-Milieu laufend anpaßt. Und "Träger" dieser Anpassung sind "Worte". "Gewissenhaft" betrachtet ist nicht feststellbar, daß sich tatsächlich Energien zwischen Schreibern hier vermittelt. Gewissenhaft kann man nur feststellen: wir reagieren energetisch-emotional aufeinander und durch Veränderungen unserer Aussagen durch den Effekt des gemeinsamen Lernens. Insgesamt haben wir so einen spiraligen Effekt, den wir um Zentren herum versuchen zu fahren. Und so ein Zentrum kann mal ein Name sein, um das wir uns drehen oder mal ein Wort in einem Text oder ein Thema eines Threads. So funktioniert unser Bewußtsein in Hierarchien, in denen wir uns anwählen. "Gewissenhaft" betrachtet kann man nicht feststellen, daß irgendein Wort hier, irgendein Klick, den eine Hand gemacht hat oder irgendeine emotional oder sonstwie geartete Motivation, hier etwas zu tippen, hier in irgendeiner Weise fehl am Platze wäre. Lernen kann man sich nehmen oder man kann sich zerbeissen. Man kann sich eben auch im Lernen verbeissen. Und wenn das so ist, daß man sich verbeisst, muß man sich verbessern, denn man hat das Stück, was man zu verdauen hat, ja noch nicht einmal vollkommen abgebissen. Man muß also "fester" zubeissen. Und so sind wir mitten in einer Spirale, die man auch "Teufelskreis" nennt, wenn man von der anderen Seite und mit viel, viel Distanz durch eigenes Erleben auf die Esoterik schaut.

Kam mir so beim Rückwärtsessen. Rückwärtsessen macht schlank und schön und reich und berühmt und besonders. Gewissenhaft betrachtet stimmt das aber nur auf geistig-emotionaler Ebene. Energetisch betrachtet, also unkritisch, stimmt das aber auch bei den magersüchtigen Models. Da sieht man mal, wie schwierig alles ist. Nix ist richtig, wenn es nicht wirklich auf alles anwendbar ist, was man ausdrücken könnte. Wenn man gewissenhaft ist, könnte man das erkennen und würde sich dann fragen, wer da eigentlich etwas erkennt? Und schon gar im anderen?

:liebe1:
 
Wegen der Besserung fiel mir jetzt das Guiness-Buch-der-Rekorde ein. Das ist so ein Beispiel dafür, daß Verbesserung/Rekordler sein/im Brot- und Spiele-Circus (circus=Kreis, also auch hier der Teufelskreis) "gewinnen" etwas ist, das Menschen ganz einfach Spaß macht.
Auch der Artist entwickelt sich immer weiter (art=engl. Kunst, aber eben bei uns die Art Mensch/Tier, das Kunstwerk Gottes, die Schöpfung).
Auch ein Meister lernt nie aus, im Gegenteil. Er lernt immer 10-20 mal so viel wie die Schüler, sag ich jetzt einfach mal so dahin. Weil sein Bewußtsein eben nicht von 5-10% seines Gehirnes zehren muß. Hört er auf zu lernen, bleibt auch der Meister auf seinem Spirälchen stehen.

Von daher finde ich den Gesamtprozeß Lernen- Bessern- Verbesser- Beissen schon organisch für den Menschen, aber die Motivation kommt eben im sprachlichen Gebrauch bzw. im direkten zwischenmenschlichen Kontakt a wenig exoterisch rüber, so wie wenn man eine Anzeige von Coca Cola lesen würde und nicht dabei steht, daß das Zeug Zucker pur ist und man ergo davon süchtig und zuckerkrank ist, auch wenn das noch nicht gemessen wurde. Die Krankheit liegt sozusagen im "Produkt" und unser Produkt hier ist unser Post.

Wir können also wie die Menschheit bisher weiter auf unseren Krankheiten herumspringen oder als Esoterikhaufen mal mit dem kommunizieren beginnen. Denn bisher üben wir alle nur, genau das zu können. Also wer hier schon länger mitliest und wem das noch nicht deutlich geworden ist, der muß blind auf die Augen stehen haben und wirklich nur sich selber sehen oder eben gesagtes Brett vor dem Kopf und nicht eins oben drüber, wo ein Nick-Name steht, der einem die Arme lang macht oder das Kreuz bricht, weil man gesteinigt wird für das, was man sagt und wie man es sagt und das Verfassen (eines Bei-Trag-Es) einem Weg nach Golgotha gleicht.

:liebe1:
 
Werbung:
Hallo,
in derartiger Länge hatte ich Dich ja noch garnicht kennen"gelernt":)

Den Lern"stoff" als geistige Nahrung kenne ich unter Reizhunger.
Ob süchtig oder nicht, dient er auf jeden Fall der Zeitstruktuierung.

Zum Verbessern (was ich ebenfalls mit Korrektur verbinde) sollte es was verbesserungswürdiges schon geben.
Ich mein', es ist völlig belanglos, wenn mir jemand/etwas eine Verbesserung (in Wort oder Bild) vorschlägt, wenn ich nix sehe, das mir verbesserungswürdig erscheint.
Wenn mich nicht alles täuscht, nennt man das Ignoranz.

Zerbeissen und schlucken tu ich viel.
Vieles davon weckt heute mein Interesse, was mir morgen vieleicht egal sein wird.
Gilt heute als richtig, morgen als Irrtum.
"Lernen", ja das mach ich gern, obwohl es eigentlich ein Nebenprodukt des Moments ist, wie mir scheint.
Sich in Etwas zu verbeissen (noch dazu mit 1400 Zändlis) bedeuted für mich, dass eine "Annahme" bereits vorhanden ist.
Ist es nicht völlig ungeniessbar, werde ich auch verinnerlichen, verdauen und wieder abgeben.

Was ich noch abgeben möchte, etwas offtopic, ist jetztn'd folgendes.
Fast ausschliesslich wird vom Einfluss der Familie (hauptsächlich der Eltern) auf's Kind gesprochen.
Äusserst selten (gegen 0 tendierend) kommt der Einfluss des Kindes zur Sprache. Gulligulligulli, wem gehöt denn das süsse Näschen gulligulligulli,
um das sarkastisch und gehässig zu verniedlichen. Wär'n heisses Thema.

Nee, das, was ich bisher mitbekommen habe verläuft nicht "one way".
An "meinem" Abgegebenen verbeissen sich 1400 Zähne, während ich mich an Abgegebenem (mit etwas wenigeren Zähnen) verbeisse.

Die Annahme, dass hier Angst im Spiel ist, kann ich von meiner Warte bestätigen.
Unter Anderem auch die Angst, nicht mehr zu "lernen".

Zur letzten "Aufforderung", der komm' ich gaaaanz gern nach knuddelknuddel :liebe1: :kuss1: :kuesse:

Danke für die Gedanken
 
Zurück
Oben