Dass ich gleich wie andere Menschen jeweils eine andere Bewunderung und Einschätzung von einem Kind habe, das ist rein persönlich. Diesen verschiedenen persönlichen Bezug der Menschen zu einem Kind und auch zu anderen Menschen, den darf man seinen Mitmenschen aber auch nicht nehmen.
Wer will denn seinen Mitmenschen den verschiedenen Bezug zu verschiedenen Kindern nehmen?
Selbstverständlich bin ich von verschiedenen Kindern verschieden angesprochen. Das ist bei jedem Menschen so, und das ist ganz natürlich. Es liegt unter anderem an der Resonanz. Jeder Mensch erkennt Verwandtes/Verdrängtes und es leuchtet ihm aus dem anderen Gesicht entgegen. Ob nun bewußt oder unbewußt, anziehend oder abweisend.
Dazu muß ich aber nicht neue Klassifizierungen von Menschen heranzüchten, reinwiel. Ich muß nicht ganz und gar überholtes unheilvolles Denken in neuem Gewand bemühen, um die Besonderheiten jedes Menschen zu würdigen.
Es ehrt dich, wenn du selbst sagst, das würde dann nicht bedeuten, ein Kind über andere Kinder zu stellen. - Wenn du aber in dem einschlägig bedruckten Papier zu diesem Thema blätterst, siehst du sehr bald, daß genau das dort getan wird.
Warum denn dieses Klassen-und-Schubladen-Denken? Das so tut, als würde es Besonderes würdigen - und in Wirklichkeit wieder nur in ein Schema preßt?
Es ist nicht gut, Menschen zu schematisieren. Hat nur Unheil und Leid über die Menschheit gebracht - wo und wann auch immer dieses Denken epidemie-artig ausbrach.
Ich wünsche mir eine Menschheit, die ohne Schubladen im Hirn auskommt.
Gruß
Kinny