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Die Einzeltäter-Theorie gerät ins Wanken. Was bisher nur mal nebenbei untergebracht wurde kann mittlerweile nicht mehr ignoriert werden.
Interessant dabei ist: Die westlichen Medien haben bisher fast ausschließlich behauptet, es ginge um drei nebeneinanderstehende Häuser innerhalb eines Dorfes. Jetzt geht es aber offensichtlich um 2 verschiedene Dörfer... nördlich und südlich der US-Basis.
Der Witz dabei ist, das SPON die Mehrtäter-Theorie dann mit Relativierungs-Formulierungen abzutun versucht:
Bisher verbreiteten sie selbst Falschmeldungen und müssen diese Richtigstellen. Zeugenberichte (und meines Wissens sagt kein einziger, es handle sich um einen Einzeltäter) aber sind afghanische Märchenstunde...
Das Parlament in Kabul widerspricht den Amerikanern: Die Abgeordneten kommen zu dem Schluss, dass hinter dem Massaker an Zivilisten kein Einzeltäter steckt, sondern ein Dutzend US-Soldaten. Sie hätten gelacht, seien betrunken gewesen und hätten Leichen anschließend verbrannt.
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"Mehr als ein Dutzend Soldaten (...) haben Dorfbewohner getötet und dann die Leichen verbrannt", sagte der Abgeordnete Nahim Lalai Hamidsai aus Kandahar am Sonntag. Das habe die Untersuchung einer Parlamentskommission ergeben, der Hamidsai angehört. "Alle Dorfbewohner, mit denen wir gesprochen haben, sagten, dass 15 bis 20 Männer da waren."
Aus Hamidsais Sicht sprechen auch die unterschiedlichen Orte des Massakers gegen die Einzeltäter-These. Eines der Häuser, in dem Zivilisten getötet worden seien, liege nördlich der US-Basis, von der aus der oder die Täter kamen, sagte der Abgeordnete. "Die anderen zwei (Häuser) sind in einem anderen Dorf südlich der Basis. Zwischen der Basis und den Häusern liegen mindestens vier Kilometer."
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Bereits vor einer Woche hatte ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Augenzeugen von mehreren beteiligten US-Soldaten gesprochen hatten. In den afghanischen Medien hält sich die These, dass eine ganze Gruppe von betrunkenen und lachenden US-Soldaten mordend durch das Dorf gezogen seien. Später hätten sie die Leichen mit Chemikalien übergossen und angesteckt.
Interessant dabei ist: Die westlichen Medien haben bisher fast ausschließlich behauptet, es ginge um drei nebeneinanderstehende Häuser innerhalb eines Dorfes. Jetzt geht es aber offensichtlich um 2 verschiedene Dörfer... nördlich und südlich der US-Basis.
Der Witz dabei ist, das SPON die Mehrtäter-Theorie dann mit Relativierungs-Formulierungen abzutun versucht:
"Unabhängig vom Wahrheitsgehalt solcher Meldungen werden in Afghanistan Nachrichten durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergeben und auf diesem Weg immer weiter ausgeschmückt und dramatisiert. Dass nun auch das Parlament sich dieser Einschätzung angeschlossen hat, dürfte die Gruppen-These weiter stärken."
Bisher verbreiteten sie selbst Falschmeldungen und müssen diese Richtigstellen. Zeugenberichte (und meines Wissens sagt kein einziger, es handle sich um einen Einzeltäter) aber sind afghanische Märchenstunde...