Soweit gebe ich dir recht. Würde einen Schritt weiter gehen und sagen das Krebs eine Ansammlung von Chaos ist. Die Zellen wuchern Chaotisch. Wie sieht es dann in der Seele der Betroffenen aus? Nicht wegen der Diagnose, sondern im Lebendigen. Oder wie Chaotisch ist es im Umfeld der Betroffenen?
Mal grob ihr Charakter: sie ist sehr ich-bezogen, fühlt sich oft benachteiligt (zu unrecht). Sie ist sehr sensibel, zeigt es aber nach Außen nicht. Sie hat die letzten Jahre nicht glücklich dreingeschaut. Voriges Jahr starb ihre Mutter, danach ihre Katze.
Joey schrieb:
Dass es da diverse Ärzte und Forscher gibt, die da einen WEITAUS besseren Überblick haben als Du, kommt Dir dabei nicht in den Sinn?
So weit kann deren Blick nicht sein, wenn sie auf der Stelle treten..
Das ist EIN Faktor unter vielen, der eine kleine Rolle spielen kann. Krebs deswegen ketzt als "psychologisch Krankhweit" zu bezeichnen und das als die "Ursache dahinter" zu sehen, ist arg übertrieben bzw. schlicht falsch.
Hast du Beweise?
Dass die Schulmediziner da ein wenig mehr machen, bevor sie etwas als "Ursache" sehen, kommt Dir dabei nicht in den Sinn? Stattdessen redest Du die Forschungsarbeit mit guter wissenschaftlicher Mwethodik klein und nennst das "zufällig finden und als Ursache sehen" (zumal das bei weitem nicht die einzige bekannte Ursache ist)? Dann hast Du von Forschung KEINEN BLASSEN SCHIMMER.
Ich sag dir mal wie das abläuft, habs ja genau mitbekommen:
Knoten rausgenommen- BEVOR noch die Befunde kamen, wollten die schon eine Chemo machen!! Sie hat es zwei Wochen aufgeschoben, hat sich dann doch zur Chemo entschieden (was ich aus derzeitiger Sicht für gut finde).
Ich bin kein Forscher, kann also von Forschung keine Ahnung haben. Hab ich das wo behauptet?
Was macht Dich da so sicher?
Weil ich daran glaube, dass irgendjemand zufälllig krank wird (muss ja nicht nur Krebs sein).
Und ich halte nichts von "Krebspersönlichkeit" oder "Konfliktkatalog" wie ich schon schrieb. Das ähnelt zB Louise Hay......so einfach ist es aber nicht.
Wenn es so wäre, müsste man eine Korrelation zwischen dem Verhalten der Eltern und Kinderkrebs finden. Wo ist diese Korrelation? Und wo ist eine Korrelation zwischen Persönlichkeit (Depressionen etc.) und Krebs?
Diese Korrelation wirds bestimmt geben
Wenn das so ein starker Faktor wäre, wie Du es hier darstellst, dann wäre es ein leichtes, diese besagten Korrelationen zu finden. Bei Magengeschwüren etc. ist diese Korrelation sehr leicht zu sehen - bei Krebs NICHT, was dafür spricht, dass der psychische Faktor wohl doch nicht so stark ist, als dass man es "psychiologische Krankheit" nennen könnte.
Es ist schwieriger einen Zusammenhang (der in der Kindheit entstanden sein könnte) zu finden als ein paar Bakterien (von denen wir sowieso pausenlos umgeben sind).
Ich hab bei meiner Krebsrecherche von einer Frau gelesen, dass sie als sie 13 Jahre alt war, nicht mehr leben wollte. Mit 19 bekam sie Krebs....und sie selber sagte, dass das ihre Unzufriedenheit war.
Ich kann gut verstehen, dass Du Deiner Bekannten/Freundin helfen, und Dir mit Deinen Recherchen eine Sicherheit erschaffen willst. Die Esoterik und "alternative Heilmethoden" werden Dir dabei nur höchstwahrscheinlich nicht helfen. Die Forschung arbeitet mit guter wissenschaftlicher Methodik fieberhaft daran, die Wahrscheinlichkeit der Heilung zu erhöhen. Sicherheit gibt es derzeit nicht, auch, wenn die verschiedenen Ursachen für Krebs ziemlich gut bekannt sind. Hier jetzt den Einfluss der Psyche derart zu überhöhen ist falsch. Auch das wird Dir keine Sicherheit geben.
Woher willst du wissen, wie die Forscher daran arbeiten??
Die Gehirnforschung zB hat noch so gut wie nichts erreicht. Dass mit Esoterik (sprach ich davon?) nicht helfen kann, ist klar.
Alternative Methoden können viell. helfen, wenn sie die richtige ist bzw ihre Psyche miteinbezieht.
Schau mal die Homöopathie an, da wirst du mit Fragen konfrontiert, die bis zu deinem Urgossvater zurückgeht..um ein GESAMTBILD zu erhalten. Erst dann wird dir ein Mittelchen gegeben (an deren Wirkung ich nicht glaube).
crossfire schrieb:
Ich denke, dass bei der Glaubenslage ein Sowohl-als-Auch keine schlechte Lösung wäre.
Also schulmedizinische Behandlung. Und eine alternative Arbeit, bei der die Psyche im Vordergrund steht.
Dann wären alle Ansprüche erfüllt. Und es entsteht auch das Gefühl, alles für sich getan zu haben.
ja klar!
domaris73 schrieb:
ich glaube nicht, dass jeder Krebs von der Psyche verursacht wird.
GAR KEIN Krebs wird von der Psyche erzeugt! Sondern DURCH die Psyche...WIE verkraftet die/derjenige Erlebtes?
Joey schrieb:
Dass Patienten mit einer Krebserkrankung auch psychologisch betreut werden müssen, ist klar - sie brauchen die Unterstützung mit der Erkrankung und der schweren Therapie fertig zu werden. Dafür gibt es u.a. de.wikipedia.org/wiki/Psychoonkologie[]
Ist nicht unbedIngt notwendig. Sie lehnte es jedenfalls ab und sowas ist zu respektieren.
Ich halte es für sinnlos bis falsch hinter jeder Erkrankung eine psychologische Ursache zu sehen. Wenn sich eben keine Korrelation zwischen Persönlichkeit und Erkrankung feststellen lassen, ist der Einfluss der Psyche wahrscheinlich eher klein.
Ich seh auch nicht hinter JEDER Erkrankung eine psychologische Ursache. Wir reden hier aber nicht von einer Grippe....
Als Extrembeispiel habe ich mal die Geschichte eines Pärchens gehört, wo sie zu ihm mit Bandscheibenvorfall sagte: "Setz Dich hin, und denk Dich gesund."
Das war die Aussage einer dummen Esotante
Und ich denke, dass es bei einem Patienten mehr schadet als nutzt, wenn man mit ihm/ihr nach der "psychologischen Ursache" suchen will. Das kann mitunter - wenn auch subtil - ähnlich grausam sein, wie obige Freundin zu ihrem Freund, oder, wenn man z.B. Vergewaltigungs-Opfern einredet, ihre Kleidung hätte den Täter provoziert etc.
Die Suche nach einer Ursache soll ja zwangsmässig stattfinden. Es kann jeder in sich selbst reinhören, so er das will.
Ich würd nie auf die Idee kommen, einem Vergewaltigungsopfer zu sagen, die Kleidung hätte provoziert. Ja nicht mal, wen sie nackt herumspaziert wäre, hätte jemand das Recht, sich an ihr zu vergreifen!
Roti schrieb:
Das geht auch doch nur, wenn der Mensch dazu bereit ist. Ich sehe es anders wie du. Wenn von einer Seelischen Problem geredet wird, dann geben die meisten diese Antwort, ich bin doch nicht Psychisch Krank, gehöre doch nicht in der Klapse! Das sind die eingeredeten Muster von Mediziner und auch denjenigen die meinen Wissenschaftlich alles zu erklären zu können. Seelischen kann auch im Lebendigen eine Störung vorhanden zu sein. Auch dein ach das die Psyche so wenig Einfluß auf Körperliche Beschwerden hat, zeigt wie wenig du dich mit dem Mensch sein Auseinander dich setzt! Der Mensch ist nicht der Körper allein.
Genau!
Wenn man von der Psyche spricht, fühlt man sich leicht angegriffen. Warum? Das hat ja nichts damit zu tun, das man nicht richtig tickt, sondern das was nicht verarbeitet wurde.
Ich bin 100% sicher, dass die meisten Krankheiten aus verdrängten/kontrollierten Emotionen/ Gefühlen entstehen