Hi Gabi!
Gabi0405 schrieb:
Nicht nur MO/UR, auch UR Sex. SO, UR Quadr. VE und UR Sex. Lilith, wobei Uranus in 1 steht.
Es geht letztlich nichts daran vorbei, dass ich den Lebensweg einer Stier-Sonne gehe und mit einem Steinbock-Mond in die Welt schaue.
Ich denke, da hast Du ein wunderbar aufgeteiltes Radix aus statischen, d.h. stabilisierenden, aber auch autonomen, also un-erstarrten Energien, die
viele verschiedene Teile dennoch zu einem harmonischen Ganzen machen.
Ich fühle mich wohl, wenn mein Leben Otto-Normal verläuft.
Ja, das kann ich mir vorstellen. Durch Deine uranischen Anteile kann ich mir aber auch vorstellen, daß Du genau weißt, was Uranier meinen,
wenn sie mehr Raum und Autonomie für sich beanspruchen. Vielleicht weißt Du ganz genau, was in Uraniern vorgeht, wenn ein Teil in ihnen
sich von anderen absondern, für sich sein müssen.....
Trotz meines Ve/Ur-Quadrats bin ich ja schon weit über 30Jahre verheiratet. Es geht also.Es braucht eben nur einen entsprechenden Partner, der die teilweise ungewöhlnlichen Hobbys,
den starken Selbstbestimmungsdrang, den Wunsch nach Distanz u.s.w. akzeptiert und dessen Muster so sind, dass er selbst einen großen Freiraum braucht, ohne das ständig eine misstrauische "Alte" hinter ihm her spioniert oder ihn jeden Abend neben sich auf dem Sofa haben will.
Ganz genau so ist. Wenn der Partner die uranischen Anteile mitträgt, dann kann eine Partnerschaft durchaus gutgehen. Ich selber habe ja oft genug geschrieben, daß ich aus den statischen, kontrollierenden Beziehungen stets geflohen bin, bis ich ebenfalls einen Uranier kennenlernen durfte, bei dem ich nicht das Gefühl hatte, fliehen zu müssen, weil er ist wie ich. Ich glaube, es ist dieses Gefühl, festgenagelt zu sein, die uranische Menschen ausbrechen lässt. Ist da aber jemand, der sagt "schau her, meine Tür ist offen, du kannst jederzeit hinaus und machen, was du möchtest (wenn es sein muß, auch ohne mich), dann entschließt man sich evtl. zu bleiben...
So fahren wir z.b. inzwischen auch getrennt in Urlaub. Mein Mann fährt mit seinem Motorrad quer durch Europa und ich mag Städtereisen mit viel Kultur. Alles kein Problem - und außerdem belebt der gegenseitige Austausch die Beziehung. Für mich ist eigentlich das wichtigste, das er mich, auch nach 38 Jahren, immer noch an seinen Gedanken teilhaben lässt und ich immer noch an seinen Gedanken interessiert bin und umgekehrt.
Das ist bei uns ähnlich.
Im Mai z.B. fahre ich alleine - allerdings mit zwei anderen Frauen - nach Florenz und wir machen dort in "Kultur". Mein Mann wird in dieser Zeit mit zwei Schulfreunden nach Portugal fahren, aber oft bleibt er auch einfach nur zu Hause oder geht seinen beruflichen Anforderungen nach. Auf jeden Fall sind meine Alleinreisen kein Problem für ihn.
Ich finde es immer besonders spannend, was wir uns danach alles zu erzählen haben. Man erlebt den getrennt erlebten Urlaub hinterher Daheim dann noch einmal. Ich finde das immer so spannend und auch oft erheiternd.
Nichts ist wahrscheinlich tödlicher für eine Partnerschaft, als gegenseitiges Desinteresse.
Ich glaube, dass jede Partnerschaft aus solchen individuellen Mustern besteht, die den jeweiligen Bedürfnissen der Partner angepasst sind.
Es gibt ja diese Partner, die stets zusammenhocken, aber sich nichts mehr zu erzählen haben, weil sie ja alles gemeinsam machen. Was soll man sich dann auch noch erzählen?
Der Partner ist doch überall dabei, folglich braucht es keinen Austausch mehr. Das Ende sind dann oft Paare, die nur noch schweigend an einem Tisch im Restaurant sitzen und sich nichts zu sagen haben. Ich habe diese Paare schon oft beobachtet und empfand Trauer.
LG
Juppi