KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Wir prahlen damit, dass wir zum Mond fliegen können – aber einmal ehrlich, wer von uns kann das wirklich? Ja und mit Kant wäre ich auch etwas vorsichtiger, denn die Masse der Menschen beschäftigt sich weder mit dessen Konstrukten, geschweige verstehen sie. Was bliebe denn von all den Errungenschaften übrig, wenn nur noch das bliebe, das wir selbst erschaffen können? Wenn ich mir dann noch die Menschen in ihrer Gesamtheit betrachte, unterscheiden sie sich nicht wesentlich von der Tierwelt.
Zumindest was die Psyche und Gehirnstuuktur betrifft gibt es nur quantiatative, aber keine qualitativen Unterschiede.
Im Augenblick kann die Frage nicht beantworten werden, was denn der entscheidende Faktor ist, der für uns den Vorteil bringt. Anscheinend liegt es daran, dass wir einfach nur ein paar Dinge besser können, als unsere Mitgeschöpfe. Sich das einmal einzugestehen, wird natürlich all jenen schmerzen, die den menschlichen Geist als Maß aller Dinge verstehen. Ich weiß, ich weiß – „Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Könnte es nicht sein, dass dies nicht Gott sprach, sondern der Mensch selbst?
Die Anthropologen sehen den opponierbaren Daumen grundsätzlich als zumidnest sehr wichtiges Merkmal.
Meiner Meinung nach ist aber ein weitaus wirchtigeres Merkmal, dass der Mensch ein Zwitterwesen ist. Im Gegensatz zu anderen Raubtieren lebt er nicht nur in Familienverbänden, sondern hat auch die Eigenschaften staatenbildender Insekten/Säugetiere, die durch die Masse eine gute Angriffs- und Verteidigungsstruktur aufbauen können. Und vereinigt damit die Vorteile beider Welten auf sich.
Historisch gesehen hat sich der Mensch auf Grund seiner sozialen Kompetenzen zu immer grösseren Gruppen zusammengeschlossen, um sich gegen selber grösser gewordene Gegner verteidigen zu können oder sie angreifen zu können. Eine mehr oder weniger zwangsläufige Entwicklung, die nur durch die zur Verfügung stehenden Ressourcen und durch die Probleme der Kontrolle grosser Gruppen begrenzt werden.