Können Tiere theoretisch denken?

Wir prahlen damit, dass wir zum Mond fliegen können – aber einmal ehrlich, wer von uns kann das wirklich? Ja und mit Kant wäre ich auch etwas vorsichtiger, denn die Masse der Menschen beschäftigt sich weder mit dessen Konstrukten, geschweige verstehen sie. Was bliebe denn von all den Errungenschaften übrig, wenn nur noch das bliebe, das wir selbst erschaffen können? Wenn ich mir dann noch die Menschen in ihrer Gesamtheit betrachte, unterscheiden sie sich nicht wesentlich von der Tierwelt.

Zumindest was die Psyche und Gehirnstuuktur betrifft gibt es nur quantiatative, aber keine qualitativen Unterschiede.

Im Augenblick kann die Frage nicht beantworten werden, was denn der entscheidende Faktor ist, der für uns den Vorteil bringt. Anscheinend liegt es daran, dass wir einfach nur ein paar Dinge besser können, als unsere Mitgeschöpfe. Sich das einmal einzugestehen, wird natürlich all jenen schmerzen, die den menschlichen Geist als Maß aller Dinge verstehen. Ich weiß, ich weiß – „Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Könnte es nicht sein, dass dies nicht Gott sprach, sondern der Mensch selbst?

Die Anthropologen sehen den opponierbaren Daumen grundsätzlich als zumidnest sehr wichtiges Merkmal.

Meiner Meinung nach ist aber ein weitaus wirchtigeres Merkmal, dass der Mensch ein Zwitterwesen ist. Im Gegensatz zu anderen Raubtieren lebt er nicht nur in Familienverbänden, sondern hat auch die Eigenschaften staatenbildender Insekten/Säugetiere, die durch die Masse eine gute Angriffs- und Verteidigungsstruktur aufbauen können. Und vereinigt damit die Vorteile beider Welten auf sich.

Historisch gesehen hat sich der Mensch auf Grund seiner sozialen Kompetenzen zu immer grösseren Gruppen zusammengeschlossen, um sich gegen selber grösser gewordene Gegner verteidigen zu können oder sie angreifen zu können. Eine mehr oder weniger zwangsläufige Entwicklung, die nur durch die zur Verfügung stehenden Ressourcen und durch die Probleme der Kontrolle grosser Gruppen begrenzt werden.
 
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Sofern Dich die Frage interessiert, empfehle ich Dir hierzu meine Beiträge zum Thema "Tier/Mensch" zu lesen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
Wenn wir Wiederholungen vermeiden wollten, dürften wir hier im Forum nichts mehr schreiben. Schau Dich einmal um, dann tauchen immer wieder Fragen auf, über die man schon irgendwann einmal diskutiert hatte. Gerade zum Thema Metakognition in der Tierwelt hatte ich schon mehrfach geschrieben und da fordere ich Dich auch nicht auf, nachzublättern (z. B. mein Thread: „Intelligenz und Gefühle in der Tierwelt“, September 2017). Wenn ich etwas zu einem Beitrag schreiben möchte, bin ich mir nicht zu schade etwas nochmals darzulegen – es nützt ja auch mir.


Merlin
 
Wenn wir Wiederholungen vermeiden wollten, dürften wir hier im Forum nichts mehr schreiben. Schau Dich einmal um, dann tauchen immer wieder Fragen auf, über die man schon irgendwann einmal diskutiert hatte. Gerade zum Thema Metakognition in der Tierwelt hatte ich schon mehrfach geschrieben und da fordere ich Dich auch nicht auf, nachzublättern (z. B. mein Thread: „Intelligenz und Gefühle in der Tierwelt“, September 2017). Wenn ich etwas zu einem Beitrag schreiben möchte, bin ich mir nicht zu schade etwas nochmals darzulegen – es nützt ja auch mir.


Merlin

Die Möglichkeit zur Rekapitulation zurückliegender gespeicherter Beiträge besteht u.a. darin, sich nicht unnötig wiederholen zu müssen. Wer seine Zeit gerne vergeudet und seine Schreiblust am PC austoben möchte, dem sei's vergönnt. Sofern er aber das ihm empfohlene Nachlesen anderer Beiträge ablehnt, benachteiligt er damit nur sich selbst und erweist sich als solider Diskussionspartner als ennuyant...
 
Zumindest was die Psyche und Gehirnstuuktur betrifft gibt es nur quantiatative, aber keine qualitativen Unterschiede.
Hallo KingOfLions,

die Gehirnmasse ist für die Intelligenz eines Geschöpfes nicht ganz so entscheiden, denn sonst müsste ein Elefant um ein vielfache klüger als der Mensch und ein Rabe könnte sich nicht bewusst sein. So wären auch Frauen weniger Intelligent, als Männer, weil sie im Durchschnitt ein kleineres Gehirn haben. Entscheidend ist die Architektur der neuronalen Prozesse (Connection).

Die Anthropologen sehen den opponierbaren Daumen grundsätzlich als zumidnest sehr wichtiges Merkmal.

Meiner Meinung nach ist aber ein weitaus wichtigeres Merkmal, dass der Mensch ein Zwitterwesen ist. Im Gegensatz zu anderen Raubtieren lebt er nicht nur in Familienverbänden, sondern hat auch die Eigenschaften staatenbildender Insekten/Säugetiere, die durch die Masse eine gute Angriffs- und Verteidigungsstruktur aufbauen können. Und vereinigt damit die Vorteile beider Welten auf sich.
Das scheint nur so, denn die Erfolgsstrategie liegt im Familienverband. Deshalb beschreibt unser Wir-Gefühl einen Personenkreis von maximal 20 Personen, alles, was darüber hinausgeht, werden für uns Konkurrenten. Über Millionen von Jahren hatten wir uns in kleinen Teams organisiert, um uns gegen die körperlich weit stärkeren und schnelleren Tiere behaupten zu können. Diese kleine Formation ließ uns auch genügend Nahrung in der Natur finden, um ein Überleben zu ermöglichen.

Diesen Strukturen folgen wir auch heute noch in komplexeren Gemeinschaften und darin liegt dann auch das Problem, weil solche Gemeinschaften zwar auf geistiger Ebene bilden, aber nicht als „Wir“ leben können. Auch in großen Heeresverbänden ist deshalb die kleine Kampfgemeinschaft von entscheidender Bedeutung. Hier werden die Kräfte und der Durchhaltewille mobilisiert, der die Gemeinschaft zum Erfolg führt. Aus all diesen Gründen sind wir in kleinen Teams äußerst effektiv, während wir in großen Verbindungen das Wir-Gefühl verlieren und damit die Verantwortung und das Tun den anderen überlassen.

Es ist auch ein großer Irrtum, dass die Stärke der Garant für das Überleben einer Art darstellt, sondern die Fähigkeit der Anpassung. Dies Zwänge und die Möglichkeit sich auch anpassen zu können, war dann auch der Motor für unser geistige Entwicklung. Es gibt da eine sehr interessante Studie aus der Vogelwelten Vögeln, die in unterschiedlichen Umweltbedingungen leben. Man hat da festgestellt, dass jene Tiere einer Art aus einer schwierigeren Umwelt weit kreativer waren, als jene, die in einer einem günstigen Umgebung lebten. Dieses Anpassen formt nachweislich das Gehirn in seiner Architektur.


Merlin
 
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Hallo KingOfLions,

die Gehirnmasse ist für die Intelligenz eines Geschöpfes nicht ganz so entscheiden, denn sonst müsste ein Elefant um ein vielfache klüger als der Mensch und ein Rabe könnte sich nicht bewusst sein. So wären auch Frauen weniger Intelligent, als Männer, weil sie im Durchschnitt ein kleineres Gehirn haben. Entscheidend ist die Architektur der neuronalen Prozesse (Connection).

Mit quantitativ meinte ich auch nicht grundsätzlich die Gehirnmasse. Warum? Die Gehirnstruktur ist bei allen Wesen auf der Erde gleich, und zum aktiuellen Reagieren Auf Situationen scheint auch nur eine realtiv geringe Menge an Gehirnmasse notwendig zu sein. Den meisten Teil der Gehirnmasse nimmt die Langzeitspeicherung ein ... und da ist eben der Unterschied zwischen den Tieren mit kleinen oder praktisch nicht vorhandenen Gehirnen (z.B. Ameisen) und der damit auch geringen Lernfähigkeit und den grossen Gehirnen mit entsprechender Speicherkapazität, wo Wissen eben in weitaus grösserem Maß gespeichert werden kann und damit zu komplexen Verknüpfungen genutzt werden kann.

Das scheint nur so, denn die Erfolgsstrategie liegt im Familienverband. Deshalb beschreibt unser Wir-Gefühl einen Personenkreis von maximal 20 Personen, alles, was darüber hinausgeht, werden für uns Konkurrenten. Über Millionen von Jahren hatten wir uns in kleinen Teams organisiert, um uns gegen die körperlich weit stärkeren und schnelleren Tiere behaupten zu können. Diese kleine Formation ließ uns auch genügend Nahrung in der Natur finden, um ein Überleben zu ermöglichen.

Hier würde ich eben unterschiedlich beschreiben. Eigentlich sinkt die Nähe zu anderen Personen exponentiell mit der emotionalen und sachlichen Entfernung. Sprich: am Nähesten sind wir uns selber, dann unsere Famile, Menschen die in näherem Umkreis leben ... und dann ist es schon ziemlich aus.

Bei der Gruppenbildung suchen wir uns immer Menschen die etwas mit uns gemeinsam haben ... beginnend vom Wohnort, der Stadt, dem Bundesland, dem Staat, einer Partei, eines Fussballclubs etc. Weil wir dort die Anerkennung und Akzeptanz in der Gruppe bekommen, die wir brauchen (= Schutz durch die Gruppe).

Diesen Strukturen folgen wir auch heute noch in komplexeren Gemeinschaften und darin liegt dann auch das Problem, weil solche Gemeinschaften zwar auf geistiger Ebene bilden, aber nicht als „Wir“ leben können. Auch in großen Heeresverbänden ist deshalb die kleine Kampfgemeinschaft von entscheidender Bedeutung. Hier werden die Kräfte und der Durchhaltewille mobilisiert, der die Gemeinschaft zum Erfolg führt. Aus all diesen Gründen sind wir in kleinen Teams äußerst effektiv, während wir in großen Verbindungen das Wir-Gefühl verlieren und damit die Verantwortung und das Tun den anderen überlassen.

Das ist für mich nicht so ganz stimmig. Wenn man sich Ideologien anschaut, egal ob religiöse oder politische oder sonstige, dann bemerkt man schon eine sehr grosse Identifikation ... eben um die Gruzppenzugehörigkeit zu haben. Und diese ideologischen Gruppen können wiederum sehr gross und mit einer sehr gerichteten Eigendynamik werden. Weil die breite Masse immer einzelnen Vordenkern folgt ... um eben selber nicht denken und nicht wissen zu müssen. D.h. man kann schon grosse Massen bewegen ... und zwar sogar autonom nur mit zentraler Lenkung. Problematisch wird es nur dann, wenn rasch reagiert werden muss ... da sind wir dann natürlich bei den kleineren Einheiten, die natürlich weitaus flexibler sind.

Es ist auch ein großer Irrtum, dass die Stärke der Garant für das Überleben einer Art darstellt, sondern die Fähigkeit der Anpassung. Dies Zwänge und die Möglichkeit sich auch anpassen zu können, war dann auch der Motor für unser geistige Entwicklung. Es gibt da eine sehr interessante Studie aus der Vogelwelten Vögeln, die in unterschiedlichen Umweltbedingungen leben. Man hat da festgestellt, dass jene Tiere einer Art aus einer schwierigeren Umwelt weit kreativer waren, als jene, die in einer einem günstigen Umgebung lebten. Dieses Anpassen formt nachweislich das Gehirn in seiner Architektur.

Anpassung ist schon ein wichtiger Faktor, nur ist er mir zu allgemein. Denn jede Art pass sich mehr oder weniger an ihre Umwelt an (die meisten unserer Arten sind das Produkt bereits vieler Eis- und Warmzeiten, Überflutungen und Wüstenbildungen. Der Mensch hat aber eben durch die erwähnte Kombination unterschoeldicher Erfolgsmechanismen hier noch einen zusätzlichen Vorteil.
Denn an sich ist der Mensch ja nur in der Gruppe stark. Ansonsten würde er ziemlich weit unten in der Nahrungskette stehen - denn er kann weder so schnell wie eine Ganzelle laufen noch so gut jagen wie eine Löwin. Alleine schon hier hat uns nur die Gruppenbildung und der Werkzeuggebrauch weitgehend an die Spitze gebracht.
 
Theoretisches Denken ist eigentlich eine Summe von erlernten Erfahrungen. Dabei muss man bei den Tieren unterscheiden. Je geschichtlich älter das Gehirn einer Gattung ist, desto rudimentärer ist es, und desto geringer ist seine Merkfähigkeit. Das gleiche gilt weitgehend für die Grösse des Gehirns. Allgemeine Regel: Je grösser das Gehirn ist, desto mehr Speichervolumen steht für Erfahrungen/Erlerntes zur Verfügung.

Wie schaut das jetzt bei den Tieren aus?

Wenn ich einen Wurm nehme, so hat dieser im Wesentlichen nur ein Äquivalent zu unserem Hirnstamm. D.h. eine Steuerung der Vitalfunktionen, und eventuell sehr direkte Reaktionen auf Sinnenwahrnehmungen. Aber keinerlei Lern- oder Merkfähigkeit.

Kleinere Tiere können in der Regel bereits sehr einfache Vorgänge erlernen, und auch kleinere Aufgaben selber lösen.

Mit steigender Gehirnmasse steigt hier die Menge der Daten und des Wissens das gespeichert werden kann. Grössere Tiere haben in der Regel eine sehr gute Lösungskompetenz und auch ein sehr gutes Gedächtnis (klassisch: das "Elefantengedächtnis"). Dabei ist z.B. der Hund keine sehr gute Referenz, da er sich auf Grund der Begleitung des Menschen und diverser Inzuchten ziemlich doof entwickelt hat. Vergleicht man mit dem Wolf, dann ist die Lösungskompetenz beim Hund weitaus geringer. Das Merkvermögen ist beim Hund in etwa gleich wie beim Wolf.

Grössere Tiere sind auch zu Konzepten fähig (man denke nur an die Jagdtechniken der Orcas und Delphine, bei Löwen und anderen Räubern). Wobei grundsätzlich anzumerken ist, dass die Intelligenz bei Räubern immer grösser ist als bei Pflanzenfressern (mal nicht als Seitenhierb auf Vegetarier zu sehen :LOL:). Denn das Überleben eines Räubers hängt immer von guten Konzepten ab, um die Jagd erfolgreich zu machen. Letztendlich ja auch die Basis für die Intelligenz des Menschen.

Innerhalb der menschlichen Gehirne gibt es sehr grosse Varianzen in der Denkleistung, IQ von etwa 60 bis etwa 200+. Wobei 60 etwas höher als der IQ eines Tieres liegt (ich habe da mal irgendwo eine Schätzung von etwa 30 bei Delphinen und Walen mitgenommen). Wobei die angewendeten Mechanismen und die Umweltbeeinflussung natürlich überhaupt nicht zu vergleichen sind. Menschen mit IQ<60 sind nur rudimentär in der Lage selbständige Konzepte zu entwickeln und eigenständig kreativ Aufgaben auszuführen.

Weil es gefallen ist ... es ist natürlich Unsinn, Tiere zu vermenschlichen. Das wäre dann für die Tiere doch eine Beleidigung. Kein Raubtier, nicht einmal Hyänen, ist so asozial, so mörderisch veranlagt wie der Mensch.


Du verwechselst da was mit der Größe. Nicht die gesamte körperliche Größe eines Tieres ist entscheidend, sondern die Größe der Gehirnmasse in Bezug auf seinen Besitzer. Auch ein kleines Tier kann ein großes Gehirn haben und damit eine große Intelligenz.
 
Du verwechselst da was mit der Größe. Nicht die gesamte körperliche Größe eines Tieres ist entscheidend, sondern die Größe der Gehirnmasse in Bezug auf seinen Besitzer. Auch ein kleines Tier kann ein großes Gehirn haben und damit eine große Intelligenz.

Es gibt sogar Tiere, die mehrere kleine Gehirne haben und sehr intelligent sind - Kraken.
Da kommt der Precht immer ins Schwärmen, wenn 's um intelligente Tiere geht.
 
Hier würde ich eben unterschiedlich beschreiben. Eigentlich sinkt die Nähe zu anderen Personen exponentiell mit der emotionalen und sachlichen Entfernung. Sprich: am Nähesten sind wir uns selber, dann unsere Famile, Menschen die in näherem Umkreis leben ... und dann ist es schon ziemlich aus.

Bei der Gruppenbildung suchen wir uns immer Menschen die etwas mit uns gemeinsam haben ... beginnend vom Wohnort, der Stadt, dem Bundesland, dem Staat, einer Partei, eines Fussballclubs etc. Weil wir dort die Anerkennung und Akzeptanz in der Gruppe bekommen, die wir brauchen (= Schutz durch die Gruppe).
Das ist schon richtig, nur schau in diesen Gebilden einmal die Strukturen etwas genauer an. Bist Du Dir sicher, dass Du zu Deinem Staat dieses Wir-Gefühl einer Familie hast? Wenn dem so wäre bräuchten wir keine Finanzämter, weil ein jeder bereit wäre seine Einnahmen der „Familie“ in den gemeinsamen Topf zu werfen.

Ja und ist da nicht von dehnen da oben oder den Parteien die Rede? Ich kann auch nicht so recht erkennen, wo ich von meinem Staat Akzeptanz und Anerkennung erfahre. Wer oder was ist denn eigentlich der Staat, schau da einfach einmal unter die Decke, Du wirst dort vergeblich dieses Wir finden.

So haben wir auch einen ganz spezifisches Verständnis zum Thema Heimat, da geht es weniger um die Menschen darin, sondern um den Gedanken, einer vertrauten Umgebung, die wir für uns in Anspruch nehmen. Ja, wir haben großartige Visionen, aber wir können diese nicht zur Wirklichkeit werden lassen.

Anpassung ist schon ein wichtiger Faktor, nur ist er mir zu allgemein. Denn jede Art pass sich mehr oder weniger an ihre Umwelt an (die meisten unserer Arten sind das Produkt bereits vieler Eis- und Warmzeiten, Überflutungen und Wüstenbildungen.

Der Mensch hat aber eben durch die erwähnte Kombination unterschiedlicher Erfolgsmechanismen hier noch einen zusätzlichen Vorteil. Denn an sich ist der Mensch ja nur n der Gruppe stark. Ansonsten würde er ziemlich weit unten in der Nahrungskette stehen - denn er kann weder so schnell wie eine Gazelle laufen noch so gut jagen wie eine Löwin. Alleine schon hier hat uns nur die Gruppenbildung und der Werkzeuggebrauch weitgehend an die Spitze gebracht.

Der Werkzeuggebrauch und all die anderen Strategien stand ja nicht am Anfang der Menschheit, denn dazu bedarf es auch einer Fähigkeit und Notwendigkeit. Der wichtigsten Faktor, um überleben zu können, liegt im Nahrungsangebot. Da haben wir einen gewissen Vorteil, weil unser Organismus weder zu einem reinen Pflanzenfresser noch zu einem Jäger ausgerichtet ist. Wir sind also nicht an eine bestimmte Nahrungsquelle gebunden und eröffnet uns damit eine gewisse Flexibilität.

Zunächst gab es für die „Menschen“ keinen Grund die Urwälder Afrikas mit ihrem Überangebot zu verlassen, also ernährten wir uns überwiegend von Früchten, Insekten, Maden und gelegentlich von Kleintieren, wie das unsere weit entfernten Vettern noch heute tun.

Das änderte sich durch den Ostafrikanischen Grabenbruch, in dem sie dort das örtliche Klima und damit die Landschaft veränderte. Aus den Urwäldern wurden Savannen und Auenlandschaften entlang der Gewässer, die sich über lange Zeit bis zum Mittelmeer erstreckten. Die Suche nach Knollen, leicht verdauliche Pflanzen, Muscheln, Krebstiere, Schnecken oder Fische im seichten Uferbereich erforderte dann auch einen aufrechten Gang.

Gewässer ziehen auch kleinere und größere Tiere zur Tränke an, also begannen sie auch Jagd auf diese zu machen. Etwas das dann letztlich zum Gebrauch von Werkzeugen und Feuer führte, damit auch größere Tiere zerlegt, aufbereitet und verzehrt werden konnten. Eine Entwicklung, die dann auch die Tore zum ersten Auszug der Menschen in immer weitere Lebensräume öffnete.

Der Ostafrikanische Grabenbruch und unser Anpassungsfähigkeit durch die Mischkost hatte also letztlich zu unserer Entwicklung und Verbreitung geführt. Zu der Nahrung der frühen Menschen gibt es aussagekräftige archäologische Belege.



Merlin
 
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Das ist schon richtig, nur schau in diesen Gebilden einmal die Strukturen etwas genauer an. Bist Du Dir sicher, dass Du zu Deinem Staat dieses Wir-Gefühl einer Familie hast? Wenn dem so wäre bräuchten wir keine Finanzämter, weil ein jeder bereit wäre seine Einnahmen der „Familie“ in den gemeinsamen Topf zu werfen.

Eben genau hier liegt die Krux dieses exponentiellen Abfalls der Zugehörigkeit. Schon innerhalb der Familie würde man wahrscheinlich Geld nicht so einfach herschenken. Bei den Steuern tun wir es aber gefühlsmäßig (dabei geht's aber eher um Neid ... man könnte sich mehr leisten, wenn man die Steuern nciht bezahlen würde). Letztendlich fehlt hier bei den meisten Menschen halt die Klarheit, dass sie hier (meistens) für Leistungen solidarisch bezahlen, die auch ihnen zugute kommen. Es ist aber natürlich auch ein Negativbeispiel das von der Politik gegeben wird ... welchen Verwandten würdest Du unterstützen, der sich überall bereichert, aber das Geld dann verschwendet ...?

Ja und ist da nicht von dehnen da oben oder den Parteien die Rede? Ich kann auch nicht so recht erkennen, wo ich von meinem Staat Akzeptanz und Anerkennung erfahre. Wer oder was ist denn eigentlich der Staat, schau da einfach einmal unter die Decke, Du wirst dort vergeblich dieses Wir finden.

Der Staat sind wird alle. Wenn es um Angriffe gegen den Staat geht, dann ist dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit auch bei den meisten Menschen wieder da (ausser vielleicht bei bunten weltoffenen Grünen :sneaky:).

So haben wir auch einen ganz spezifisches Verständnis zum Thema Heimat, da geht es weniger um die Menschen darin, sondern um den Gedanken, einer vertrauten Umgebung, die wir für uns in Anspruch nehmen. Ja, wir haben großartige Visionen, aber wir können diese nicht zur Wirklichkeit werden lassen.

Da gebe ich dir recht. Weil diese Heimat leider immer mehr von anderen abhängig ist, und die Politik nichts dazu tut, diese Abhängigkeiten zu reduzieren. Und das Interesse des Kapitals ist es halt leider nicht, unbhängige Staaten zu generieren, sondern diese mehr und mehr in Abhängigkeit zu bringen.

Der Werkzeuggebrauch und all die anderen Strategien stand ja nicht am Anfang der Menschheit, denn dazu bedarf es auch einer Fähigkeit und Notwendigkeit. Der wichtigsten Faktor, um überleben zu können, liegt im Nahrungsangebot. Da haben wir einen gewissen Vorteil, weil unser Organismus weder zu einem reinen Pflanzenfresser noch zu einem Jäger ausgerichtet ist. Wir sind also nicht an eine bestimmte Nahrungsquelle gebunden und eröffnet uns damit eine gewisse Flexibilität.

Das Nahrungsverwertung ist sicherlich ein Thema. Allerdings verwenden bereits Affen Wurfgegenstände, von Früchten bis ihn zu Steinen, die eine recht effektive Waffe sind. Also bereits hier eine beignnende Verwendung von Werkzeugen ... noch nciht mal im Menschenstadium.

Zunächst gab es für die „Menschen“ keinen Grund die Urwälder Afrikas mit ihrem Überangebot zu verlassen, also ernährten wir uns überwiegend von Früchten, Insekten, Maden und gelegentlich von Kleintieren, wie das unsere weit entfernten Vettern noch heute tun.

Ja. Und die es auch nicht verändern wollen (übertragen auf die heutigen wirtschatflichen Verhältnisse, weil sie dieses Leben gewohnt sind ... weil sie eigentlich im Schlaraffenland leben (oder gelebt haben, bis zu Verwüstung oder Versteppung).

Das änderte sich durch den Ostafrikanischen Grabenbruch, in dem sie dort das örtliche Klima und damit die Landschaft veränderte. Aus den Urwäldern wurden Savannen und Auenlandschaften entlang der Gewässer, die sich über lange Zeit bis zum Mittelmeer erstreckten. Die Suche nach Knollen, leicht verdauliche Pflanzen, Muscheln, Krebstiere, Schnecken oder Fische im seichten Uferbereich erforderte dann auch einen aufrechten Gang.

Gewässer ziehen auch kleinere und größere Tiere zur Tränke an, also begannen sie auch Jagd auf diese zu machen. Etwas das dann letztlich zum Gebrauch von Werkzeugen und Feuer führte, damit auch größere Tiere zerlegt, aufbereitet und verzehrt werden konnten. Eine Entwicklung, die dann auch die Tore zum ersten Auszug der Menschen in immer weitere Lebensräume öffnete.

Der Ostafrikanische Grabenbruch und unser Anpassungsfähigkeit durch die Mischkost hatte also letztlich zu unserer Entwicklung und Verbreitung geführt. Zu der Nahrung der frühen Menschen gibt es aussagekräftige archäologische Belege.

Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Menschen bereits sehr früh gewandert sind, und sich mehrere Zentren gebildet haben. Durch die schlechteren Verhältnisse und letztendlich auch durch die Eiszeit haben sich dann neue Herausforderungen ergeben, die weiter zur Intelligenz und zum Erfindungsreichtum dieser nördlichen Stämme beigetragen hat.
So ganz klar ist diese Landkarte ja leider noch nicht, wer wann wohin gewandert ist.
 
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