Kleidung kombinieren, was passt zusammen?

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Wir sind zu erzogen, dass wir möglichst unsere Makel verstecken, uns vorteilhaft kleiden. Um zu gefallen oder nicht negativ aufzufallen.
Ich denke dass nicht nur die Erziehung daran Schuld ist, sondern auch die Modelabel.
Vorteilhafte Kleidung finde ich weniger; wenn ich so im Sommer durch die Stadt / Einkaufsläden schaue.

Meine Eltern waren recht umgänglich, was die Kleidung betraf. Es wurde lediglich darauf geachtet, dass die Kleidung angemessen ist, aber auch nicht zu abgehoben. Z.b. bei einem Praktikum ein ordentliches T-Shirt, saubere / heile Kleidung, ordentliche Frisur bei meinem Bruder und mir (egel ob lange Haare oder kurze bzw. Bart bei meinem Bruder). Zum Feiern bzw. Privat konnte z.B. Jogginghose getragen werden.

Bei den älteren Generationen (heutige Senioren z.B.) war es noch üblich, dass die Frauen Kleider / Röcke trugen. Heutzutage ist es eher die Jeans, die alle Frauen tragen (es mag einige Frauen geben, die Röcke/Kleider tragen, dies sind m. M. n. eher wenige).
Bei den Herren war es oftmals der Anzug.

So formell muss es, für mich, gar nicht mehr sein.
Ich finde aber dennoch, dass bei einigen die Stilfrage abhanden gekommen ist bzw. es wird nicht mehr zwischen "Dienst und Freizeit" unterschieden. Nur noch in Bereichen mit Uniformen.

Welcher Herr trägt im Dienst noch ein Hemd (und wenn, dann nicht offen über einem T-Shirt)? Wenn, dann nur noch in höheren Positionen (Bürgermeister, Firmenchef etc).
Oder bei den Damen(im Dienst): ein einfaches T-Shirt oder Pullover / Jacke. Nicht ein Hoodie, Sportpulli, mit irgendwelchen Aufdrucken von Festivals etc.

Ich habe länger gebraucht um meinen Stil zu finden; dass gebe ich zu.
Es war allerdings nur möglich, weil ich mir die Klamotte selbst zusammenstelle / nähe.
In den Geschäften findet man nur dass, was gerade Mode ist.
Vor einigen Jahren suchte ich nach schlichten T-Shirts: Ohne Aufdruck, Rüschen, Schleifchen, in einer Länge bis knapp über dem Bund der Hose - keine Chance. Es war die Zeit der Überlänge.

Und; wenn ich ehrlich bin, ich wollte als Teenie nicht die altbackenes Twin-Sets wie meine Mutter anziehen... Da doch lieber die Kleidung aus den Geschäften.
 
Sich hübsch und stilvoll anzuziehen hat für mich überhaupt nichts mit anderen zu tun. Das ist schlichtweg Selbstliebe. Sich selbst in schöne Sachen und gute Stoffe hüllen ist gleich sich selbst etwas Gutes zu tun, fürsorglich mit sich selbst umzugehen und sich zu achten.
Das fängt bei z.B. schon damit an, dass ich alle meine Sachen sorgfältig bügle und sehr achtsam damit umgehe. Ich muss zugeben, ich kaufe eher teure Kleidung - ich pflege sie aber gut und hab sie jahrelang wie neu. Irgendein Teil für nur eine Saison, sowas würde mir nie einfallen.
 
Ich muss ja zugeben, dass ich komplett gestört bin mit dem Thema, weil bei uns Zuhause alle genetisch bedingt ziemlich gut aussahen und Schönheit so wichtig war, dass man auch nur "geliebt" wurde, wenn man schön angezogen war
und zurecht gemacht.
Außen hui, innen pfui war das Motto.
Heute hat mir einer, den ich sehr gut kenne, ein Kompliment zu meiner Bluse gemacht, auch in so nem vertraulich- intimen, anerkennenden Ton mit gesenkter Stimme, der der Beziehung an sich auch gar nicht gerecht wird, den hab ich erstmal n bisschen angeschnauzt.
Dieses männermässig anerkennende "Na also, geht doch" im Ton, wo man schon hört, dass die Bewertungsmaschine
auch sonst täglich mitläuft...
Ich kanns auf den Tod nicht ab.
Es ist was anderes, wenn einer etwas zerstreut und erfreut hochguckt und wie nebenbei murmelt "Oh, schicker Fummel", als wäre das halt die >Nebensache die es auch ist.
Dann freut es mich, aber dieses Gegaffe und dann anerkennend kommentieren...bah.

Kann ich ihm ja morgen vllt noch erklären warum ich ihn angefahren habe:D...
 
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Ich muss ja zugeben, dass ich komplett gestört bin mit dem Thema, weil bei uns Zuhause alle genetisch bedingt ziemlich gut aussahen und Schönheit so wichtig war, dass man auch nur "geliebt" wurde, wenn man schön angezogen war
und zurecht gemacht.
Außen hui, innen pfui war das Motto.
Heute hat mir einer, den ich sehr gut kenne, ein Kompliment zu meiner Bluse gemacht, auch in so nem vertraulich- intimen, anerkennenden Ton mit gesenkter Stimme, der der Beziehung an sich auch gar nicht gerecht wird, den hab ich erstmal n bisschen angeschnauzt.
Dieses männermässig anerkennende "Na also, geht doch" im Ton, wo man schon hört, dass die Bewertungsmaschine
auch sonst täglich mitläuft...
Ich kanns auf den Tod nicht ab.
Es ist was anderes, wenn einer etwas zerstreut und erfreut hochguckt und wie nebenbei murmelt "Oh, schicker Fummel", als wäre das halt die >Nebensache die es auch ist.
Dann freut es mich, aber dieses Gegaffe und dann anerkennend kommentieren...bah.

Kann ich ihm ja morgen vllt noch erklären warum ich ihn angefahren habe:D...
Kann ich voll verstehen.
 
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