Kirchliche Ikonen (geteilt aus Was macht jemanden zur Ikone?)

LoneWolf

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Jetzt hab ich erst mal gewikipediert, um für mich klar zu machen, was eine Ikone eigentlich ist, ein kirchlich geweihtes Abbild also, über das ich mit Gott in verbindung treten kann.

Seit ich weiß, dass Gott in mir ist, denn Gott ist überall, auch in dem Bösen, sonst könnt er es niemals erlösen, bin nur mehr ich allein meine einzige Ikone, sonst keiner und trete allein nur mehr durch mich mit Gott in Verbindung. Amen.

Kirchlich geweiht bin ich auch, also ich habe die Lizenz, Ikone zu sein.

Früher hatte ich auch andere Ikonen, Kruzifixe eben und auch Marienstatuen, die haben sich aber im Laufe der letzten Jahre ein wenig aufgelöst, bedingt durch meine Emotionalität in gewissen Trancezuständen. Sie haben ihre Bedeutung als Ikone für mich verloren, sind somit keine Ikonen mehr und vielleicht werde ich aus den Überresten irgendwann mal ein kleines Kunstwerk basteln.

Gerade eben habe ich meine Ikone an diesen Schreibtisch gesetzt und meine Ikone freut sich sehr über diesen Thread. Er birgt etwas erlösendes, den kleine Gewissenbisse quälten den Ikonenkiller doch dann und wann, doch jetzt ist er begnadigt, da er seine Tat endlich versteht.

Anders verhält es sich, wenn ich eine Kirche betrete. Auch hier stehen viele Ikonen herum, doch niemals würde ich auch nur einer ein Leid zufügen, denn


  1. sind dies die Ikonen einer Gemeinschaft und nicht eines Einzelindividuums, es steht mir also nicht zu, diese zu vernichten, nur weil ich meine, sie nicht mehr zu brauchen und außerdem...
  2. schaffen die Ikonen in der Kirche auch für mich, der ich selbst eine Ikone bin, eine angenehme Atmosphäre der Verbundenheit. Ich fühle mich wohl unter den Ikonen, denn ich bin - sozusagen - Ihresgleichen, auch wenn durch mich kein anderer mit Gott in Verbindung tritt, als ich selber. In unserer funktonalität als Ikone sind wir Geschwister.
Ja, ich darf aus persönlicher Erfahrung sagen: Ikonen lieben die Gesellschaft mit Ihresgleichen.

Ikonischen Morgengruß :D


Hier können Sie einige meiner Geschwister bei ihrer Arbeit, beim herumstehen, beobachten.
 
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Jetzt hab ich erst mal gewikipediert, um für mich klar zu machen, was eine Ikone eigentlich ist, ein kirchlich geweihtes Abbild also, über das ich mit Gott in verbindung treten kann.

Seit ich weiß, dass Gott in mir ist, denn Gott ist überall, auch in dem Bösen, sonst könnt er es niemals erlösen, bin nur mehr ich allein meine einzige Ikone, sonst keiner und trete allein nur mehr durch mich mit Gott in Verbindung. Amen.

Kirchlich geweiht bin ich auch, also ich habe die Lizenz, Ikone zu sein.

Früher hatte ich auch andere Ikonen, Kruzifixe eben und auch Marienstatuen, die haben sich aber im Laufe der letzten Jahre ein wenig aufgelöst, bedingt durch meine Emotionalität in gewissen Trancezuständen. Sie haben ihre Bedeutung als Ikone für mich verloren, sind somit keine Ikonen mehr und vielleicht werde ich aus den Überresten irgendwann mal ein kleines Kunstwerk basteln.

Gerade eben habe ich meine Ikone an diesen Schreibtisch gesetzt und meine Ikone freut sich sehr über diesen Thread. Er birgt etwas erlösendes, den kleine Gewissenbisse quälten den Ikonenkiller doch dann und wann, doch jetzt ist er begnadigt, da er seine Tat endlich versteht.

Anders verhält es sich, wenn ich eine Kirche betrete. Auch hier stehen viele Ikonen herum, doch niemals würde ich auch nur einer ein Leid zufügen, denn


  1. sind dies die Ikonen einer Gemeinschaft und nicht eines Einzelindividuums, es steht mir also nicht zu, diese zu vernichten, nur weil ich meine, sie nicht mehr zu brauchen und außerdem...
  2. schaffen die Ikonen in der Kirche auch für mich, der ich selbst eine Ikone bin, eine angenehme Atmosphäre der Verbundenheit. Ich fühle mich wohl unter den Ikonen, denn ich bin - sozusagen - Ihresgleichen, auch wenn durch mich kein anderer mit Gott in Verbindung tritt, als ich selber. In unserer funktonalität als Ikone sind wir Geschwister.
Ja, ich darf aus persönlicher Erfahrung sagen: Ikonen lieben die Gesellschaft mit Ihresgleichen.

Ikonischen Morgengruß :D


Madonna gehört doch auch zu deinen Ikonen oder ? :ironie:
 
Madonna gehört doch auch zu deinen Ikonen oder ? :ironie:

ich weiß es nicht, ich kenne sie nicht wirklich gut, ich höre nur hin und wieder gerne ihre Stimme.

Es hängt davon ab, ich bräuchte mehr Hintergrundinformationen:


  1. Ist sie Kirchlich geweiht?
  2. Ist sie durch sich selbst mit Gott in Verbindung getreten?
  3. Treten durch sie andere mit Gott in Verbindung?
Trifft Punkt 3 zu, dann wäre sie eine Ikone für andere, was aber die anderen Punkte voraussetzen würde.

Was aber nicht heißt, dass man kirlich geweiht sein muss, um mit Gott in Verbindung zu treten oder Ikonen-Funktionalität - auch für andere - zu erlangen, das möchte ich schon erwähnen.

Nur ist man dann eben keine Ikone, sondern vielleicht eine Art Führer oder Guru oder was weiß ich. Ein Guru ist ja auch nicht einfach nur ein Lehrer, sondern mitunter ein Verbindungsglied zu Gott, denke ich zumindest. Auch wenn Gott da anders benannt wird.

Bei einem Führer ist es schon wieder ein wenig anders gelagert. Da kommts drauf an, wohin geht der Weg des Führers? will ich da hin oder nicht?

Bei Ikonen ist`s eher einfach, da liegts auf der Hand. Kirchlich geweiht... da geht die Reise zu Gott.

Natürlich gibts auch Ikonen der Finsternis. Aber Gott ist ja Gott sei Dank überall, auch in der Dunkelheit.
 
Es kommt halt auch immer drauf an, was will man erreichen, wonach strebt man. Bevor ich mir selbst bewusst wurde, dass ich selbst eine KGWI, eine kirchlich geweihte Ikone bin, also bevor ich wußte, was eine ikone eigentlich ist, ein Objekt, dass mich mit Gott verbinden kann ...

hatte ich auch andere Idole. Das waren, also kirchlich nicht geweihte Pseudoikonen, sogenannte KNGWPI`s.

Es gab Zeiten, da war mir der Allmächtige Gott entglitten, oder ich Ihm und ich bin etwa durch Bruce Willis, der für mich eine KNGWPI der Gewalt war, mit dem Gott der brutalen Gewalt in Verbindung getreten, aufgrund einer einzigen Szene, wo er von 3 Mafiosi`s auf einem Sessel festgehalten und verhört wird und - frech wie er war - zu dem groben Folterknecht sagt:

"Mach das noch einmal und du bist tot!"

Der Folterknecht wollt es natürlich wissen, machte das selbe nochmal und wirklich wahr... eine Sekunde später war er tot. Das war gut. Das hat mir gefallen. Da war ich innerlich erregt.

Ein einziger, schneller Schlag von unten gegen die Nase und der Typ hatte ausge..... atmet.

Zum glück bin ich selber nicht so ein grober Lackel, tief in meinem Herzen drinnen und ich könnte auch selber nie ein KNGWPI der Gewalt werden.

Danke, lieber Himmevater :rolleyes:

Ja, also... wie gesagt, es geht auch darum, worums einem Jünger geht. Gehts um Lebensfreude, gehts um Gewalt oder gehts um Gott selbst, demnach findet jeder seine KNGWPI oder KGWI.

Natürlich gibts auch Wirtschafts und Polit KNGWP`s. die haben mich noch nie interessiert. Musik KNGWP`s hatte ich schon auch, in der Jugend, klar. auch später noch, den Danzer zum Beispiel.
 
Tschuldigung bitte, das ich noch was schreib.

Ich glaub ja, kann man für sich selber einmal definieren, worums einem geht, dann verlieren die äußeren KNGWPI`s und KGWI`s ihre Bedeutung und man wird selber zur Ikone.

Eben für sich, ganz allein.

So fertig für heute mit diesem Thema :rolleyes:
 
Ja, ich weiß, die Uneinigkeit im Sprachgebrauch würfelt immer alles durcheinander.

Schlimm ist das und schmerzhaft dazu, aber da kann man nichts machen.

Das ist eben die mühsame Aufgabe der Erdlinge, sich da zusammen zu finden. :rolleyes:

Also weiter mit den Ikonen.

Wenn ich über Ikonen rede, dann setzt das für mich mal voraus, dass ich irgend eine Art Bezug zu einem Gott habe undin irgend einer Weise mit diesem in Verbindung treten will.

Die Ikone hilft mir dann dabei. so seh ich das zumindest.

Ein Popstar kann für mich bestenfalls ein Idol sein, aber ich kann mich natürlich irren.

Der unterschied zwischen einem Idol und einer Ikone liegt für mich darin, dass ein Idol meist ein Mensch ist - ein Mensch, der noch lebt oder gelebt hat und das Abbild (Idol), also das, was dieser Mensch von sich in der Öffentlichkeit preisgibt, wird götzenhaft verehrt. Warum auch immer.

Ich habe Bruce Willis als Mensch nie verehrt, mich hat seinerzeit in dem Film einfach nur sein kompromissloser Umgang mit dem Mafiosi fasziniert. Aus dem einfachen Grund, weil ich nicht wenig unterdrückte Aggression in mir trage und nüchtern nie in der Lage war, da ich eine eingebaute Schlaghemmung habe, wenns um den Boxkampf geht. Das möcht ich am Rande schon noch erwähnen, damit kein falscher eindruck entsteht.

Ich mein, ich weiß schon, was da abgeht in mir, schließlich studiere ich meine Psyche schon lange genug. Bruce Willis war also weder ein Idol noch eine Ikone für mich, sondern bestenfalls eine kurz wirksame Droge ohne sonderliche Nebenwirkungen. Weil er in dem Film etwas darstellt bzw. besitzt, was ich zu manchen Zeiten GEBRAUCHT hätte, aber nicht hatte. Brutale, hemmungslose Gewalt.

DIE IKONE aber ist ein Gegenstand, ein geweihter Gegenstand mit eindeutig religiösem Hintergrund und nicht die Ikone selbst ist das, worauf der Focus liegt, sondern durch die Ikone trete ich mit einer Energie in Verbindung, die ich vieleicht sonst nicht erreichen könnte, in meiner irdischen Befangenheit.

Das Schicksal der Ikone aber ist für mich klarerweise, sich aufzulösen. Sie muss verschwinden, wenn ich es schaffe, aus eigener Kraft mit dem in Verbindung zu treten, womit mich bisher die Ikone verband. Gott selbst, Jesus, Buddha, der hl. Franziskus, wer auch immer....

Die Ikone ist dann nur noch ein Ding ohne magische Wirkung.

Also so sehe ich zumindest einen Unterschied zwischen Idol und Ikone, schließe aber nicht aus, das ein verehrter Mensch sehr wohl Idol wie auch Ikonen-Status tragen kann. Für mich hätte das in der Vergangenheit vielleicht Gandhi sein können. Nur so als Beispiel, ohne über Gandhi jetzt tratschen zu wollen. Mich beschäftigt Gandhi nicht mehr.

Für mich waren eben Kruzifixe und Marienstatuen Ikonen und meine hab ich alle kaputt gemacht. Ein einziges Marienbild, natürlich gemalt von einem Maler und uralt und ewig im Familienbesitz habe ich noch. Es hängt im Zimmer meiner Mutter und das werde ich - wahrscheinlich - nie zerstören.

Aber das Marienbild ist auch nicht wirklich eine Ikone für mich, denn ch will nicht durch dieses Bild hindurch irgendetwas erlangen, erreichen. Es hängt einfach da und strahlt eine unsagbare Ruhe aus und das kann ich sehr gut gebrauchen.
 
Das is eben das Drama, das Kritiker der Christlichen Kirche denken, die Gläubigen beten zu Statuen.

Sie kommen oft aus anderen Religionen oder vom Atheismus daher, stellen auf Youtube ihre provokanten 10 Fragen an die Christen, tragen den Vorsatz, sie in der Luft zu zerreissen schon unausgesprochen in sich und verstehen gar nicht, was da passiert. Sie denken, der Christ betet zu einer Statue. Das ärgert mich oft sehr, weil das ist ein totaler Blödsinn.

Mag sein, das es viele Katholiken gibt, die nicht wissen, warum sie vor dieser oder jender Statue steht, aber es geht auch nicht ums Wissen im Kopf, sondern um die innere Verbindung mit DEM, der hinter der Statue steht. Und diese passiert in der Stille des Kopfes.

Ja, manche haben vielleicht eine Erwartungshaltung, wenn sie vor einer Statue knien. Ich habe mich noch nie vor einer Statue nieder gekniet und wenn ich da rumgestanden bin, dann habe ich nur auf eines gewartet. Das es still wird, in meinem Kopf. Dann habe ich gewusst, ich steh richtig.

Genau so gehts mir, wenn ich vor einem Grab steh. Da wart ich auch nur drauf, das es still wird im Kopf, dann bin ich zufrieden.

Für mich is die Bibel genauso nur eine Ikone, weil gelesen hab ich darin noch kaum.

Sie soll sich mir erzählen, durch mein Leben, etwas anderes interessiert mich nicht daran.
 
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