Keine Reise ins Verdurban

Die Infragestellung des israelischen Existenzrechtes, die Gleichsetzung Israels mit Nazideutschland, das Anlegen unfairer Maßstäbe - all das ist, in mehr oder weniger offizieller Lesart, Antisemitismus, und zwar, im Wortsinne, definitiv. Deswegen gibt es eine klare Trennlinie zwischen sachlicher, konstruktiver und fairer Kritik einerseits und unsachlicher, destruktiver und diffamierender Polemik andererseits.
Ja, das sehe ich ähnlich bis genauso.


Doch, das gibt es. Liebermann ist ein aktuelles Beispiel. Aber ich lasse mich eben nicht dazu hinreißen, wegen der Wahl dieses Schwachkopfes hysterisch zu zetern, dass Israel ja an allem schuld sei und der palästinensische Terror bloß die gerechtfertigte Antwort auf die so furchtbar grausame Unterdrückung durch die boshaften Juden.
Ja... aber wer macht das? Immerhin hast Du sowohl Organisationen wie auch Forums-User unter Antisemitismusverdacht gestellt.

VG,
C.
 
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Ich denke, Du kannst langsam davon Abstand nehmen jeden einen Antisemiten zu nennen, der Israel kritisiert.
Das muss ich nicht erst tun. Ich habe nie Kritik an Israel pauschal abgelehnt. Aber als Kostprobe dessen, was man hier so lesen durfte: FIST behauptete, ohne Beweise, Israel verübe in Palästina einen Völkermord. Ebenso Akwaaba ("Holocaust"). Irgendein Spinner, dessen Pseudonym mir glücklicherweise entfallen ist, beschwerte sich über die Kontrolle der Medien durch die Juden, was eine Kritik Israels verunmöglichen würde. Als der Gaza-Krieg ausbrach, wurde wahrheitswidrig verbreitet, die Hamas hätte sich an den Waffenstillstand gehalten, der in investigativ aufgedeckter Wirklichkeit, tatsächlich von Israel gebrochen wurde. Dann kursiert immer wieder das hanebüchene Märchen von Gaza als dem "größten Freichlichtgefängnis der Welt", was die abgrundtiefe Unmenschlichkeit der Israelis betonen soll. Die Wirklichkeit beweist allerdings das Gegenteil. Unser aller Eva krönt den ganzen Scheiß dann, in ihrer unnachahmlichen Art, mit irgendeiner Faselei von der unrechtmäßigen Gründung Israels, die aus unrechtmäßigem Landraub der jüdischen Einwanderer resultierte, was letztlich bedeuten soll, Israel habe gar kein Existenzrecht. Und wenn regelmäßg die Öffnung der Grenzen gefordert wird, (die ja für die lebensnotwendigen Güter ohnehin offen sind, aber egal) dann im vollen Bewusstsein, dass der Preis dafür der massive Anstieg "erfolgreicher" Massenmorde in israelischen Innenstädten sein wird. In dieser Argumentation wird die Freizügigkeit der Palästinenser über das Lebensrecht der Israelis gestellt. Ein solche Wertigkeit ist ebenfalls ein klarer Ausdruck antisemitischer Attitüden.
 
Das muss ich nicht erst tun. Ich habe nie Kritik an Israel pauschal abgelehnt. Aber als Kostprobe dessen, was man hier so lesen durfte: FIST behauptete, ohne Beweise, Israel verübe in Palästina einen Völkermord. Ebenso Akwaaba ("Holocaust"). Irgendein Spinner, dessen Pseudonym mir glücklicherweise entfallen ist, beschwerte sich über die Kontrolle der Medien durch die Juden, was eine Kritik Israels verunmöglichen würde. Als der Gaza-Krieg ausbrach, wurde wahrheitswidrig verbreitet, die Hamas hätte sich an den Waffenstillstand gehalten, der in investigativ aufgedeckter Wirklichkeit, tatsächlich von Israel gebrochen wurde. Dann kursiert immer wieder das hanebüchene Märchen von Gaza als dem "größten Freichlichtgefängnis der Welt", was die abgrundtiefe Unmenschlichkeit der Israelis betonen soll. Die Wirklichkeit beweist allerdings das Gegenteil. Unser aller Eva krönt den ganzen Scheiß dann, in ihrer unnachahmlichen Art, mit irgendeiner Faselei von der unrechtmäßigen Gründung Israels, die aus unrechtmäßigem Landraub der jüdischen Einwanderer resultierte, was letztlich bedeuten soll, Israel habe gar kein Existenzrecht. Und wenn regelmäßg die Öffnung der Grenzen gefordert wird, (die ja für die lebensnotwendigen Güter ohnehin offen sind, aber egal) dann im vollen Bewusstsein, dass der Preis dafür der massive Anstieg "erfolgreicher" Massenmorde in israelischen Innenstädten sein wird. In dieser Argumentation wird die Freizügigkeit der Palästinenser über das Lebensrecht der Israelis gestellt. Ein solche Wertigkeit ist ebenfalls ein klarer Ausdruck antisemitischer Attitüden.

Ich halte sehr vieles für Geschwafel, sehr Weniges für Antisemitismus. Ich persönlich halte es für einen Fehler sich klar auf eine Seite zu stellen, weil ich denke das man zu wenig weiß, zu viele Hintergründe im Dunkeln stehen. Aber es ist eine normale Tendenz sich eine Meinung zu bilden und von Weitem zu urteilen. Antisemtisch muss das aber noch lange nicht sein.

Vor Jahren gab es mal eine Diskussion über die USA im Irak und ich ließ mich zu der Bemerkung hinreißen, dass es den Irakern unter Saddam Hussein besser gegangen sei (was ich noch immer so sehe), woraus mir gleich der Vorwurf gestrickt wurde, ich sei für ein diktatorisches Regime. Und ich bin weder gegen Amerika-Feindlich noch für irgendwas. Eigentlich bin ich gegen alles. :D ;)

VG,
C.
 
aus der sueddeutschen zeitung:


Schaulaufen der Heuchler
Antirassismuskonferenz


Schaulaufen der Heuchler
Europa ist gefordert

Eine Außenansicht von Ronald S. Lauder
Die Vereinten Nationen laden zu einer Konferenz, die nur als Bühne der Israel-Hasser dient - und das am Geburtstag Hitlers....

...Die Konferenz in Genf steht unter dem Motto "Würde und Gerechtigkeit für alle". Man kann ironisch fragen, ob sich auch Länder wie Iran, Libyen, Kuba oder Pakistan dem verpflichtet fühlen. Die Ironie bleibt einem jedoch im Halse stecken, weil man erkennen muss, dass diese Länder bei der Veranstaltung das Wort führen. Libyen sitzt dem Vorbereitungsausschuss vor, der Berichterstatter des Organisationskomitees kommt aus Kuba, und auch Iran spielt eine tragende Rolle. Angesichts der Zustände in diesen Ländern ist dies eine Verhöhnung der Konferenz. In Pakistan wurde unlängst den Taliban in dem von ihnen beanspruchten Swat-Tal zugestanden, die Scharia einzuführen. Frauen riskieren nun wieder viel, wenn sie nach Bildung oder persönlicher Freiheit streben....

...Der jüngste Menschenrechtsbericht des amerikanischen Außenministeriums spricht eine deutliche Sprache: Gerade jene Länder, die sich bei den Vereinten Nationen als Kämpfer gegen Rassismus aufschwingen, sind die größten Sünder, wenn es um die Missachtung der Menschenrechte im eigenen Land geht. Die Gremien der UN - insbesondere die Vollversammlung und der Menschenrechtsrat - sind zu beliebten Foren jener Heuchler geworden, die Verfehlungen anderer anprangern, um von eigenen abzulenken. In den zweieinhalb Jahren seines Bestehens wurde Israel durch den UN-Menschenrechtsrat bereits 15 Mal verurteilt. Andere, wesentlich schlimmere Konflikte wurden dagegen gar nicht behandelt oder mittels diplomatischer Formeln diskret ad acta gelegt....

...Es besteht die Gefahr, dass auch die UN-Antirassismuskonferenz erneut instrumentalisiert wird, um ganz andere Ziele zu verfolgen als die Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz. Manche islamische Länder wollen eine drakonische Beschränkung der Meinungsfreiheit unter dem Vorwand der "Beleidigung der Religion"...

http://www.sueddeutsche.de/politik/61/461685/text/
 
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Ich halte sehr vieles für Geschwafel, sehr Weniges für Antisemitismus. Ich persönlich halte es für einen Fehler sich klar auf eine Seite zu stellen, weil ich denke das man zu wenig weiß, zu viele Hintergründe im Dunkeln stehen.
Ich weiß, dass Homosexuelle in Israel ein freies Leben führen, und dass sie in Gaza entweder - und widernatürlicherweise - ihre Sexualität verheimlichen oder mit dem schlimmsten rechnen müssen. Ich weiß, dass es möglich ist, sich in Israel über die jüdische Religion lustig zu machen. Nun, darüber kann man sich sicher auch in Gaza lustig (und damit beliebt) machen. Tauscht man dagegen das Judentum gegen den Islam aus, wird es das letzte sein, was man getan hat. Israel ist natürlich kein Paradies. Aber es ist unendlich viel freier und menschlicher als das Terrorregime der Hamas. Ich halte das für ausreichend starke Gründe, sich zu entscheiden, auf wessen Seite man steht.

Antisemtisch muss das aber noch lange nicht sein.
Wer nototisch antisemitische Platitüden von sich gibt, der ist ganz einfach Antisemit.
 
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