Karten legen, wenn jemand "verzweifelt ist"?

B

Blumenfreundin

Guest
Hallo liebe Foris!

Mir kam heute der Gedanke, ob es sinnvoll ist, einem Menschen die Karten zu legen, wenn dieser schier unendlich verzweifelt ist und in den Karten sozusagen den "letzten Rettungsanker" sieht.

Wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit, dass bei aller Deutungsarbeit der Fragende das Ergebnis nicht annehmen wird, sollte es für ihn negativ ausfallen? Oder dass der Fragende seine nahe Zukunft ausschließlich von den Karten abhängig macht und dann nicht mehr wirklich in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen - denn "die Karten haben ja das und das gesagt"?

Wie seht ihr das? Würdet ihr Leuten, die euch ihre tiefste Verzweiflung mitteilen, die Karten legen?

Neugierige Grüße von der
Blumenfreundin
 
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Ich finde , daß diese *tiefe Verzweiflung * ( gerne bei Neu-Userinnen ) als emotionale Erpressung herhalten muß, damit auch ja irgendeine mitfühlende Seele die Karten legt..leider geht diese Rechnung oftmals auf...
Wie seht ihr das? Würdet ihr Leuten, die euch ihre tiefste Verzweiflung mitteilen, die Karten legen?
Da gibt es gottseidank hier doch sehr viel wache User, die immer wieder auf diese Problematik hinweisen...
 
Ich finde , daß diese *tiefe Verzweiflung * ( gerne bei Neu-Userinnen ) als emotionale Erpressung herhalten muß, damit auch ja irgendeine mitfühlende Seele die Karten legt..leider geht diese Rechnung oftmals auf...

Da gibt es gottseidank hier doch sehr viel wache User, die immer wieder auf diese Problematik hinweisen...

Als emotionale Erpressung sehe ich das bei mir nicht, denn Fragende kommen ja nicht mit der Aussage "denk dran, wenn du mir aber das und das legst, DANN geht's mir schlecht".

Aber ich fühle bei Verzweiflung meines Gegenübers einen gewissen Druck, positive Dinge in der Legung benennen zu müssen, auch wenn da nichts Positives zu sehen ist... Was es mir wiederum schwer macht, neutral zu bleiben und die Karten neutral zu legen und zu deuten, ohne mein eigenes Kopfkino bzgl. "ich muss jetzt aber was Positives erkennen" miteinfließen zu lassen.
 
Hallo,

pauschal lässt sich diese Frage meiner Meinung nach nicht beantworten. Es kommt auf den Einzelfall an. Grundsätzlich fragen Menschen um Rat, die sich in schwierigen Situationen befinden. Es ist bei Beratungen ein hohes Maß an Sensibilität seitens des Kartenlegerin gefordert, die Situation und den Zustand des Fragenden richtig einzuschätzen. Nicht selten begleitet man Menschen über einen längeren Zeitraum. In jeder Situation gibt es auch was Gutes, alles hat seinen Sinn, auch in vermeintlich schlechten Zeiten. Ich finde es wichtig, den Fragenden zu motivieren und ihm zu erklären, wie er die Situation meistern kann. Veränderung des Blickwinkels ist dabei sehr wichtig.

Letztendlich muss aber jeder Mensch die Verantwortung für sich selbst übernehmen und der Rat eines anderen bleibt eben nur der Rat. Tun oder lassen entscheidet jeder selbst.

Ist jemand psychisch sehr weit unten, ist der Rat zu professioneller Hilfe Pflicht, aber auch hier muss der Fragenden selbst wollen und dann auch tun.

Lg
 
Ich finde, richtige, authentische Hilfe wäre in so einem Fall nur eine Hilfe zur Selbsthilfe. Und zwar, indem man auf die Frage legt, was der Fragesteller konkret tun kann, um sein Problem zu lösen bzw. seine Lage zu verbessern.
Pure Zukunftsdeutung macht da keinen Sinn und wäre auch nicht zielführend.
 
Ich denke auch, dass sich das nicht pauschal beantworten lässt, verstehe aber auch die Frage. Man mag als Beratende(r) in so ner Situation schon hin- und her gerissen sein, ob eine Beratung überhaupt sinnvoll bzw. evtl. sogar kontraproduktiv wäre...
Meine Empfehlung wäre dahingehend, einfach auf das eigene Bauchgefühl zu hören, ob man in eine Beratung einsteigen sollte oder nicht. So handhabe ich das zumindest.
 
Ich denke auch, dass sich das nicht pauschal beantworten lässt, verstehe aber auch die Frage. Man mag als Beratende(r) in so ner Situation schon hin- und her gerissen sein, ob eine Beratung überhaupt sinnvoll bzw. evtl. sogar kontraproduktiv wäre...
Meine Empfehlung wäre dahingehend, einfach auf das eigene Bauchgefühl zu hören, ob man in eine Beratung einsteigen sollte oder nicht. So handhabe ich das zumindest.

Ja, das Bauchgefühl ist wirklich wichtig. Manchmal könnte es sich bei mir etwas deutlicher bemerkbar machen :), aber bislang hat es mir oftmals die richtige Richtung gewiesen.
 
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Eine Kartenlegung sollte niemals jemanden in Verzweiflung zurücklassen, es gibt immer etwas Gutes im Blatt - und genau damit sollte man meiner Meinung nach jeden Menschen dann auch entlassen. Alles andere fände ich ganz schrecklich und käme für mich gar nicht in Frage.
LG Sky
 
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