nein, ich mußte inzwischen einsehen, dass es NICHT in meiner macht steht, das morden zu beenden. ebensowenig kann ich den bau des windparks verhindern.
dennoch.....wenn ich die hände in den schoß lege und beide augen zumache, hat das für mich nichts mit frieden zu tun.
eher mit ergebenheit und resignation.
in mir drin würde ich niemals frieden finden wenn ich nicht alles versuchen würde um das was mir wichtig ist zu schützen.
was du schreibst klingt, als hättest du das selber aus eigener erfahrung gelernt (?).
oder als hättest du das ganze jahr über neben mir gestanden und mich beobachtet
es ist wie du schreibst......es macht einen kaputt.
mehr als einmal bin ich zusammengebrochen und die verzweiflung ist seit diesem tag im okt. 2015 mein ständiger begleiter.
aus wut wurde schnell hass und der hass schmerzt. aber er hat mich auch vorangetrieben.
ich bin kein taktiker und kein stratege.....soetwas liegt mir nicht.
als ich am boden lag und *verloren* hatte bin ich wieder aufgestanden und hab mir neue ziele gesetzt, deutlich kleinere.
ich hab viel lernen müssen in dieser zeit.....dass gesetze nicht für jeden gelten, dass nicht überall wo *naturschutz* draufsteht, auch naturschutz drin ist und wie es sich anfühlt, mit einem strohhalm gegen so einen mächtigen gegner wie die windparkmafia anzufechten.
ich habe durchaus etwas erreicht......aufmerksamkeit!
meine geschichte sprach sich herum, erst langsam und dann, seit den einschüchterungsversuchen im april immer schneller. irgendwann wurde ich überflutet von emails.
viele von bürgerinitiativen, die mir gute tips und hinweise geben konnten aber umgekehrt auch von mir infos wollten.
auch vom nabu aus den verschiedenen landkreisen bekam ich wertvolle hinweise und kontaktadressen, obwohl der nabu mir während dieser ganzen geschichte auch zweimal böse in den rücken gefallen ist.
adlerschutzbeauftragte, auch überregionale, wollten sich mit mir treffen um die geschichte aus erster hand zu erfahren.
biologen, professoren und doktoren haben mir geschrieben, da sie größtes interesse am verbleib des adlers haben, weil sie mithelfen wollen das gift zu analysieren, was allerdings leider nicht mehr möglich ist, da die hiesige untere naturschutzbehörde ebenfalls zum *feindeslager* gehört und den adler nicht, wie es zwingend vorgeschrieben ist, zur untersuchung nach berlin geschickt hat, sondern ihn stattdessen ausgeweidet hat um jegliche untersuchung unmöglich zu machen.
all diese leute mußten den gerüchtekesseleintopf mehr oder weniger weit zurückverfolgen um an meine emailadresse zu kommen.
dieses bemühen allein ist für mich ein hinweis darauf, dass sie die sache durchaus ernstnehmen.
ja, ich denke, mein bisheriges bemühen war nicht völlig umsonst. ich habe ein paar augen und ohren sensibilisiert für die machenschaften der windparkorganisation.
allerdings gibt es tage, an denen kann ich das nicht so sehen.
da denk ich mir dann nur: *alte, steig aus, du hast versagt.....du bist nix, du kannst nix, du schaffst nix*
aber ich komm aus der nummer eh nicht mehr raus
ja, es ist ein kampf, der kaputtmacht. aber ich bereue nichts.
es zieht kreise und vielleicht,
irgendwann, wird es etwas ins rollen bringen.
so hoffe ich!
schön, dich hier mal wieder zu lesen