Ist Materie eine Illusion?

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Nein, ich weiß nicht, was du unter dem Begriff "Mentalität" verstehst.
Mentalität meint in diesem Fall das Gesamtpotential aller kognitiven, geistigen und emotionalen Fähigkeiten eines sich in Schwingung befindlichen Dinges bzw. einer Personalität, möge es bzw. sie nun materieller oder geistiger Art sein.
 
Das, was wir als Kugel oder als Würfel "sehen" ist weniger wahr, als das was uns ein Mathematiker oder ein Künstler darüber erzählen können.
Spätestens, wenn wir Würfel statt Räder an das Auto montieren, wird uns klar, dass uns das Gehirn einmal wieder einen Streich gespielt hat. Sicherlich lässt uns das Gehirn in einer Illusion leben, aber diese hat ihre Grenzen in der Realität. Ein Würfel bleibt ein Würfel, selbst wenn wir versuchen ihn rund zu reden.



Merlin
 
Spätestens, wenn wir Würfel statt Räder an das Auto montieren, wird uns klar, dass uns das Gehirn einmal wieder einen Streich gespielt hat. Sicherlich lässt uns das Gehirn in einer Illusion leben, aber diese hat ihre Grenzen in der Realität. Ein Würfel bleibt ein Würfel, selbst wenn wir versuchen ihn rund zu reden.

Merlin

Jein. Die Verfechter der "Materie als Ilusion"-Theorie gehen ja davon aus, dass unsere Gedanken die Reaiität erschaffen. D.h. der Würfel funktioniert nur deshalb am Auto nicht, weil wir "wissen", dass Würfel als Räder ungeeignet sind.

Letztlich ist diese Theorie in den Bereich der höheren Verschwörungstheorien einzuordnen ... eine Theorie die nie zu beweisen sein wird (es gibt da ja ähnliche wie die an den Film angelehnte Matrixtheorie, Simulationstheorie etc.), da wir von innerhalb des Systems das Gesamtsystem nicht analysieren können. D.h. wir gar nicht in der Lage sind zu unterscheiden, ob wir in einer Simulation oder in einer realen Welt leben. Für uns ist das was ist real ... egal was wir uns für Ideen dazu zusammenspinnen.

Letztlich sind alle diese Theorien nur eine neo-neo-Esoterik Folge der Simulations- und Filmwelt. Eine (irreale) Erweiterung des realen Umstandes, dass wir natürlich in Grenzen unsere Realität durch unser Unterbewusstsein und unsere Gedanken erschaffen können - was allerdings nur die psychische Interaktion mit anderen Menschen betrifft.
 
D.h. der Würfel funktioniert nur deshalb am Auto nicht, weil wir "wissen", dass Würfel als Räder ungeeignet sind ...
Na schön, wenn wir es also nicht wüssten, dass die Würfel als Räder nicht geeignet sind, könnten wir damit fahren? Ich schrieb ja schon davon, dass wir uns die Würfel nur rund reden müssen. Die Menschen in Taiwan dürften im Augenblick jedenfalls keine Zweifel daran haben, in der Realität angekommen zu sein. Kann sein, dass sich dort viele Menschen wünschten, sie müssten nur die Augen öffnen und merken, dass alles nur ein böser Traum war.

Ich liebe Fantasie-Geschichten, aber wenn sie mancher als Realität verkaufen möchte, komme ich schon ins Grübeln. Nun ja, ich werde meinen Freund Kaspersky fragen, wenn er von seiner Reise nach Alpha Centaurie wieder zurück ist, wie er es mit der Materie hält. :cool:


Merlin
 
Das Leben, das wir im biologischen Sein leben ist wie es ist und das was wir wahrnehmen, damit können wir umgehen und uns in dieser Welt so gut wie möglich einrichten. Aber um Erkenntnisse zu erlangen können wir nur die Fähigkeiten einsetzen, die wir haben. Aber wir können uns darüber hinaus gedanklich damit beschäftigen was wie passiert und was genau wir erkennen und wie genau wir erkennen. Und da ist es einfach eine Tatsache, dass wir uns nur auf die Wahrnehmungsfähigkeiten verlassen können, die wir haben. Und die sind im Miteinander mit der "physischen Welt" entstanden, deshalb können sie uns nur das zeigen, was uns die Sinne und unser Hirn zeigen. Auch die Distanzierung, also die Trennung von Innen und außen ist nicht unbedingt Fakt, sondern wird gemacht durch unsere Wahrnehmungsfunktionen, die ohne Trennung nicht funktionieren würden.

LGInti

Ja sicher, wir können nur so wahrnehmen, wien wir wahrnehmen, aber wir können darüber nachdenken, wie wahrscheinlich es ist, dass man als Teil der Welt vollkommen anders wahrnimmt, als andere Teile der Welt sind.
 
Teil 1/2
Deine Mentalität [kognitiv-emotionales Gesamtpotential] muss stets auf die Mentalität [kognitiv-emotionales Gesamtpotential] der vorhandenen Illusion reduziert werden, um sie als real annehmen zu können.
Nun, ich bestreite auch nicht, dass das Bewusstsein außerhalb der materiellen Inkarnation über ein höheres kognitiv und emotionales Potential verfügt. Das widerlegt aber nicht meinen Satz, der welcher lautete:
„Das Bewusstsein, das ich als Mensch bin, ist das Bewusstsein, das sich für das Leben in dieser Simulation entschieden hat.“

Ich meinte damit nicht, dass mein Bewusstsein außerhalb der materiellen Welt genauso ist, wie in der materiellen Welt. Natürlich verfügt man im Jenseits über ein höheres Ausmaß an Fähigkeiten hinsichtlich Denken, Fühlen und Wahrnehmen. Dennoch handelt es sich um dasselbe Wesen. Mein Bewusstseinspotential war geringer, als ich ein Säugling war, dennoch sage ich: Das Bewusstsein, das ich als Erwachsener bin, ist das Bewusstsein, das ich als Kind war, nur erweiterte um zusätzliche Fähigkeiten.
Ich als Erwachsener bin dieselbe Person wie ich als Kind – ich kann als Erwachsener kann nur mehr.


Unmissverständlicher formuliert hätte ich schreiben können:
„Die Wesenheit, die ich als Mensch bin, ist die Wesenheit, die sich für das Leben in dieser Simulation entschieden hat.“

Die Differenz zwischen der Wesenheit, die ich heute bin, und jener, die ich in vergangenen Inkarnationen war, ist nicht prinzipiell anders, als die Differenz zwischen meinem Wesen als Erwachsener und meinem Wesen als Kind, das ich einst war.
 
Teil 2/2
Das, was du eigentlich bist, ist nicht der Mensch, der hier schreibt. "Alvin01" ist das Simulierte, nicht derjenige, der die Simulation begann.
Nun okay, ich meinte auch:
Alvin (ich heißt übriges nicht wirklich so) als Mensch ist die reduzierte Version des Bewusstseins, das ich als jenseitiges Wesen war, als das ich mich für dieses Leben entschied. Dennoch sind mein Menschbewusstsein und Jenseitsbewusstsein ein und dasselbe Wesen.
Wenn ich in 50 Jahren an Alzheimer erkranke und mein Bewusstsein sich reduziert, wäre es dann nicht trotzdem legitim zu sagen: Ich als Demenzkranker bin immer noch derselbe, wie der, der ich heute bin, lediglich mit geringeren Fähigkeiten?


Deshalb kannst du dich auch nicht an frühere Leben erinnern. Der Charakter einer Simulation kann nicht die Erinnerungen eines anderen Charakters einer vorherigen Simulation haben.
Weshalb können sich manche Menschen an frühere Leben erinnern?


Du durchlebst viele Simulationen, doch stets mit simulierten Charakteren.
Das was simuliert ist, ist nur das äußere Gehäuse (der biologischer Körper). Das bewusste Wesen hinter den Charakteren (Alvin, Franz-Ferdinand, Steinzeitmensch,...) die ich war, ist immer dasselbe.
 
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Spätestens, wenn wir Würfel statt Räder an das Auto montieren, wird uns klar, dass uns das Gehirn einmal wieder einen Streich gespielt hat. Sicherlich lässt uns das Gehirn in einer Illusion leben, aber diese hat ihre Grenzen in der Realität. Ein Würfel bleibt ein Würfel, selbst wenn wir versuchen ihn rund zu reden.
Das sehe ich auch so, dein Text hat aber leider nix mit dem zu tun, was ich schrieb.

Das was du mit Realität benennst, beschreibt einfach nur die Möglichkeiten unserer Wahrnehmung, welche von genau dieser Realität (oder besser aus dieser Realität) erschaffen wurde und deshalb genau diese bestätigt. Wenn ich mir einen Krug aus Ton herstelle dann ist das natürlich kein Glaskrug.

LGInti
 
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