ins schweigen verfallen

martyka

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angekommen im leben
hallo,

kennt ihr auch solche situationen, wo man angesichts einer kränkung oder eines vorwurfes sprachlos ist, und dadurch ins schweigen verfällt..

und keinen geeigneten weg da wieder herausfindet???
es sich dann über tage hinzieht, man diesen umstand aber verflucht, und sich dem nicht entziehen kann?

wie stellt man es an, da wieder herauszukommen??

danke für inputs
 
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hallo,

kennt ihr auch solche situationen, wo man angesichts einer kränkung oder eines vorwurfes sprachlos ist, und dadurch ins schweigen verfällt..

und keinen geeigneten weg da wieder herausfindet???
es sich dann über tage hinzieht, man diesen umstand aber verflucht, und sich dem nicht entziehen kann?

wie stellt man es an, da wieder herauszukommen??

danke für inputs


Nun, ich mache mir klar, dass die Kränkung viel weniger mit mir zu tun hat, als mit der seelischen Befindlichkeit dessen, der kränkt.

Es ist erst mal nicht Meins. Sondern betrifft eben den, der versucht mich zu kränken.

Menschliche Seelen (Psyche) sind im Allgemeinen verletzt. Und handeln aus ihren Verletzungen und den damit verbundenen Gefühlen heraus.

Und wenn man sich das klar bewusst macht, versteht man auch, warum man selbst Andere kränkt. Das sind dann die eigenen seelischen Verletzungen.

Und wenn man sich selbst in diesem Sinne versteht, versteht man auch die Anderen. Und kann dann damit umgehen.

Und dann gibt es auch keinen Grund mehr, die Äußerungen Anderer auf sich selbst zu beziehen. Und damit fällt auch der Grund weg, über sich selbst nach zu grübeln. Was ja letztendlich die Schweigsamkeit verursacht.

:)

crossfire
 
Habe es mal auf drei Jahre, vollkommenen Schweigens gebracht.

So sprachlos war ich, über das Verhalten meines Umfeldes.

Im nachhinein haben mir die drei Jahre gut getan, alles in mir selbst
zu ordnen, wo mein Anteil liegt, oder eben nicht!
Darüber hinaus, hat es meinen Instinkt geschärft, der über jeden
Zweifel erhaben ist.

Schweigen ist da doch eine gute Möglichkeit, bei sich selbst zu bleiben
und in sich hineinzufühlen.
 
danke...

wenn aber die kränkung direkt auf einen bezogen war/ist... da ist es schwierig dies nicht persönlich zu nehmen, das es ja gezielt eingesetzt wurde...

das in sich gehen, ist ja gut und notwendig, wenn man es bewusst will..
aber die sprachlosigkeit ist kein bewusster zustand, man wird in ihn hineinversetzt durch andere.. und kommt einfach da nicht mehr heraus..
es ist als ob sich eine wand aufbauen würde, die man nicht einreissen kann...
 
danke...

wenn aber die kränkung direkt auf einen bezogen war/ist... da ist es schwierig dies nicht persönlich zu nehmen, das es ja gezielt eingesetzt wurde...

das in sich gehen, ist ja gut und notwendig, wenn man es bewusst will..
aber die sprachlosigkeit ist kein bewusster zustand, man wird in ihn hineinversetzt durch andere.. und kommt einfach da nicht mehr heraus..
es ist als ob sich eine wand aufbauen würde, die man nicht einreissen kann...

Na die Mauern, baut man schon allein, ganz bewusst um sich abzugrenzen.

Wenn das Gegenüber es in voller Absicht tut, sind es Machtspiele.

Auch da liegt es an einem selbst, wie weit man da mitgeht.

Außerdem geht nichts über einen guten Tyrannen im Leben, denn dieser
ist es, der in Wahrheit einen besseren Menschen aus uns macht.
 
in mancher Situation ist Schweigen ja schon die Antwort...es ist oft sogar besser nichts zu sagen, und sagt trotzdem mehr als Worte....
 
Hallo Martyka,

hallo,

kennt ihr auch solche situationen, wo man angesichts einer kränkung oder eines vorwurfes sprachlos ist, und dadurch ins schweigen verfällt..

und keinen geeigneten weg da wieder herausfindet???
es sich dann über tage hinzieht, man diesen umstand aber verflucht, und sich dem nicht entziehen kann?

ja kenne ich

wie stellt man es an, da wieder herauszukommen??

Indem man sich selbst den Raum gibt.
Du schreibst ja von einer "Kränkung", Eine Kränkung ist ja ein Schmerz, ein Psychischer, der beinhaltet ja meist mehrere Emotionen, wie zb. Trauer, Groll und auch Wut.
Sich diesen Emotionen und Gefühlen ganz einfach zu stellen Sie als das nehmen was Sie im Moment für Dich sind.Tränen fliessen lassen, die Kränkung die Du empfindest ist in dem Moment ja Deine Eigene, die würde ich auch als erstrangig betrachten.Eine Art Hingabe an den Schmerz, das meine ich mit "Raum geben".
Der Rest folgt dann meist von selbst.

Dass die Kränkung auch mit dem zu tun hat, Der Sie verursacht bei Dir ist erstmal zweitrangig.
Bleib also erstmal bei Dir, Dir nahe.

@ Crossfire

Nun, ich mache mir klar, dass die Kränkung viel weniger mit mir zu tun hat, als mit der seelischen Befindlichkeit dessen, der kränkt.

Es ist erst mal nicht Meins. Sondern betrifft eben den, der versucht mich zu kränken.

Du meinst es sicher gut, davon bin ich überzeugt! und sehr viel wert!

.....aber, das ist ein verkopfter Ansatz.So schiebt man die "Kränkung" die man selber bei sich erfährt und spührt, weg, statt sich auf Sie ein zu lassen.Man verdrängt praktisch seine eigenen Gefühle durch den Verstand.So entstehen "Blockaden"
Erst annehmen was ist! Dann kann man sich immer noch Gedanken machen.

lieben Gruss, Yesim
 
@ Crossfire



Du meinst es sicher gut, davon bin ich überzeugt! und sehr viel wert!

.....aber, das ist ein verkopfter Ansatz.So schiebt man die "Kränkung" die man selber bei sich erfährt und spührt, weg, statt sich auf Sie ein zu lassen.Man verdrängt praktisch seine eigenen Gefühle durch den Verstand.So entstehen "Blockaden"
Erst annehmen was ist! Dann kann man sich immer noch Gedanken machen.

lieben Gruss, Yesim


Ich schrieb in meinem Post auch darüber, dass es dienlich ist, sich selbst zu erkennen und zu erfahren.
Und dabei auch die eigenen seelischen Verletzungen bewusst zu machen.

Und damit wird es eben keine "verkopfte" Sache. Sondern ein einfach zu einem tiefen Verstehen des menschlichen Seins.

:)

crossfire
 
@morningsun,
ja, kann was mit machtspielchen zu tun haben,
den letzten satz finde ich sehr gut...

@marlon, nicht wenn man es ungewollt tut, da man zuerst sprachlos gemacht wird, weil es unerwartet kommt, man gar nicht dazu kommt zu reagieren, weil einem in dem moment einfach die worte fehlen, man fassungslos ist über das gesagte..

@yesim, das zulassen der gefühle habe ich ja schon hinter mir, es war alles da, enntäuschung, wut, trauer, hass...
aber aus dem schweigen komm ich nicht heraus..
es ist mir unmöglich irgendetwas zu sagen, als ob nichts gewesen wäre...

@crossfire,
meinstest du wenn der kränkende, selbst unzufrieden mit sich und der welt ist, er eher aus dem eigen frust heraus handelt, um dem gegenüber bewusst eine kränkung zufügt, damit er sich selbst besser, bzw. der gekränkte ungefähr genauso *leidet* wie er selbst?
 
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Manchmal denke ich mir, was ich alles in das lange Schweigen mitnehmen sollte,
damit es nicht das ist was es ist.

Die Graphikkarte, den Compiler für diverse Sprachen?

Vielleicht genügt es ein paar Grundkenntnisse in der Computersprache Assembler zu haben,
und ein fein säuberlich aufgeräumtes Motherboard.

- ohh pardon! Wollte jetzt nicht zu mechanisch klingen.

Pausen, erzwungen oder freiwillig, gibt es ohnehin genug.
Also „Time Out“. Denn Umstrukturierungen passieren selten schlagartig.

Bei den Denkanstößen ist das sehr wohl der Fall.

Was wir heute erkennen können, wird erst morgen zur allgemeinen Wirklichkeit.

Oder wie es in dem geflügelten Sprichwort heißt:

„Kräht der Hahn auf dem Mist,
ändert sich´s Wetter oder bleibt wie es ist.“


Vorsicht! Die halbe Bundeslade kommt in ihren Farben heraus,
Blau und Purpur, und sie spricht.




und ein :weihna1
 
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