Innere Stimme widerspricht meinen Wünschen

waldelf

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5. Februar 2016
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Halli Hallo

Lange Zeit habe ich nur passiv im Forum mitgelesen, nun traue ich mich endlich meinen ersten Beitrag zu verfassen. Ich hoffe, dass ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen könnt.

Ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit der Entwicklung meiner Persönlichkeit. Ich habe etliche Bücher über Psychologie gelesen und ich meditiere hin und wieder und löse sämtliche Probleme mit EFT und FasterEFT.

Nur eines schaffe ich nicht. Wenn ich versuche, mir Ziele zu setzen (und zwar in der Jetzt-Form, wie es beim Gesetz der Anziehung oder The Secret beschrieben wird), dann habe ich immer eine Stimme im Hinterkopf, die mir sagt: "Nein, das darfst du nicht!" oder "Nein, das hast du nicht verdient!"

Ich habe zb. Übergewicht und möchte gerne schlank sein. Gut, mit Hungerkuren und exzessiven Sport gelang es mir auch immer wieder schlank zu werden. Nur, ich weiß, dass ich Muster in mir habe, die gelöst gehören, damit das Abnehmen unbewusst und einfach klappt. Im Moment ist es einfach nur ein Kampf.

Also versuchte ich vor Tagen mal, dass ich mir mich als schlanke Person vorgestellt habe. Nur beim Entschluss fassen ("So will ich ab sofort aussehen!") kommen gleich die Sätze, dass ich so nicht sein darf!

Das gleiche ist auch, wenn ich mir zb. vorstelle, wie ich den Chef um eine Gehaltserhöhung bitte. Den Ist-Zustand zu wünschen ("Ich habe mehr Geld!") klappt einfach nicht. Weil ich das nicht darf. Aber davon träumen, dass ich das Gespräch mit dem Chef vielleicht irgendwann mal führen werde, ich da aber nicht das gewünschte Ergebnis erreiche, das darf ich.

Jetzt stell ich mir natürlich die Frage, woher diese Sätze kommen! Ich grüble und meditiere und klopfe und und und... aber mir fällt nichts ein, wie ich auf den Auslöser dieses Satzes kommen könnte.

Weiß jemand von euch, wie ich dahinter kommen könnte?
Oder weiß jemand von euch, wie ich mir selbst die Erlaubnis geben kann, dass ich selbst solche Entscheidungen treffen darf/kann?

Herzliche Grüße
euer waldelf
 
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tach @waldelf

also du darfst es nicht gut haben, kann man es so zusammenfassen?
du darfst nicht schlank sein, du darfst nicht angenehm viel Geld haben ..
was darfst du denn noch alles nicht? und auch interessant: was darfst du?

es gibt eine Methode, da sagt man 20 mal zügig hintereinander den Satz,
dem man die Wucht nehmen will. wenn man das macht bemerkt man,
daß man dabei beinahe oder tatsächlich lachen muß, weil es so absurd ist.
sag mal 20 mal hintereinander das Wort Milch. das ist auch absurd.
 
Weiß jemand von euch, wie ich dahinter kommen könnte?
Oder weiß jemand von euch, wie ich mir selbst die Erlaubnis geben kann, dass ich selbst solche Entscheidungen treffen darf/kann?

Herzliche Grüße
euer waldelf


Deine innere Stimme scheint wohl ein Muster zu sein als ein Ratgeber der dich auf deinen Weg bringt. Wer hat dir jemals eingeredet, dass du nicht die Priorität bist? Wann war das?....und wie oft?
 
Guten Morgen Waldelf,

wenn ich Deinen Text lese springt mich förmlich "mangelnde Selbstliebe" an.....

Denn wenn Du Dich selbst genügend liebst, erlaubst Du Dir so zu sein wie du bist, egal wieviele Kilos ( und wahrscheinlich kannst Du dann auch Dein Wunsch- Gewicht halten )....

Oder wenn du Dich liebst, verdienst Du auch eine Gehaltserhöhung, dann kannst du diese auch annehmen, und strahlst dies wiederum auch aus, um Deinen Chef bei einem Gespräch zu überzeugen.... ect....

Ist da was dran, kannst Du damit was anfangen?? liebe Grüsse an Dich Petra
 
Jetzt stell ich mir natürlich die Frage, woher diese Sätze kommen! Ich grüble und meditiere und klopfe und und und... aber mir fällt nichts ein, wie ich auf den Auslöser dieses Satzes kommen könnte.
Meist kommen derartige Muster aus der Kindheit. Du hast ja von irgendwem "gelernt", dass du so nicht sein darfst/nichts fordern darfst, dass dir das nicht zusteht.
Werden "Bescheidenheit" und "Genügsamkeit" in deinem Elternhaus groß geschrieben? Hat man dir vermittelt, du sollst nichts fordern, es stünde dir nicht zu?

Mein liebster Satz war immer "Das kann ich nicht!" Grundsätzlich war ich der Ansicht dass ich für vieles zu ungeschickt oder unbegabt bin. Das hat mich mein halbes Leben verfolgt, bis dieser Satz vor meinen Augen erschien: "Das brauchst du gar nicht erst anzufangen, das kannst du sowieso nicht!" und auch die Situation, in der er (unfreundlich und von oben herab) ausgesprochen wurde.
Noch heute erwische ich mich dabei, dass ich keinen "Mut" habe etwas Neues anzugehen, weil ich befürchte zu scheitern ..... ich bin inzwischen über 60.
Dann muss ich mich erinnern, dass diese Äußerung im Prinzip nur auf die absolute Talentfreiheit meiner Mutter zurückzuführen war, und mit mir gar nichts zu tun hatte.

Durchforste mal etwas deine Kindheit und den Erziehungsstil deiner Eltern. Vielleicht findest du einen Punkt an dem du ansetzen kannst.

Da ich die Ansicht vertrete, dass Übergewicht in erster Linie ein seelisches Problem ist, würde ich erstmal die Ursache suchen, denn alles Visualisieren von "Schlankem und Schönem" nutzt wenig, wenn die Seele nicht mitspielt.

R.
 
Ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit der Entwicklung meiner Persönlichkeit

Hallo lieber Waldelf!
... wie darf ich das verstehen....... Du beschäftigst Dich seit Jahren mit der Entwicklung Deiner Persönlichkeit? Ich denke, da nimmt das Problem schon seinen Anfang. Zu welcher Persönlichkeit möchtest Du Dich denn entwickeln; das heisst doch, dass Du mit Dir nicht zufrieden bist und ein anderer sein möchtest und daran mit - offenbar eher mäßigem Erfolg - arbeitest; bitte nicht böse verstehen...........
Ich würde Dir empfehlen, erstmal nicht mit Dir zu kämpfen; wie Du das beschreibst, wenn Du beim Abnehmen bist, sondern, dass Du erstmal mit Dir ins Reine kommst, Dich akzeptierst und die Dinge so machst, wie Dein Herz es Dir sagt und nicht die Stimme im Kopf, die Stimme im Kopf wird verschwinden, wenn Du auf Dich selbst hörst.......
Lg Nica
 
@waldelf
ich kann mich da ruhepol nur anschliessen. viele glaubenssätze werden suggeriert auf grund der defizite
des anderen und übernimmt sie als kind. du kannst auch versuchen diese umzuwandeln wenn sie auftauchen. z.b. ich darf schlanker sein weil..... und dann z.b. positives was dir dadurch zu gute käme anfügen.

ich hab mal gelesen.... alte glaubenssätze auflösen/ umwandeln ist die basis. sonst nützt dir auch das beste buch nichts. erst dann.... kannst du visualisieren/emotionen und handlungsimpulse optimal vereinen.

zumindest kann ich das so bestätigen. und dann kommt es noch drauf an ob es nur um hinderliche glaubenssätze geht oder ein wunsch/ziel rein im kopf entsteht (sich was beweisen wollen, anerkennung usw..) statt aus einem inneren impuls heraus. da gilt es den eigenen erwartungsdruck mehr rauszunehmen.

manchmal findet man dies nur raus wenn man sein wunsch/ziel genauer hinterfragt.
 
Ich denke, da muss man ein paar Dinge beachten:

Erstens, ist das Ziel tatsächlich legitim und in deinem besten Interesse. Evtl sind deine Gründe, abzunehmen ja weniger Selbstliebe sondern einfach nur Eitelkeit. Evtl wäre es ja liebevoller dir selbst gegenüber deinen Körper so anzunehmen wie er ist und erst mal dick zu blieben.

Zweitens, die Art der Umsetzung: Ist die Art und Weise, wie du das umsetzt achtsam und mit Selbstliebe? Wenn du dich kasteist, deinen Körper beim Abnehmen zB als Feind empfindest ist die ganze Aktion ungesund und selbstschädigend.

Und drittens, hast du vor der postiven Verdänderung die negativen Denksätze, die dich daran hindern angeschaut und abgebaut. ZB das Gefühl nichts wert zu sein. Die müssen weg, da sie jede deiner Aktionen, zB das Abnehmen ins selbstschädigende drehen.


Mein Rat? Schmeiss die Eso-Bücher weg und such dir eine gute Psychologin, um zu schauen wo diese selbstabwertenden, selbstschädigenden Glaubenssätze herkommen und wie du daran was verändern kannst.


Und wenn du mehr Geld willst hilft naives "herwünschen" garnix. Da musst du schon tätig werden. Auch dabei könnte dir eine Psychologin helfen, wenn du es aus irgendwelchen inneren Widerständen heraus nicht kannst. "Klopfen" hilft da nix, wie du ja bemerkst.
 
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Hallo waldelf!

Herzlich Willkommen hier im Forum!

Ich kenne den Gedanken, dass ich etwas nicht darf.
Manchmal, dass ich etwas nicht verdient habe.

Ich ging so zum Beispiel mit schlechtem Gewissen in den Urlaub.
Prompt sagte ein Kollege zu mir: "Oh, hast du schon wieder frei! Musst du uns schon wieder im Stich lassen?"
Ich bin mir sicher, dass der Kollege mir lediglich gespiegelt hat, was als Überzeugung in mir war.

So ganz krieg ich die Überzeugung nicht weg, sie kommt immer mal wieder.

Es gelingt mir auch nicht immer, anstehende Gespräche positiv zu visualisieren.

Was mir zuletzt geholfen hat, war, dass ich ohne positive Bilder und auch mit mulmigem Gefühl über meinen Schatten gesprungen bin.

Ich habe trotz negativer Gedanken gehandelt und etwas für mich eingefordert. Einen Teil habe ich bekommen, den anderen nicht.

Meine Unsicherheit auf diesem Terrain, die war sicher für den Gesprächspartner zu bemerken.
Aber ich bin jetzt stolz auf mich.
Dass ich mich getraut habe.
 
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