Na gut, das ist dann mal gut "wissenschaftliche" Methodik, etwas abzulehnen weil es von den falschen Leuten kommt.
Nachdem man sich von der Anti-Wissenschafts-Fraktion gefühlt in jeder Diskussion immer und immer wieder die gleiche Leier von "
industriegesponserten Studien" (egal obs tatsächlich so ist oder nicht) anhören muss, find ich es angebracht, diesem schwachsinnigen Argument mal den Spiegel vorzuhalten. Weil wenn die eigenen Studien plötzlich von Personen mit Interessenskonflikten finanziert wurden ist es dann wieder völlig egal. Nicht der Rede wert. Leider sind die meisten auf einem Auge blind.
Die Sache ist: natürlich darf man es nicht bei der Finanzierung der Studie lassen, sondern muss sich die Methodik anschauen. Dazu braucht man aber halt auch das Hintergrundwissen um zu verstehen, was gute Methodik ist und was nicht.
Nun, gut, dass mal überhaupt jemand über Studien informiert. Denn die medizinischen Studien sind ja generell nur gebührenpflichtig erhältlich ... was generell eine Sauerei ist, bei Dingen die jeden Menschen betreffen, und die jeder Mensch verifizieren können sollte.
Nur hat keiner Interesse daran, über Studien informiert zu werden.
Gäbe es dieses Interesse ... es gibt x-zig-tausend Studien zu allen möglichen Impfungen, ihrer Sicherheit, ihren Nebenwirkungen und allen ihren Inhaltsstoffen. Würde man anfangen sie alle überhaupt in eine Excel-Liste einzutragen würde man vermutlich, wenn man jeden Tag Stunden nichts anders macht, mindestens ein Jahr brauchen.
Leute wie dich interessiert das nicht, du würdest dir die Studien eh nicht anschauen, auch nicht wenn sie irgendwer leicht lesbar zusammenfassen würde. Du wartest darauf, dass irgendein Horst ders geschafft hat sich durchs Medizinstudium zu quälen Millionen von irgendwelchen Impfgegnerpropagandisten bekommt um mit beschissener Methodik und gephotoshoppten Daten irgendeine Studie zusammenzuschustern, damit du dann schreiben kannst: "
Impfstoffzusatz zerstört Hirnzellen". Dass davor x-zig Studien das Gegenteil belegt haben, interessiert dich nicht. Darüber würde Zentrum-der-Gesundheit auch niemals berichten, weil das deren Kundschaft nicht genehm ist. Also erzähl mir doch nix von "
über Studien informiert werden". Wenn man 10.000 Studien ignoriert um dann die eine rauszupicken, die ins eigene Weltbild passt will man alles, nur nicht
informiert werden. Dann will man
indoktriniert werden.
Mhm ... also ist ein "Wissenschaftler" - ein Arzt, der die gleiche allgemeinmedizinische Ausbildung hat wie jeder Arzt auch, einfach zu doof eine Studie zu machen, die die "richtigen" Leute dann besonders gut (fälschen) können?
Ich bin Jurist. Spezialisiert auf Pharma- und Lebensmittelrecht, Litigation, Sozial- und Vergaberecht, Arzthaftungsrecht. Wenn mich Freunde oder Familie irgendwas über Familienrecht oder Erbrecht fragen, habe ich absolut keine Ahnung. Weils nicht mein Fachgebiet ist. Pharmakologen und Toxikologen kennen sich mit Studien zu Wirkungsweisen und Giftigkeit aus. Immunologen kennen sich mit Impfungen und dem Immunsystem aus. Augenärzte kennen sich mit Augen aus.
Das heißt nicht, dass ein Augenarzt nicht auf einem fremden Gebiet ein gutes Paper publizieren kann. Wenn aber ein Typ am laufenden Band nur Zeug publiziert, von dem rundum alle Fachleute sagen es sei Quatsch - und das macht Shaw, er hat schon diverse Papers und Reports zum Thema Aluminium publiziert, und keins davon entsprach irgendwelchen wissenschaftlichen Standards - dann darf man davon ausgehen, dass das keiner dieser Fälle ist.
Die ziteierten Seiten sind eigentlich alle nur blah blah, ohne jeden wissenschaftlichen Gehalt. Die Seiten sind auch teilweise gegen Feststellung der Inhaber geschützt (nachdem das ja so ein grosser Kritikpunkt bei der Studie ist, die trauen sich wenigstens ihre guten Namen in den Fokus zu stellen), was natürlich generell Skepsis angebracht erscheinen lässt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du keinen einzigen Text der zitierten Seiten gelesen, geschweige denn verstanden hast. Ich erspare dir die Peinlichkeit dich zu befragen, ob du dem Forum erklären kannst, welche Kritikpunkte es genau an dem Paper gibt. Wir wissen beide, wie das ausgehen würde.
Die einzige richtige Aussage ist, dass es eben keine Studie gibt, die einen Zusammenhang zwischen Impfung und Erkrankung nachweist ... weil das auch beim Menschen nicht passieren kann, weil hier die Ursache-Wirkungs-Kette über gute 60-80 Jahre und alle Einflüsse nicht nachzuvollziehen ist. Insofern ist der geführte Nachweis von Schädigungen an Mäusen (mit sehr ähnlicher neuronaler Struktur) tatsächlich ein valider Ansatz.
Blöd nur, dass Shaw nichtmal Impfungen untersucht hat, sondern Aluminium. Und Impfungen sind ein Faktor in Sachen Aluminiumbelastung, dass sie eigentlich keiner Erwähnung wert sind. Die totale Belastung mit Aluminium durch alle Impfungen bewegt sich im unteren Milligrammbereich - ein Vielfaches davon nimmt man als normaler Mensch
jeden Tag allein durch die Nahrung zu sich. Dazu kommt Aluminium in Kosmetikartikeln und Aluminium in der Luft. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Bioverfügbarkeit nur ein winziger Bruchteil davon ist, hätte man innerhalb von 1-3 Monaten so viel Aluminium aufgenommen wie im
ganzen Leben durch Impfungen - und zwar
jeden Monat.
Aber wir wollen uns nicht in Details verstricken, richtig? Hauptsache irgendwas ist irgendwo drin und irgendwer hat dazu mal irgendein Paper mit ner reißerischen Überschrift verfasst.