Hi. Panta Rhei hat doch schöne Sachen gesagt. Das Wissen ist doch gar nicht das Problem. Wenn ich Klavierspielen lerne, dann kann ich nach zwei Wochen die Noten und dann nehme ich mir ein schönes Stück von Chopin und obwohl ich genau weiß, welche Tasten ich drücken muss, weil ich weiß, welche Noten ich spielen muss, kann ich nach zehn Jahren andauerndem Übern immer noch nicht dieses Stück schön spielen. So geht's mir mit der Wahrheit auch. Wie das Leben funktioniert, war mir so ab 14 klar. Jetzt bin ich 42 und immer noch schaffe ich es nicht, immer und ständig nichts Negatives zu projizieren, nie Sorgen zu haben, alle Angst zu überwinden, alle lieben, auch wenn se mich fertig machen wollen, immer schön entspannt zu sein, usw. also, das Wissen ist doch nu wirklich nicht das Problem, sondern sich zu überwinden, andauernd zu üben. Ständig kippt man raus aus der Mitte und dann: die ganze Arbeit von vorne. Ich denke, wir sind alle nicht zu dumm, sondern hauptsächlich zu faul. Weil es geht um Liebe und Liebe ist eine Anstrengung oder sie ist nicht. Oder nicht?
