Das kenne ich noch von meiner Mutter und habe es gehasst, dieses ich weiß was das Beste für dich ist.
Nein, wusste sie nicht, denn sie steckte so wenig in meiner Haut oder Schuhen, wie ich in ihrer.
Meine beiden Kinder sind erwachsen, haben ihrerseits Familien gegründet oder sind gerade im Begriff eine zu gründen. Aus meiner Erfahrung mit meiner Mutter, die mir Mitte 30 noch meinte erklären zu wollen, wie ich meine Haare zu tragen haben, welche Kleidung mir ihrer Meinung nach besser stünde, Haushalt, Kinder und selbstredend Mann besser wären, habe ich zu meinen Kindern eine freundschaftliche Ebene aufgebaut wozu auch gehört, ungefragtes Einmischen und Besserwisserei.
Nicht selten verbergen sich dahinter die unerfüllten Wünsche und Träume der Mutter.
Sicherlich oft auch eine Motiv da bei "besserwissen" die unerfüllten Wünsche und Träume.Vor allem bei Frauen von früher, weil sie noch viel weniger Möglichkeiten gehabt haben wie die heutigen.
Meine Mutter wünschte auch das wir, ihre Kinder ein bessere Bildung schaffen, welche für sie in Kriegsjahren und die danach folgenden schwere Wiederaufbau Zeiten nicht möglich war. Damals waren die Frauen von einfache Familien auch nicht gefordert bei studieren.Sie hoffte durch bessere Bildung uns etwas besser gehen wird.....hat sie dann auch unsere Bildungsweg kräftig unterstützt. Ich und meine Bruder froh darüber, weil sie Recht gehabt. Wir beide bis zu ihren Tod zu ihr gestanden (in Juni gestorben 84 jährig).Besuchten häufig, und wie sie nicht mehr könnte, haben wir sie gepflegt.In Pflegearbeit beteilligten mehrere von die Familie: meine Bruder, Schwiegerin, ihren erwachsenen 3 Kinder , und ich (Meine Tochter nicht, weil sie sebst hilfsbedürftig derzeit und meine Enkeln wohnen weit). Es war uns selbstverständlich!
Wir haben mit unsere Mutter die wichtigere Sachen , vor Entscheidungen immer besprochen. Nur aus liebe und respekt, fragten sie nach ihren Meinung.....Sie hat uns immer beraten, sagte ihre ehrlihe Meinung, aber das Entscheidung hat und überlassen, und auch immer akzeptierte/respektierte wie wir über etwas entschieden haben.
Über kleider, Frisur, Hashaltsführung, usw. die anderen Angehörigen sollte man nicht einmischen.....Aber eine Kritik, oder Vorschlag, Idee, sollte man auch nicht so streng nehmen! Meistens ist nur eine gutgemeinte plauderei beim Kaffee und ist keine Befehl. Muss mal daraus keine debatte machen, und ist auch keine Einmischung wenn die Mama oder eine Schwester meint, das dir besser passen würde zB. eine flotte kurzhaarschnitt, als das herumhängende Zottel....Deswegen muss mal ja noch nicht das lange Haare abschneiden, wenn es dir selbst so gefällt.......
Ich glaube man muss lernen besser kommunizieren, und nicht alles so gleich aufs Herz nehmen, oder überwerten....