Ich bin so viele Gedanken

LoneWolf

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Wien
Gute Gedanken, schlechte Gedanken, gesunde Gedanken, kranke Gedanken, Mutgedanken voller Selbstvertrauen, Angstgedanken voller Selbstzweifel...
ich bin so viele Sichtweisen, etwas von dieser Seite angesehen, von einer anderen angesehen, von jeder Seite sieht es anders aus, mal fühle ich mich schuldig, dann ist der andere der Böse, dann wieder keiner...
ich schau mich in den Spiegel, in den Seelenspiegel, mal erscheine ich mir bunt und lustig, dann weiß wie das Christkind und so oft, so oft auch schwarz, so schwarz, dass mir vor mir selber angst und übel wird, mal bin ich ein dem Himmel entkommener Gutmensch, dann hab ich wieder Angst, ich könnt ein Diener der Hölle sein, wenn ich mein Leben insgesamt anschau.

Ich bin so viele Gedanken, und Gefühle... aber was ich wirklich bin, weiß ich nach 54 Jahren noch immer nicht.

Hab ich eine Krankheit oder was ist los mit mir.

Ich mein das ernst, ich hab nichts getrunken.
 
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Ich bin so viele Gedanken, und Gefühle... aber was ich wirklich bin, weiß ich nach 54 Jahren noch immer nicht.

Du meinst, seit 54 Jahren geht es dir so? Ich habe das nicht, obwohl ich drei Jahre jünger bin. Aber früher hatte ich das. Ich war innerlich nicht gesammelt und zentriert. Bis es so wurde, wie es heute ist, dauerte es.
Einmal fragte man mich, wer ich sei. Ich gab zur Antwort: Ich bin ich! - Und das bist auch du, ein Ich. Das Ich ist ein Name, den man nur sich selbst geben kann.
 
Du meinst, seit 54 Jahren geht es dir so? Ich habe das nicht, obwohl ich drei Jahre jünger bin. Aber früher hatte ich das. Ich war innerlich nicht gesammelt und zentriert. Bis es so wurde, wie es heute ist, dauerte es.
Einmal fragte man mich, wer ich sei. Ich gab zur Antwort: Ich bin ich! - Und das bist auch du, ein Ich. Das Ich ist ein Name, den man nur sich selbst geben kann.

Bewusst nachdenken über dieses Gefühl von Zerrissenheit tu ich jetzt nicht seit 54 Jahren, das entwickelt sich seit 30 Jahren. Das Gefühl selbst ist mal stärker, dann schwächer, dann wieder lange überhaupt nicht da. Im Moment war es wieder ganz heftig, drum hab ich das als Thema gepostet.

gesammelt und zentriert

Das trifft es gut, es fühlt sich so an, als ginge mir die Zentriertheit anfallsartig verloren.
 
du bist nicht deine gedanken sondern deren beobachter...

Ja, aber wo bin ich dann? Und was beobachte ich da und wo kommen die GEdanken her. Wenn ich mich selbst im Seelenspiegel betrachte und mal licht und hell, dann wieder schwarz sehe.... wie bin ich dann wirklich?

Wenn ich eine Situation in meinem Leben rückblickend beobachte, einen Konflikt z.B. und mich mal gerecht und verletzt fühle, dann wieder Verständnis für meinen Konfliktgegner habe und sogar Ungerechtigkeiten an mir entdecken kann? Wie bin ich wirklich? Gerecht oder ungerecht, ohne Grund verletzt oder in Notwehr?

Das ist wirklich ein Problem für mich, das mir die permantente Überzeugung von mir selbst fehlt. Oder der Zweifel an mir Selbst, wo er vielleicht manchmal angebracht wäre.

In solchen Momenten der Zerrissenheit kommt mir vor, gesunder Selbstzweifel und gesundes Selbstvertrauen im normalen Wechselspiel, stimmen nicht mit meiner realen Lebenssituation überein. Oft bin ich Überhöht witzig, bilde ich mir zumindest ein, wo ich eigentlich ein wenig demütiger sein sollte, dann bin ich wieder demütig, wo ich ein wenig aufs Gas steigen sollte.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausdrücke und versuchs einfach:

Ich glaube manchmal, mir fehlt die realistische Selbstwahrnehmung.
 
Ja, aber wo bin ich dann? Und was beobachte ich da und wo kommen die GEdanken her. Wenn ich mich selbst im Seelenspiegel betrachte und mal licht und hell, dann wieder schwarz sehe.... wie bin ich dann wirklich?

Wenn ich eine Situation in meinem Leben rückblickend beobachte, einen Konflikt z.B. und mich mal gerecht und verletzt fühle, dann wieder Verständnis für meinen Konfliktgegner habe und sogar Ungerechtigkeiten an mir entdecken kann? Wie bin ich wirklich? Gerecht oder ungerecht, ohne Grund verletzt oder in Notwehr?

Das ist wirklich ein Problem für mich, das mir die permantente Überzeugung von mir selbst fehlt. Oder der Zweifel an mir Selbst, wo er vielleicht manchmal angebracht wäre.

In solchen Momenten der Zerrissenheit kommt mir vor, gesunder Selbstzweifel und gesundes Selbstvertrauen im normalen Wechselspiel, stimmen nicht mit meiner realen Lebenssituation überein. Oft bin ich Überhöht witzig, bilde ich mir zumindest ein, wo ich eigentlich ein wenig demütiger sein sollte, dann bin ich wieder demütig, wo ich ein wenig aufs Gas steigen sollte.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausdrücke und versuchs einfach:

Ich glaube manchmal, mir fehlt die realistische Selbstwahrnehmung.

muss jetzt raus ...
danke für deine antwort
ich kommentiere das morgen
dann
hätts gerne noch gemacht
aber ich beobachte gerade aufkommenden stress:umarmen::D
 
Und jetzt kommt das Paradoxe. Trotzdem sich viele GEdanken um einen Punkt drehen, sich verschiedenste Sichtweisen ergeben, habe ich das GEfühl, immer weniger zu werden. Geistig. Das macht mir ein wenig Sorge. Aber auch körperlich wirkt sich das aus. Ich vergess regelrecht auf die Nahrungszufuhr zur Erhaltung meines Fahrzeuges. Das ist schrecklich, wenn ich es mir recht überlege. Nichts scheint mir wichtiger zu sein, als diese irren, sich oft widersprechenden Gedanken um ein und das Selbe herum.

Ich weiß nicht, ob ich mich richtig ausdrück.

Ein fall für den Psychiater. Vielleicht mach ich mir eh wieder einen Termin aus.
 
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