Hochsensibilität

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Ich sehe zwischen hochempfindlichen Sinnen und dem Umgang mit anderen Menschen keinen Zusammenhang, außer "Sei doch endlich mal was leiser!".
Alternativ meidet man laute Personen einfach.
Ach, ich war mal vor Jahren für kurze Zeit in so einer Hochsensibel-Community und hatte mehr den Eindruck, da sind zu 90% psychisch belastete Menschen, die ganz andere Probleme haben als feinere Sinne. Die meisten erwarteten Samthandschuhe, teilten aber aus wie nix. Wirklich schräg. :ROFLMAO:
 
Die Reizschwelle wird nicht nagehoben. Nochmal: Sinne sind unterschiedlich angelegt, von Geburt an. Deiner Logik nach müsste jeder Mensch ein begabter Orchesterdirigent werden können, nur indem es geübt wird. Nein, die Hörleistung ist an das Organ gebunden. Was nicht da ist, kann nicht entwickelt werden. Und was da ist, nicht entfernt.
Ich stimme Dir zu, allerdings denke ich, dass das Gehirn den Umgang mit bzw. die Interpretation von bzw. den Fokus auf etwas lernen kann. Insofern kann geübt werden, mit den tatsächlich eingehenden Reizen anders umzugehen.
 
Ach, ich war mal vor Jahren für kurze Zeit in so einer Hochsensibel-Community und hatte mehr den Eindruck, da sind zu 90% psychisch belastete Menschen, die ganz andere Probleme haben als feinere Sinne. Die meisten erwarteten Samthandschuhe, teilten aber aus wie nix. Wirklich schräg. :ROFLMAO:

Kannst du mir den Zusammenhang zwischen ADS und Hochsensibilität erläutern?
 
Ich stimme Dir zu, allerdings denke ich, dass das Gehirn den Umgang mit bzw. die Interpretation von bzw. den Fokus auf etwas lernen kann. Insofern kann geübt werden, mit den tatsächlich eingehenden Reizen anders umzugehen.
Ja, zum Beispiel lernen Gehörschutz dabei zu haben, anstatt sich über Lärm zu beklagen. :D

Was Du ansprichst sind Werturteile, die sich freilich über die zweite Ebene auswirken, nämlich wie ich etwas bewerte, so kann es sich verschlimmern. Das ist der Unterschied, ob ich meinen Nachbarn, der übr mir in der Wohnung um 23h staubsaugt, ärgere, weil ich ihn nicht ausstehen kann und mir so die ganze Nachtruhe versaue, oder aber Milde walten lasse, hochgehe und ihn darauf aufmerksam mache, dass er Ruhestörung betreibt, die vermeidbar wäre.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn sich Belastungen nicht abstellen lassen. Ich meine, es gibt für alles Lösungen, wenn man bereit ist, sie wirklich anzugehen.

Aber sich Belastungen "weg urteilen" funktioniert nicht. Ich begebe mich manchmal auch in Situationen, die für mich extrem belastend (in diesem Fall eben sehr laut) sind, dann plane ich entsprechend Ruhezeiten ein, um mich davon zu erholen. Die körperliche Belastung entsteht unabhängig davon, ob ich Lärm gut finde oder schlecht.
 
Ich sehe zwischen hochempfindlichen Sinnen und dem Umgang mit anderen Menschen keinen Zusammenhang, außer "Sei doch endlich mal was leiser!".
Alternativ meidet man laute Personen einfach.

Doch, den sehe ich schon, und zwar im Empfinden des Gegenübers. Ein sensibler Mensch nimmt die Stimmung des anderen besser wahr .... und sei es auch nur, um sich selbst zu schützen..
 
Doch, den sehe ich schon, und zwar im Empfinden des Gegenübers. Ein sensibler Mensch nimmt die Stimmung des anderen besser wahr .... und sei es auch nur, um sich selbst zu schützen..
Das Verständnisproblem ist halt einfach, dass zu den Sinnen riechen, schmecken, fühlen (Haut), sehen und hören zählen.
Den anderen wahrzunehmen und evtl. gar zu verstehen, zählt gar nicht dazu. Wie also soll jemand, der nicht so sehr empathisch ist, das nachvollziehen können?
 
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