„Habt ihr noch immer nicht genug davon?“

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In der Theorie ist es recht einfach, mit dem ICH und seiner Auflösung. Ich will nichts auflösen, das ich nicht durch und durch erkannt habe und habe ich mich selbst durch und durch erkannt, dann verliere ich ohnehin das Interesse an mir selbst und schlafe ein, weil ich müde geworden bin, auf dem Weg der Selbsterkenntnis :D

In der alltäglichen Praxis ist das natürlich viel schwieriger, denn da macht sich mitunter auch der Überlebenstrieb bemerkbar und ein Umfeld gibt es auch, das mich immer wieder an mich selbst erinnert.
 
Als Kulturkritiker spricht OM in seinen Vorträgen die Selbsttäuschungen der westlichen
Gesellschaft - als Ergebnis einer historisch-spirituellen Konditionierung - radikal und
konsequent an.

Seine Philosophie ist unbequem, weil er in einer Zeit des Individualismus, in
der der Wert des „Ich“ mit Zähnen und Klauen verteidigt wird – genau dieses „Ich“ als ein
Wirrwarr von Trugschlüssen entlarvt: „Das Ich ist das goldene Kalb des Westens. Die
Weltreligion dieses Planeten ist der Egoismus.
“ OM beschreibt die angebliche Freiheit des
Individuums als Gefängnis, das durch Selbstbetrug schöngefärbt und aufrechterhalten wird.
Das Ergebnis: Ein Leiden ohne Ende. Manchmal fragt er staunend in die Runde:

„Habt ihr noch immer nicht genug davon?“

OM C Parkin

jaaa, genau, hab ich noch immer nicht genug davon? :)

Kristen, auch OM folgt einer Selbsttäuschung.

allein schon dieser Satz.....
Selbsterforschung ist die innere Wissenschaft vom Menschen.

Quelle:
http://www.om-c-parkin.de/de/deutsch/projekte/
macht darauf aufmerksam


*g Seyla
 
Wenn man sein Selbstbild und sein Bild von der Welt 1000 und 1 mal revidiert hat bevor man stirbt, dann ist man auf dem richtigen Weg :lachen:

Stimmts :) ?

Auf dem „richtigen“ Weg wohin – was ist das „Ziel“?
Gewiss ist mir nur, dass ALLE „Lebenswege“ ohnehin zwangsläufig in den Tod führen,
„man“ könnte dann aber vielleicht zumindest auf dem Sterbebett stolz behaupten: Mein Ich hat bis jetzt GELEBT und „mich“ dabei immer weiter zu mir „selbst“ (was immer das genau sein mag!?) geführt – denn lebendiger Mensch sein bedeutet stetige Veränderung (im Innen wie im Außen) die schließlich mit dem Verfall des Körpers endet. Das „wirkliche“ Leben findet aktuell immer nur im Hier und Jetzt statt.
Meine jeweiligen subjektiven „Einstellungen“ und Selbstbilder „spiegeln“ sich dabei (sollten es meiner Meinung nach zumindest im „Idealfall“ tun), durch meine Worte und Taten Einfluss nehmend, in der “Welt“ (meinem „äußeren“ Umfeld) wider. Und diese temporär aufscheinend vergänglichen “Welten“ (Rahmenbedingungen) spiegeln sich dabei interaktiv ebenfalls in meinem vermeintlichen Selbst wider.
Mein altes Kinder-Ich z. B, ist zwar entschwunden, sogar der Kindergarten, eine der „Kulissen“, vor der es damals agierte wurde unlängst abgerissen, um einer zeitgemäß 3spurigen Autobahn Platz zu schaffen :D -
aber trotzdem existiert da noch ein unwandelbar treuer Zeuge, dieser Beobachter „in mir“, der mein altes abgelegtes Ich und dessen vergangene Weltenbilder, mit denen es einst in Wechselwirkung stand und zusammenlebte konserviert auf Abruf hält –
Und auch wenn mein sterblich wandelbares Ich so manche ErInnerung an vergangene Zeiten und Welten höchstpersönlich, individuell schöngefärbt oder schwarzgemalt bzw. im Nachhinein interpretierend verfremdet hat: „Gut, dass „ich“ damals mit dabei war!“ :lachen:

Zitat:
„>>Und was ist mit den Menschen, die ich liebe? << fragte ich Don Juan. >>Was geschieht mit ihnen? <<
>>Sie alle werden zurückbleiben <<, sagte er.
>>Aber gibt es keinen Weg, um sie wiederzufinden? Könnte ich sie zurückholen und mit mir nehmen? <<
>>Nein. Dein Verbündeter wird dich allein, in unbekannte Welten wirbeln. <<“

- Carlos Castaneda - (aus: Reise nach Ixtlan
Die Lehre des Don Juan)
 
Vor allem für jemanden, der versucht danach zu leben. Es ist nicht einfach, mit Plan B in einer Welt zu überleben, die nach Plan A aufgebaut ist. Und ein weiter Weg, auf dem man von sich selbst Abschied nimmt um sich, mit etwas Glück, neu zu finden.

es geht aber trotzdem sehr gut nach plan b zuleben denn dann gehen andere türen auf die die arbeit es wert sind sich sie zumachen,

ich hab es schon erlebt wie sich das anfühlt es war unbeschreiblich schön aber leider hat plan a mich zurück geholt und muß wieder an mir arbeiten an plan b,

lieben gruß gilla
 
Als Kulturkritiker spricht OM in seinen Vorträgen die Selbsttäuschungen der westlichen
Gesellschaft - als Ergebnis einer historisch-spirituellen Konditionierung - radikal und
konsequent an.

Seine Philosophie ist unbequem, weil er in einer Zeit des Individualismus, in
der der Wert des „Ich“ mit Zähnen und Klauen verteidigt wird – genau dieses „Ich“ als ein
Wirrwarr von Trugschlüssen entlarvt: „Das Ich ist das goldene Kalb des Westens. Die
Weltreligion dieses Planeten ist der Egoismus.
“ OM beschreibt die angebliche Freiheit des
Individuums als Gefängnis, das durch Selbstbetrug schöngefärbt und aufrechterhalten wird.
Das Ergebnis: Ein Leiden ohne Ende. Manchmal fragt er staunend in die Runde:

Ja und was ist die Alternative? Die Gleichschaltung oder wie? Ne die gab es schon mal - das Ergebnis ist bekannt.

Die Freiheit des Individuums ist das höchste Gut überhaupt.

Gerade aktuell kann man sehr schön sehen wie es in Diktaturen läuft, wo der Mensch als Dumme, leicht steuerbare Masse gesehen wird, die keine Bildung braucht sondern nur eine totalitäre Ideologie (auch Reli*ion genannt) die den Menschen ganz genau sagt was sie zu tun und zu lassen haben - ihnen genau sagt wenn sie zu mögen und wenn sie zu hassen haben. Das führt letzlich zu einem Leiden ohne Ende weil sich das Individuum überhaupt nicht entfalten kann, weil es vom patriarchaischen System und der zwangsverordneten Ideologie unterdrückt wird.
 
ich finde einen gesunden Egoismus sehr gesund. Man muss es ja nicht übertreiben mit dem Ego, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Was bringt es, sein Ego zu eliminieren - und andere nutzen einen als Batterie für alles mögliche....nur, man selbst wird immer kaputter dabei???? :confused:
 
Was bringt es, sein Ego zu eliminieren - und andere nutzen einen als Batterie für alles mögliche....nur, man selbst wird immer kaputter dabei???? :confused:

Verstehe nicht ganz, wie andere mich als Batterie nutzen können, wenn ich nicht nach meinem Ego lebe? Wenn ich mein Ego ablege, heißt das ja nicht automatisch, dass andere dann tun und lassen können mit mir, was sie wollen - und ich auch alles mitmache.

EDIT: Wenn ich in der Liebe lebe, achte ich noch viel mehr auf mich. Da geschieht dann eher genau das Gegenteil glaub ich, also statt kaputt-gehen mein ich.
 
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Verstehe nicht ganz, wie andere mich als Batterie nutzen können, wenn ich nicht nach meinem Ego lebe? Wenn ich mein Ego ablege, heißt das ja nicht automatisch, dass andere dann tun und lassen können mit mir, was sie wollen - und ich auch alles mitmache.

EDIT: Wenn ich in der Liebe lebe, achte ich noch viel mehr auf mich. Da geschieht dann eher genau das Gegenteil glaub ich, also statt kaputt-gehen mein ich.

ist halt die Frage, ob es egoistisch ist, wenn man nicht alles mit sich machen lässt.
Nach meinem Empfinden hat das Setzen von Grenzen sehr viel mit dem Ego zu tun. Menschen ohne Egoismus, die diese Grenzen nicht aufbauen können (oder wollen), werden sehr leicht ausgenutzt....
 
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