Generationen hinter mir

pash

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13. Februar 2006
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Wien
Mir gehts im Moment nicht wirklich gut, und hab letzte Nacht mal versucht, das ganze in ein paar Zeilen zu verarbeiten. Als ich mir das Gedicht dann am Ende durchlas, bemerkte ich, dass es große Parallelen zu Familienaufstellungen bietet.

Ich würd euch gerne an meinen Gedanken teil haben lassen:

Generationen hinter mir


Oh Sehnsucht,
lass ab von mir,
weich von meiner Seite,
dich zu benennen,
welch Schmerz mir bereite.

Doch bring ichs nicht fertig,
dich zu benennen,
du bist einfach da,
als sollt ich dich kennen.

In Wahrheit ist es,
das Unbekannte,
das mich über Nacht,
von innen verbrannte.

Wenn ich nur wüsste,
wonach ich mich sehne,
es fiel von mir ab,
wie die erste Träne.

Die erste Träne,
die ich vergoss,
als mein Herz mir sagte,
wirf ab diesen Tross.

Doch diese Träne,
sie war nicht das Ende,
sie brachte den Anfang,
der großen Wende.

Ich wachte auf,
und blickte mich um,
ich sah zurück,
dann wurde ich stumm.

Sie standen nun alle hinter mir,
sie forderten, flehten
und verlangten von mir.

Nun sah ich ihn wandeln,
an meiner Seite,
er sagte,
lasst gut sein,
als ob er bereute.

Ich spreche für alle,
die hinter dir stehn,
wir wollten nur Gutes,
doch konnten nicht sehen.

Dass unser Verlangen,
nach vielen Dingen,
die wir auf Erden
nicht mehr konnten vollbringen.

Heranwuchs zu einer großen Last
von der wir nicht wussten,
dass sie dich erfasst.

Die Zeit der Last
hat nun ein Ende,
wir lassen dich gehen
und reichen die Hände.

Aus Forderung,
wird Liebe nun,
wir bleiben bei dir,
und lassen DICH tun.

Du wirst nun finden,
was deiner Entspricht,
und auch die Liebe,
verwehren wir nicht.

So geh nun hinfort,
und merke dir,
du wirst alles schaffen,
das versprechen wir.

PW
 
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Wie du siehst gibt es immer eine Wende
Und nicht sehr selten auch ein gutes Ende

Darum lass es dir gesagt sei nicht verzagt
Nur der gewinnt der sich traut auch wagt

Morgen ist schon wieder ein anderer Tag
Jeder kann sich darauf Freuen der es Mag

Auch du wirst wissen musst nichts vermissen
Weist du erst das auch dich die Engel Küssen

L.G. Maud


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Danke für deine lieben Worte!

Du kannst dir nicht vorstellen was ich im Moment durchmache. Seit bereits einem Jahr irre ich umher, auf der Sache nach dem richtigen für mich. Kaum denke ich, ich hätte es gefunden, bin ich am Anfang total euphorische, nach einem Monat kommt dann wieder dieses Gefühl im Magen, und kurz darauf würde ich am liebsten alles hinschmeißen - und tus dann meistens auch.

In mir schlummert solch eine tiefe Sehnsucht - doch habe ich keine Ahnung wonach ich mich sehne. Ich bin erst am Anfang meines Lebens, doch fühle ich mich, als hätte ich schon zu viel hinter mir. Ich werde immer melancholischer, obwohl ich eigentlich keine Sorgen haben müsste. Ich bin finanziell abgesichert, hab nach außen hin einen guten Job - und doch ist da diese Sehnsucht, die mir sagt, du lebst das falsche Leben, du möchtest etwas komplett anderes. Ich bin es leid, als Schauspieler durch das Leben zu wandeln, doch weiß ich nicht, wer ich wirklich bin. Habe keine Ahnung, was ich tun soll. Ich zerbreche langsam aber sicher daran, auf der Suche nach Selbstverwirklichung.
 
Hay Pash

Halt ersteinmal eine weile ein, versuche herauszufinden was du wirklich willst, wer du bist, damit meine ich nicht den Schein, sonndern das Sein. Du wirst zu sehr manipulirt von wem auch immer, höre auf Dinge zu tun die anderen gefallen tue einfach Dinge für dich,die dir gefallen.

Eine Liebe kann mann nicht finden, sie ist das Geschenk Gottes. Wen er will, wird sie Irgend wann vor dier stehen, und du wirst es wissen. Dein Gedanke wirt sein das ist sie.Mit ein wenig Besonnenheit wird dein Leben eine Wendung erfahren.

L.G. Maud
 
Hallo pash

Hast du dir schon mal überlegt, ob es sinnvoll sein könnte, wenn du dich für eine Zeit "coachen" läßt.

Also das du, mit Hilfe eines "Therapeuten" (Begleiters) versuchst herauszufinden, was du willst und was du kannst und dann planmäßig daran gehst, das in deinem Leben umzusetzen...Schritt für Schritt.

Nicht-Erleuchtete erkennen nicht, daß sie selbst die Ursache all ihrer Sorgen sind.
Anthony de Mello

Liebe Grüße

Bonobo
 
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Hallo Pash!

In Deinem Gedicht schauen Deine Ahnen freundlich auf Dich. In einer Aufstellung schaust Du (wenn es sich so ergibt, aber oft ist es so) auf Deine Ahnen - und da nicht pauschal auf alle, sondern auf konkrete, die mit dem Anliegen Deiner Aufstellung zu tun haben.

Mein Eindruck ist: Du bist auf eine Spur gestoßen. Vielleicht möchtest Du nun dieser Spur folgen und tatsächlich in einer Aufstellung (eine ganz andere Erfahrung als das Schreiben eines Gedichts) Dein Hier & Jetzt im Licht Deiner Herkunft fokussieren?

Alles Liebe,
Jake
 
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