"Gehirnverschmutzung"

S

SammyJo

Guest
Dieses Wort habe ich mir von Exchen etc. mal ausgeliehen bzw. es übernommen.

Es ging um mediale Beeinflussungen und Infiltrationen von Standards, Gleichförmigkeit, Angepasstheit, Stereotypie usw.

Was mich dabei immer wieder interessiert, ist folgendes: Wie weit kann man sich vor dieser "Hirnverschmutzung" entfernen, wie kann man sicher sein, nicht schon maßgeblich betroffen zu sein und wann ist der "Point of no Return" zu erwarten oder schon hier und da eingetroffen, an dem die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Infragestellung des eigenen Tuns im Sumpf ersoffen wurde. Querverweis zum Thread über "Miss Plastic".

Mhm, konnte ich mich deutlich machen?

:)
 
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hallo,

gute frage... ich denk, dazu ist eine tägliche meditation nötig. damit meine ich, sich täglich zeit zu nehmen und sich auf sich selbst zu besinnen, bewusst zu reflektieren - was kommt aus mir? was kommt von außen?

ich persönlich habe seit 2 jahren keinen fernseher mehr und ich muß ehrlich sagen, ich hab schon eine deutlich positive veränderung wahrgenommen. ich hätt mir nicht gedacht, dass man von den medien sooo beeinflusst wird.
ich hab mich selbst immer als kritischen zuschauer erlebt, aber seit ich keinen fernseher mehr hab, merk ich, dass dieser anscheinend trotzdem einen einfluss auf mich hatte.

also ich glaub eben, wie gesagt, es ist wichtig sich genug zeit FÜR SICH zu nehmen und immer wieder aufmerksam seine glaubenssätze, meinungen und gedanken insgesamt zu hinterfragen.

die firewall fürs hirn gibts ja leider noch nicht...

ein filmtipp zu diesem thema (wenn wir schon beim fernsehen sind ;)):

IDIOCRACY (sehr unterhaltsam und trotz komik auch zum nachdenken...)

lg mina11
 
Dieses Wort habe ich mir von Exchen etc. mal ausgeliehen bzw. es übernommen.

Es ging um mediale Beeinflussungen und Infiltrationen von Standards, Gleichförmigkeit, Angepasstheit, Stereotypie usw.

Was mich dabei immer wieder interessiert, ist folgendes: Wie weit kann man sich vor dieser "Hirnverschmutzung" entfernen, wie kann man sicher sein, nicht schon maßgeblich betroffen zu sein und wann ist der "Point of no Return" zu erwarten oder schon hier und da eingetroffen, an dem die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Infragestellung des eigenen Tuns im Sumpf ersoffen wurde. Querverweis zum Thread über "Miss Plastic".

Mhm, konnte ich mich deutlich machen?

:)

Mal sehr vereinfacht gesprochen:

frei davon ist man, wenn man weiss, dass man selbst und alle anderen Menschen alles können aber nix müssen (und ich meine damit, dass man das wirklich fühlt und lebt und dasselbe allen anderen Menschen auch zugesteht, und es nicht nur sagt, um sich selbst zu profilieren)

mittendrin ist man, wenn mann glaubt, dass man selbst und alle anderen Menschen etwas müssen (weil man sonst nicht gut genug ist etc. - beliebige negative Assoziation einsetzbar)

der kristische Punkt ist erreicht, wenn man meint, den richtigen Standpunkt zu haben und alle anderen Menschen von ihrem anderen und damit falschen Standpunkt wegholen zu müssen bzw. sie aufgrund dessen als dümmer/schlechter/minderwertig zu betrachten.

Linking, die bei manchen Themen total in Punkt zwei feststeckt und verssucht drüberwegzukommen
 
Sehr interessante Antworten.

:)


Ich möchte noch einen anderen Aspekt, völlig losgelöst von bestimmten Themen, sondern ganz allgemein reinbringen.

Wann und wie kann man sicher sein, nicht bereits überflutet worden zu sein, von dem Input jeglicher Couleur, der uns immer wieder erreicht?

Überall, egal wo du dich bewegst, wirst du berieselt, beschallt, visuell überflutet, werden dir die Ohren vollgequackelt oder auch ganz subtil reingeflötet.

Also wo macht das Gehirn einfach zu und lässt sich treiben, ab welchem Punkt hört (so wie es aussieht) die Selbstreflexion und das Infragestellen des eigenen Tuns auf und man funktioniert einfach noch, geht seinen Gewohnheiten nach und wird gelebt?

Gibts das?

Kann man ein Leben einfach so verschleudern?

:morgen:
 
Sehr interessante Antworten.

:)


Ich möchte noch einen anderen Aspekt, völlig losgelöst von bestimmten Themen, sondern ganz allgemein reinbringen.

Wann und wie kann man sicher sein, nicht bereits überflutet worden zu sein, von dem Input jeglicher Couleur, der uns immer wieder erreicht?

Überall, egal wo du dich bewegst, wirst du berieselt, beschallt, visuell überflutet, werden dir die Ohren vollgequackelt oder auch ganz subtil reingeflötet.

Also wo macht das Gehirn einfach zu und lässt sich treiben, ab welchem Punkt hört (so wie es aussieht) die Selbstreflexion und das Infragestellen des eigenen Tuns auf und man funktioniert einfach noch, geht seinen Gewohnheiten nach und wird gelebt?

Gibts das?

Kann man ein Leben einfach so verschleudern?

:morgen:


Unser Gehirn schaltet automatisch ab, wenn es zu viele Informationen bekommt! Da wäre es einmal WICHTIG für UNS und für unser Gehirn, sich einer WARTUNG oder INVENTUR bewusst zu unterziehen...

Alles wird doch gehegt und gepflegt, Häuser, Autos, Maschinen, Kleider... Nur UNSER GEHIRN und SEELE diese haben einfach IMMER zu funktionieren...

Meditation hilft, in die Natur gehen, sich aufs WESENTLICHE orientieren... Dies aber ohne INNEREN DRUCK... Sonst ist man wieder in der SELBEN MASCHINERIE drin! ;)


LG Laras
 
Dieses Wort habe ich mir von Exchen etc. mal ausgeliehen bzw. es übernommen.

Es ging um mediale Beeinflussungen und Infiltrationen von Standards, Gleichförmigkeit, Angepasstheit, Stereotypie usw.

Was mich dabei immer wieder interessiert, ist folgendes: Wie weit kann man sich vor dieser "Hirnverschmutzung" entfernen, wie kann man sicher sein, nicht schon maßgeblich betroffen zu sein und wann ist der "Point of no Return" zu erwarten oder schon hier und da eingetroffen, an dem die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Infragestellung des eigenen Tuns im Sumpf ersoffen wurde. Querverweis zum Thread über "Miss Plastic".

Mhm, konnte ich mich deutlich machen?

:)

Da kann ich nur Gladis, die Putzfrau empfehlen....*g*
 
Sehr interessante Antworten.

:)


Ich möchte noch einen anderen Aspekt, völlig losgelöst von bestimmten Themen, sondern ganz allgemein reinbringen.

Wann und wie kann man sicher sein, nicht bereits überflutet worden zu sein, von dem Input jeglicher Couleur, der uns immer wieder erreicht?

Überall, egal wo du dich bewegst, wirst du berieselt, beschallt, visuell überflutet, werden dir die Ohren vollgequackelt oder auch ganz subtil reingeflötet.

Also wo macht das Gehirn einfach zu und lässt sich treiben, ab welchem Punkt hört (so wie es aussieht) die Selbstreflexion und das Infragestellen des eigenen Tuns auf und man funktioniert einfach noch, geht seinen Gewohnheiten nach und wird gelebt?

Gibts das?

Kann man ein Leben einfach so verschleudern?

:morgen:

Schätze - sicher sein kann man nur, wenn man sich fernhält von dererlei Berieselung.....und das ist ja bekanntlich nicht so einfach - also einschränken- wo geht...
Da hilft nur - weit weg von der Zivilisation.

Ich denke auch nicht, daß das Gehirn einfach zu macht - nur das Denken wird abgeschaltet oder wenigstens eingeschränkt - da wäre dann aber immer noch die unterbewußte Berieselung....die nicht weniger effektiv ist...

Ja - und meistens werden wir gelebt - außer - wir erschaffen unsere Realität tatsächlich ganz bewußt selber - d.h. - daß das, was wir bewußt denken und absolut akzeptieren können - geschieht.
 
ok, Medien bestehen ja nicht nur aus dem Fernseher.
Trotzdem:
Seit einem Jahr habe ich jetzt keinen Anschluss.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir als Frau besser geht, wenn ich nicht ständig Bilder ins Hirn geballert bekomme, wie frau am besten in Perfektion auszusehen hat und dabei sehe ich selber nichtmal besch....eiden aus, empfinde es aber trotzdem als Zwang was einem da aufgedrückt wird, dafür soll ich auch noch Geld zahlen?

M.E. ist das eine "Vergewaltigung" und Beleidigung der Weiblichkeit und ein vorgehaltenes Ziel, welches man eh nie erreichen wird, weils nicht um einen selber geht. Der Trend geht von Natürlichkeit weg und fungieren soll ein eben gesehenes Bild.
Von heute auf morgen schwarze Haare, obwohl man blond ist, permament Make up, damit der morgenliche Schock des Männleins ausbleibt, weil man sich eh maskiert bis zur Unkenntlichkeit, falsche Nägel und sonst so ein Firlefanz, und das nur für das einzige Begehren :rolleyes:. Der Wert eines Menschen ist anscheinend an seinem Äusseren festzumachen :thumbup::rolleyes:

(achja, ich muss Axelhaare auch nicht haben :D, aber wieso ist es eigentlich so abnormal für eine Frau, welche zu haben? weil es das gesellschaftliche Bild so haben möchte? Was es nicht alles an Rasierern für Frauen gibt, damit sie bloss nicht ein Haar auf der Vade haben).


Wenn ich mir die Mädels auf der Strasse so anschaue, aufgetackelt bis zum geht nicht mehr, 14 Jährige die mit High Heels sich die Beine abbrechen, könnts mir schon fast leid tun.
Was sollen sie machen? Sie werden damit gross, ist ja normal, dass man sich prostituiert.
 
eine Priese Sex Pistols in hoher Lautstärke kombiniert mit ein paar Flaschen Bier lösen auch dieses Problem :rolleyes:
 
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