- für mich -

Liebe Dany,
wenn der Mensch aufgegeben hat (die Ärzte), dann kommt Gott.
Ich wünsch dir ganz viel Mut und Kraft für deinen Weg.
Ich bete für deine Gesundheit!
Alles Gute für dich
spitz
 
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Hallo liebe Dany!
Wo bist Du...geht es Dir gut?
Es wäre schön, wenn Du ein bißchen mit uns schreiben würdest, damit wir lesen können wie es Dir zur Zeit geht & wir Dir evtl. auch ein bißchen Mut machen können!
Wir denken an Dich!
Alles Liebe - ralrene:kiss4:
 
Liebe Dany,

auch ich wünsche dir alles nur erdenklich Gute und schicke dir so viel Energie wie ich aufbringen kann.
Gib nicht auf - auch die Schulmedizin lebt von Wundern!

Anstatt hier jedoch noch mehr einfache Worte zu schreiben, denke ich lieber an dich und daran, dass du gesund und glücklich wirst!
 
Hallo ihr lieben,

ich danke euch für die freundlichen Worte und Eure Anteilnahme.

Bin wieder etwas stabilisiert inzwischen.
Die Zeit vor der Therapie war die schlimmste und es war und ist auch nicht einfach. Aber ich bin demütig, es geht den Umständen entsprechend und es scheint auch alles positiv zu werden. Der Tumormarker war gering erhöht und ist wieder im Normalbereich. Ich kriege Chemo in Tablettenform und Infusionen eines Antikörpers. Habe Nebenwirkungen, aber vertraue auf mein Bauchgefühl, kostet Energie, aber ich kämpf um die Dinge, die mir gut tun.

Das ist der körperliche Teil.

Die Seele braucht weiterhin Unterstützung und Klarheit.

Was ich nicht erwähnt habe....
und was mich belastet, füge ich mal hier ein unter Auslassung der Personalien:



An das Forstamt in ----
"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine sehr ungewöhnliche Frage und ich hoffe, Sie können mir da weiterhelfen.

Ja, wie fange ich an. Also, es geht um einen Todesfall in ---Ort. Ich weiß mir nicht anders zu helfen. Ein Freund von mir soll Selbstmord begannen haben. Er wohnte in -----. Warum ich nun diesen Weg wähle. Es soll ein Förster ihn gefunden haben. Er hat sich wohl mit einer Insulinspritze sowie Autoabgasen in seinem eigenen Auto (Er hatte einen ----, amerik. KFZ-Marke) das Leben genommen. Das muß etwa Ende August gewesen sein. Es ist wirklich sehr wichtig für mich, dieses bestätigt zu bekommen. Ich will keine Einzelheiten wissen. Ich weiß auch, daß ich normalerweise über diesen Weg gar keine Auskunft bekommen kann. Ich kann so aber keinen Frieden finden. Dieser Mann gab mir ein kleines bisschen Zukunft, wir wollten uns gemeinsam etwas aufbauen.
Er hatte schon unangenehme gesundheitliche Probleme, als wir uns kennenlernten mit den Hornhäuten der Augen durch einen Virusinfekt.

Das Problem ist, er ist nach kurzer Zeit, nachdem wir uns kannten schwer erkrankt. An Prostatakrebs, was wohl ein familiäres Problem ist, sein Vater und sein Bruder haben diese Erkrankung auch, sein Großvater ist sogar daran gestorben.
Da ich selbst 2007 an Krebs (Brustkrebs) erkrankt bin, wußte ich, was er durchmacht und daß er erst Zeit dafür braucht, um damit klarzukommen. Ich habe immer gewartet, daß er Hilfe von mir zulassen kann und es ihm besser geht. Die letzten Zeilen, die er mir schrieb, waren auch so in diesem Sinne. Daß er psychisch und körperlich sehr schlimm zurecht wäre und er sich wieder melden würde, wenn es besser wäre. Ich war also ganz ruhig und geduldig und wartete auf seine Nachricht.

Doch - ich habe nicht damit gerechnet - nach einer Weile bekam ich Nachricht von jemandem, den ich nicht kannte, der mir vom Tod M's berichten mußte und mir erklärte, er wäre sein Freund. M hat ihm wohl meine Kontaktdaten für so einen Fall genannt und er hat wohl auch oft über mich gesprochen und darüber wie wichtig ich für ihn bin.

Sein Freund berichtete mir inzwischen, es sei bei ihm schon inoperabel gewesen, deswegen auch sein Selbstmord.

Nun, die Nachricht von seinem Tode erhielt ich an dem gleichen Tag, an dem ich selbst bei einer Routinekrebsnachsorgekontrolle erfuhr, daß nach 4 Jahren mein Brustkrebs sich in der Leber manifestiert hat und dieser nach Meinung der Ärzte jetzt auch nicht mehr heilbar wäre, wovon ich vorher fest ausgegangen bin. Das war der 31.08.2011. Ein schlimmer Tag für mich. Ich habe inzwischen wieder Chemotherapie und kämpfe um mein eigenes Leben.

Nun, ich kann Ihnen auch noch die Daten des jungen Mannes nennen, die ich weiß. Sein Name war M ----, geb. --.--.70, er stammte ursprünglich aus Thüringen und machte wohl so etwas wie eine Umschulung, weil er nach einem (eigentlich ausgeheilten) Schlaganfall seinen Beruf als Autoschlosser nicht mehr ausüben konnte. Eventuell war dies im -----stift. Ich habe auch noch eine Festnetznummer, die ich jederzeit wieder heraussuchen könnte. Dort war eine ganze Weile kein Anschluß mehr.

Ich habe weiterhin erfahren, daß sein Leichnam in die Schweiz überführt wurde, an den Genfer See, wo seine im Juli verstorbene Mutter auch begraben liegt und sein Vater lebt, wenn diese Angaben eben stimmen. Daß seine Mutter schwer krank ist, daß hatte M mir ebenfalls berichtet. Er hat auch noch einen Bruder mit dem Namen ---. Diese zusätzlichen Informationen habe ich durch einen guten Freund von M bekommen mit dem Namen ---- (aus ----). Allerdings war dies auch sehr schwierig, was ich etwas merkwürdig empfinde. Er war zuerst sehr mißtrauisch, obwohl ihn M wohl damit beauftragt hatte, er wußte von mir. Er sagte, M hätte sehr liebevoll von mir gesprochen und ich war ihm sehr wichtig.

Ich selbst bin auch erst 43 Jahre alt und habe, wie oben beschrieben, auch einige Probleme mit der Gesundheit.
Wissen Sie, mein Herzenswunsch wäre eigentlich eine Anschrift zu erhalten, um mit seiner Familie, dem Bruder oder dem Vater, Kontakt aufnehmen zu können. Es wäre bestimmt auch in seinem Sinne, denn ich war sicherlich in seinen letzten Gedanken. Ich weiss, wieviel ich da verlange, ich appelliere einfach an Ihre Herzensgüte. Es ist eine sehr tragische Geschichte und ich bin wirklich sehr traurig und möchte irgendwann damit abschließen können.

Wenn das nicht möglich ist, diese Adresse durch Sie zu bekommen, wäre es jedoch vielleicht möglich, daß Sie mir einfach bestätigen, daß es diesen Todesfall dort gegeben hat (und vielleicht noch seinen Todestag, den weiß ich leider auch nicht präzise).
Ich möchte einfach von neutraler Seite eine Bestätigung, daß diese Geschichte der Wahrheit entspricht. Vielleicht konnte ich Ihnen mit diesen Zeilen deutlich machen, wieviel mir das bedeutet und wie wichtig es für mich ist, dort Klarheit zu erlangen."




Es ist wie ein Kitschroman, den man nicht schreiben möchte.


Ich hatte wieder Hoffnung auf Zukunft, ein liebevoller Mann, der auch einiges schon durchmachen musste, sensibel, interessiert an den Themen des Lebens, der den Mut hatte nach dem Schlaganfall, den er überwunden hatte, sein Leben zu ändern und sein Hobby zum Beruf machte, der an Phytotherapie, Homöopathie interessiert war und eine Ausbildung in diesem Gebiet machte, auf meiner Wellenlänge war.
Und - was ich noch nicht oft erleben durfte, er gefiel mir wirklich. Gerade, da ich meinem Herzen wieder erlaubte, jemanden mit ganzem Herzen zu lieben, wird dieser mir wieder weggenommen.

Er tritt in mein Leben und erhellt es. Ich erhelle seines genauso. Ich spürte eine unendliche Sicherheit und diese Hoffnung. - auf morgen

und dies nur ganz kurz, etwa 3 Wochen, bis er krank wurde und ich auf eine Nachricht wartete, dass es ihm wieder besser geht und ich ihn mit meiner Liebe stark machen kann. Dann etwa 8 Wochen...

Und dann das.
Ich musste begreifen, dass ich aufhören kann, aufhören muss, darauf zu warten.
Dass er sich nicht in der nächsten, nicht in der übernächsten Woche, dass er sich nie mehr bei mir melden wird.

Ich las die Nachricht seines Freundes an dem Tag, an dem ich nachmittags die Verdachtsdiagnose in der Leber bekam bei meiner Routinekrebsnachsorge.

Nun konnte ich nicht mehr weinen, ich mußte mich um meine Belange kümmern und hatte fortan genug zu tun, mit meiner eigenen Angst und dem was da auf mich zukommt. Es war kein Platz in meiner Seele, keine Zeit dafür zu trauern. Das kommt alles jetzt.

Warum kommt dieser Mensch in mein Leben, um dann sofort wieder daraus zu verschwinden? War das nötig?
Ich hatte kurz nach dieser schrecklichen Mitteilung der Unheilbarkeit auch für eine Sekunde den Gedanken, er geht voraus und ich kann gewiss sein, dass er dort auf mich wartet, es ist etwas worauf ich mich freuen kann und es macht dieses etwas einfacher für mich. War das der Grund, warum er in mein Leben kommt?

Dann wieder habe ich diesen Gedanken schnell weggeschoben.
Soll ich stattdessen jetzt kämpfen? Das tue ich.



War er mutig oder feige.
Ich finde es gehört schon Mut dazu, sein eigenes Leben zu beenden. Bei aller Angst.
Übertragen auf mich, bin ich da feige. Noch zumindest. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, für ein paar gute Jahre. Jeder Tag ist kostbar.
Da bin ich ganz anders. Aber wie gesagt- mutig würde ich mich nicht nennen, ich hänge an meinem Leben.

Wie verzweifelt muss man sein, um diesen Schritt zu tun?

Wie hätte ich reagiert, wenn ich gehört hätte, wir können NICHTS mehr für sie tun?

Ich weiss es nicht.

Jedenfalls ist sein Schritt zu akzeptieren, jeder muss das selbst für sich entscheiden dürfen.

Aber nochmal

warum?
Ich kann sein Wesen immer noch so klar erfassen, wenn ich an ihn denke, (obwohl wir uns nie persönlich kennengelernt haben, das lag alles noch vor uns, dachte ich, es war einfach zu kurz, nur Nachrichten und Telefonate)
Es ist wie ein spezieller Duft, ein Gefühl, wie sich ein bestimmter Mensch "anfühlt".
Und ich vermisse ihn so sehr.


alles Liebe euch
Danny
 
Zur Zeit , weiß ich nicht was sagen/schreiben ......sehr berührend und es macht betroffen.....

Ich kann dir nur weiterhin viel viel Kraft und Mut wünschen und das du alsbald doch wieder gesund wirst !! Das mit deinem Bekannten /Freund tut mir sehr leid für dich ......hm...behalte ihn in liebevoller Erinnerung aber lass los , du brauchst für dich alle Kraft auch wenn es schmerzt ....und nimm alle Hilfe in Anspruch die du bekommen kannst.

Alles erdenklich Liebe dir:trost:

Asaliah
 
es sind abschnitte aus deinem leben, sehr wichtige.
du hattest einen wichtigen begleiter, wie er auch dich, wenn auch kurz.
es sind momente, halte sie in deinen erinnerungen fest.
ein ständiges fragen warum, ist wie die nadel im heuhaufen suchen.
manche dinge geschehen und man kann sie nicht ändern, man sollte lernen, sie anzunehmen und damit umzugehen.
du machst im moment sehr viele prozesse durch, die dich innerlich reifen und stärken lassen.
ich wünsche dir alles gute.
 
Ja,für dich,jeden Tag eine Kerze anzünden werde,für dich bete,
bleibe stark und kämpfe,bitte gib niemals auf,was kommen soll
wird auch geschehen,doch ein Wille schenkt auch Glauben
und Hoffnung und geniesse jeden Tag,mit einem Lächeln,
mit einem Bewusstsein,dass dir sagt...ich nehme an alles
und gebe nicht auf,denn so spürst du das Leben in dir,
bist du nicht alleine,
ewig ein Licht für dich brennt,von
Herzen,alles Liebe und Gute madma

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Liebe Danny!
Oh ja, es ist schrecklich dies zu erleben, doch suche nicht nach dem WARUM?!
Ich habe auch eine sehr schlimme Zeit hinter mir, die ich Dir gerne kurz beschreiben möchte..
Zuerst eine Trennung nach 25 Jahren, in denen die letzten Jahre der Horror für mich waren (mehr möchte ich momentan nicht darüber schreiben).
Jedenfalls war auch die Trennung der Horror, ich bin nach 25 Jahren mit meinem Hund & einer Plastiktüte in der Hand gegangen.
Ich wurde lange von ihm verfolgt & er hat sogar Morddrohungen gegen mich ausgesprochen.
Ich lebe auf einer Insel, mußte mich ständig vor ihm verstecken, wenn ich ihn irgendwo sah, bin ich weggelaufen...
Doch irgendwann wurde er krank & mußte mich in Ruhe lassen, weil ihm die Kraft dafür fehlte.

Bald darauf lernte ich *zufällig einen Mann kennen, weil er die gleichen Interessen teilt..., er war die Liebe in Person & er zeigte mir, was wirkliches Glück bedeutet...noch nie war ich so glücklich, habe so ein Glück nie gekannt.
Wir waren 4 1/2 Jahre zusammen...dann erkrankte er an Lungenkrebs & die Ärzte konnten ihm nicht helfen.
Zu nah lag der Krebs an der Hauptschlagader.
Ich habe 4 Monate, bis zur eigenen Erschöpfung mit ihm gekämpft, doch der Krebs hat gesiegt, Gott hat ihn zu sich "nach Hause" geholt, ich hatte ihn stundenlang im Arm & habe gewartet, daß er wieder erwacht.
Ich war wie gelähmt, hatte all meinen Glauben verloren...oder besser gesagt, er war mir aus meiner Erinnerung gerutscht.

Danach begann meine schwärzeste Zeit...immer wieder fragte ich mich nach dem WARUM.
Warum mußte ich in meiner letzten, langjährigen Beziehung so leiden...warum durfte ich danach soo glücklich sein, um anschließend diesen Mann dann wieder zu verlieren?
Warum nur? Diese Frage quälte mich viele Monate.
Doch irgendwann hat mir meine Seele gesagt, daß sie leben will, daß ich eine Aufgabe in dieser Welt habe, daß es einen Grund hat, warum ich in diesen Körper gegangen bin...ich hatte mein göttliches Gefühl der Liebe zurück.
Ich habe mich nicht aufgegeben, wollte leben, genau wie Du & ich bin heute an diesen Erfahrungen gewachsen, glaube an einen größeren Sinn hinter allem.
Ich habe aufgegeben Dinge & Situationen zu bewerten...fühle die Liebe in mir, die ich niemals wieder verlieren kann...dafür bin ich dankbar.
Es war erst 2009 als er starb, doch heute gehöre ich schon wieder zu den glücklichsten Menschen unter dieser Sonne.
Ich lernte einen Mann kennen, obwohl ich alles getan habe, damit dies nicht passiert, habe alles getan, um dies zu verhindern.
Viel zu groß war meine Trauer & auch die Angst, daß es wieder passieren könnte.
Doch ich konnte gar nichts tun, er wohnte 1000km weg von mir & stand plötzlich vor meiner Tür.
Ich kannte ihn aus einem Trauer-Forum in dem ich war, nur um mich irgendwie zu beschäftigen.
Dieser Mann lebt heute bei mir, er hat alles aufgegeben & ist zu mir gezogen...das Leben entschied.
Er ist meine Symbiose, meine Entsprechung, wir füllen gegenseitig unsere *Lücken, mit ihm wachse ich auch spirituell...das ist der absolute Wahnsinn.
Stell Dir vor...ich bin 51 Jahre alt & werde bald heiraten...was ich nie wollte...heiraten...& das mit 51?!
Ich schreibe Dir das alles, damit Du weißt, daß immer noch etwas größeres kommen kann, als das, was man schon für das Größte gehalten hat, aber man muß offen dafür sein, nicht in seinen Gedanken feststecken...das Leben möchte fließen.
Nie hätte ich gedacht, daß ich noch einmal so glücklich sein darf...nie.
Es steckt immer ein größerer Sinn hinter allem was geschieht...lasse es zu...frag nicht mehr nach dem WARUM...das macht Dich kaputt.
Lasse los, ich weiß, es ist nicht leicht, aber wenn Du losgelassen hast, dann bist Du bereit...bereit wieder in das Leben einzutauchen & Du kannst alles besiegen.
Ich werde Dich weiterhin in meine Gebete schließen.
Von Herzen alles Liebe für Dich - ralrene
 
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