C
Condemn
Guest
Ich habe die letzte Zeit viel darüber gelesen, dass v.a. die USA sich durch eine "neue Technik" (ganz so neu ist die nicht), die Fracking genannt wird, von Öl- und Gasimporten unabhängig machen wollen und auf lange Sicht wohl auch schaffen können.
Die Technik selbst hat mich bis vor kurzem nicht interessiert, aber ich habe mich die letzten Tage mal ein bisschen eingelesen und zwei Dokus angeschaut.
Wie funktioniert Fracking?
Das Problem dabei ist erstens: Es werden gigantische Mengen Wasser verbraucht. Pro Bohrung zwischen 10 und 20 Mio liter. Dieses Wasser wird mit Chemikalien versetzt. Zwar nur zu 1 % , wenn das wahr ist, aber bei 10 Mio liter sind das immer noch 100.000 liter Chemie, die in den Boden gepumpt wird. Das zurückgepumpte Wasser ist verseucht und erst nach vielen Jahren kommt ein großer Teil des verseuchten Wassers überhaupt erst zurück an die Oberfläche. Es werden also ganze Landstriche kontaminiert.
Dazu kommt: Fracking ist eine große Gefahr für das Grundwasser. Viele Menschen v.a. in Pennsylvania brauchen mittlerweile Wassertanks, da sie das eigene Wasser nicht mehr benutzen können, nicht mal zum Duschen. Teilweise ist es so versetzt mit Methan das sie es anzünden können (bzw. das austretende Gas). Jede Menge Menschen und Tiere im Umfeld von Fracking-Bohrungen wurden krank, da das Wasser offenbar auch mit den Chemikalien verseucht ist.
Der Hammer ist das hier, falls es wirklich wahr ist:
Wen das Thema interessiert, sollte sich diese Dokus anschauen:
Ich finde bei dem Thema v.a. das Agieren der Konzerne "interessant", die offenbar von Politik bis zu einigen wissenschaftlichen Instituten alle in der Tasche haben und sich an keinerlei Gesetze halten. Verseuchtes Wasser wird nicht entsorgt, es wird weggekippt. Kritiker werden mundtot gemacht oder gekauft. Landbesitzer, die nicht verpachten oder verkaufen wollen, werden zwangsenteignet. Ohne jede Rücksicht, auf Mensch, Umwelt, Gesetz, werden Milliarden gemacht und dabei Milliarden/Billionen liter Wasser und ganze Landstriche verseucht. Mit welchen Chemikalien da gearbeitet wird, wird im übrigen geheimgehalten.
Gerade in den USA scheint die bittere Ironie zu sein, dass die eigene Bevölkerung mittlerweile behandelt wird, wie früher die Indianer.
Nur nebenbei: Diese Technik wird zumindest ansatzweise auch in Österreich und Deutschland angewandt und die Industrie wünscht sich natürlich eine deutliche Ausweitung dessen.
Die Technik selbst hat mich bis vor kurzem nicht interessiert, aber ich habe mich die letzten Tage mal ein bisschen eingelesen und zwei Dokus angeschaut.
Wie funktioniert Fracking?
Beim Hydraulic Fracturing wird eine Stützmittelflüssigkeit in eine meist mehrere hundert Meter tiefe Bohrung gepresst. Der hierbei im zu frackenden Bereich erreichte Druck muss dabei die geringste im Gestein anliegende Spannung überschreiten. Wenn dies der Fall ist, drückt die Flüssigkeit das Gestein auseinander.
(...)
Nach dem Sprengen dieser Risse wird die eingepresste Flüssigkeit, die unter dem Druck der Gesteinsschicht steht, so weit wie möglich zurückgepumpt. Der beigesetzte Sand hat die Aufgabe, in den Rissen zu verbleiben und diese gegen den anstehenden Gesteinsdruck porös für den Fluss von Erdgas und Erdöl offen zu halten. Auch Additive des Fracfluids verbleiben durch Adhäsionswirkung an den Flüssig-fest-Phasengrenzen eher im Gestein.
Um das gelöste Gas zu fördern, müssen um die ursprüngliche Bohrung herum weitere Bohrungen niedergebracht werden. The Guardian geht von sechs bis acht Bohrungen pro Quadratmeile aus.[14]
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_Fracturing
Das Problem dabei ist erstens: Es werden gigantische Mengen Wasser verbraucht. Pro Bohrung zwischen 10 und 20 Mio liter. Dieses Wasser wird mit Chemikalien versetzt. Zwar nur zu 1 % , wenn das wahr ist, aber bei 10 Mio liter sind das immer noch 100.000 liter Chemie, die in den Boden gepumpt wird. Das zurückgepumpte Wasser ist verseucht und erst nach vielen Jahren kommt ein großer Teil des verseuchten Wassers überhaupt erst zurück an die Oberfläche. Es werden also ganze Landstriche kontaminiert.
Dazu kommt: Fracking ist eine große Gefahr für das Grundwasser. Viele Menschen v.a. in Pennsylvania brauchen mittlerweile Wassertanks, da sie das eigene Wasser nicht mehr benutzen können, nicht mal zum Duschen. Teilweise ist es so versetzt mit Methan das sie es anzünden können (bzw. das austretende Gas). Jede Menge Menschen und Tiere im Umfeld von Fracking-Bohrungen wurden krank, da das Wasser offenbar auch mit den Chemikalien verseucht ist.
Der Hammer ist das hier, falls es wirklich wahr ist:
In Pennsylvania ist etwa die Zusammensetzung als Betriebsgeheimnis im sogenannten Act 13 geschützt. Diese gesetzgeberische Massnahme verbietet es absurderweise, Ärzten mit ihren Patienten über einen möglichen Zusammenhang derer Krankheit mit der Schiefergasförderung zu sprechen.
http://www.umweltnetz-schweiz.ch/neuigkeiten/aktuelles/977-schiefergas.html
Wen das Thema interessiert, sollte sich diese Dokus anschauen:
(hat mehrere Auszeichnungen erhalten)
Gasland ist ein vom Filmemacher Josh Fox geschriebener und inszenierter US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010. Der Film beschäftigt sich mit den Auswirkungen der in den USA bereits häufig angewandten Tiefbohrtechnik Fracking, mit der Gasvorkommen erschlossen werden, indem man unterirdisch künstliche Risse erzeugt. Dafür reiste er durch mehrere betroffene Regionen der USA. Der Film präsentiert einerseits Aussagen und Erlebnisse der von den negativen Auswirkungen betroffenen Anwohner, und lässt andererseits zahlreiche Experten zu Wort kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gasland
Schon seit einigen Jahren wird in den USA Schiefergas aus dem Erdinneren gewonnen. Im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania etwa gibt es vermutlich mehr als 1000 Bohrtürme, so der Autor des Dokumentarfilms Gasfieber Lech Kowalski (Den Film gibt es hier kostenlos zu sehen). Er meint aber, dass die genaue Anzahl nicht bekannt ist, so wie es im Allgemeinen auffällig ist, dass sehr viele offene Fragen im Zusammenhang mit der Schiefergasgewinnung bestehen.
Die Methode mit dem die kostbaren Erdgasvorräte, welche tief im Erdinnern schlummern und in Gesteinsschichten gebunden sind, gewonnen werden, nennt sich Hydraulic Fracturing. Oft wird diese neuartige Technologie einfach Fracking genannt. Bei der Frakturierung wird zuerst ein Loch gebohrt und danach werden Wasser, Sand oder Keramikgranulat und Chemikalien in den Boden gepumpt, um das Gas aus den Gesteinsschichten herauszubrechen bzw. hochzupumpen. Durch die Neuheit dieser Methode erscheint eine kritische Überprüfung noch wichtiger.
Überall ist davon zu lesen, dass durch das Verfahren das Grundwasser bzw. Trinkwasser gefährdet ist. Dies und noch vieles mehr zeigt Kowalskis Film.
(...)
http://www.umweltnetz-schweiz.ch/neuigkeiten/aktuelles/977-schiefergas.html
Ich finde bei dem Thema v.a. das Agieren der Konzerne "interessant", die offenbar von Politik bis zu einigen wissenschaftlichen Instituten alle in der Tasche haben und sich an keinerlei Gesetze halten. Verseuchtes Wasser wird nicht entsorgt, es wird weggekippt. Kritiker werden mundtot gemacht oder gekauft. Landbesitzer, die nicht verpachten oder verkaufen wollen, werden zwangsenteignet. Ohne jede Rücksicht, auf Mensch, Umwelt, Gesetz, werden Milliarden gemacht und dabei Milliarden/Billionen liter Wasser und ganze Landstriche verseucht. Mit welchen Chemikalien da gearbeitet wird, wird im übrigen geheimgehalten.
Gerade in den USA scheint die bittere Ironie zu sein, dass die eigene Bevölkerung mittlerweile behandelt wird, wie früher die Indianer.
Nur nebenbei: Diese Technik wird zumindest ansatzweise auch in Österreich und Deutschland angewandt und die Industrie wünscht sich natürlich eine deutliche Ausweitung dessen.
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