Wäre das Leben JETZT ein Film und wir nur Zuschauer, wäre es nicht möglich, es aktiv zu gestalten.
Wer sagt dir denn, dass wir es sind, die da gestalten?
In diesem Lebensfilm, der nach dem Tod abläuft, verhält es sich genauso wie jetzt, nur dass dieser Film viel schneller abäuft und wir uns auch der "Nicht-Täterschaft" bewusst werden. In der Rückschau erscheint dann eben deutlich das Leben als ein Film und wir erkennen uns als Akteur und Beobachter zugleich. Kann ein Beobachter etwas aktiv tun? Was ist beständiger (im Sinne von "realer") ... der Akteur, oder der Beobachter?
Laut vieler Aussagen von Menschen mit NTE-Erfahrung wird auch immer wieder gesagt, dass das Anschauen des Lebensfilms aus einer neutralen Position heraus geschieht, auch wenn festgestellt wird, dass die und die Verhaltensweisen schmerzhaft, oder auch schön, für das Gegenüber und sich Selbst waren. Es ist wohl ähnlich, wie wenn man in diesem Leben auf Erden mit z.B. Gewalt-Taten konfrontiert wird, die Andere begannen haben ... läßt uns das kalt?
Wenn ich das Gefühl habe, dass mir dieses irdische Leben oft wie ein Film vorkommt, dann meine ich damit, dass irgendwie alles geschieht, auch wenn es mir trotzdem meist noch so vor kommt, als ob ich Akteur darin wäre, was ja wohl auch den Sinn dieser irdischen Illusion ausmacht. Diese Illusion ist eben die, dass ich meine, dass ich da was tue, da ich als tuende Person ebenfalls in dieser Illusion enthalten bin. Aus einer erweiterten Beobachtung heraus geschieht aber alles einfach nur, wie in einem Film.