Explosion in Ansbach - Täter ein syrischer Flüchtling

Mal eine Frage in den Raum geworfen:

Gibt es denn nicht auch so etwas wie eine Eigenverantwortung?

Oder hat jeder Mensch, den ein Wehwehchen plagt, dann auch gleich die Lizenz zum Töten?
Und ist damit dann entschuldigt?
 
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Gibt es denn nicht auch so etwas wie eine Eigenverantwortung?


Was heisst "gibt es"?

Die gibt es, wenn ein Individuum dazu erstens in der Lage und zweitens gewillt ist. Ist wohl auch eine Frage der Impulskontrolle, weil so Gedanken wie boah, ich könnte den Abmurksen oder ihm eine reinhauen hat ja jeder irgendwann mal. Die meisten Leute denken sich das dann, tun es aber nicht und suchen sich für ihre Wut stattdessen eine sinnvollere Lösung.

Wenn aber die Impulskontrolle nicht ausreichend ist, dann wird das anders aussehen. Und Gewalt fängt ja nicht beim Mord an, Gewalt fängt zB bei Mobbing in der Schule oder der Firma an, und das ist weit verbreitet, es muss massenhaft Täter geben, die da zu Eigenverantwortung nicht in der Lage sind.
 
Speziell den oft von einigen Medien und im Social-Media-Bereich verbreiteten Erklärungsversuch, dass die jüngsten Mordanschläge aufgrund einer "Depression" des Täters Menschenleben gefordert hätten, will Psota klar korrigieren: "Eine Depression kennzeichnen massiver Interessensverlust, Energielosigkeit, Antriebslosigkeit und niedergedrückte Stimmung. Manche Menschen können nicht einmal mehr aufstehen und sich anziehen. Eine echte Depression zu haben, schließt derartige Taten (Anm.: wie in Würzburg etc.) de facto aus."

http://www.krone.at/nachrichten/urs...riminelle-energie-top-psychiater-story-523082i

Massenmörder-"Depression" hat offensichtlich mit der echten Depression nichts Gemeinsames.
 
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ten-kontakt-nach-saudi-arabien-a-1106207.html

Würzburg und Ansbach: Attentäter hatten Kontakt nach Saudi-Arabien

Die Attentäter von Ansbach und Würzburg holten sich nach SPIEGEL-Informationen Rat bei mutmaßlichen IS-Mitgliedern in Saudi-Arabien. Chatprotokolle legen nahe, dass sich der Angreifer beim Musikfest versehentlich tötete.

Die Attentäter von Ansbach und Würzburg hatten mehrfach Kontakt zu mutmaßlichen Mitgliedern des "Islamischen Staats" (IS), und zwar über mehrere Telefonnummern, unter anderem in Saudi-Arabien. Das ergibt sich aus Chats, die deutschen Behörden vorliegen.

Der wohl aus Afghanistan stammende Attentäter von Würzburg, Riaz Khan Ahmadzai, der am 18. Juli mehrere Menschen in einem Regionalzug mit einer Axt und einem Messer schwer verletzte, habe sich vor der Tat mit den Worten verabschiedet: "Wir sehen uns im Paradies."

In den Chats zuvor hatte ein IS-Kontaktmann dem 17-Jährigen vorgeschlagen, mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren. Dieser lehnte das mit der Begründung ab, keinen Führerschein zu besitzen. Stattdessen, so kündigte Ahmadzai an, werde er in einen Zug steigen und die erstbesten Fahrgäste angreifen.

Bei dem aus Syrien stammenden Ansbacher Attentäter Mohammad Daleel gehen die Behörden davon aus, dass sein Tod am 24. Juli ein Unfall war. Er habe vermutlich den Rucksack, den er mit selbst hergestelltem Sprengstoff gefüllt hatte, in einer Menschenansammlung des Festivals abstellen und aus der Ferne zünden sollen. Kurz vor dem Anschlag habe sein Chatkontakt ihn aufgefordert, die Detonation und das anschließende Inferno zu filmen und dem IS zu schicken. Doch der Sprengsatz explodierte offenbar vorzeitig, tötete ihn und verletzte 15 Menschen.

In den Chats ist die Rede davon, dass Daleel danach weitere Anschläge verüben sollte. Dafür spricht, dass er sein Bekennervideo vermummt aufnahm, und Ermittler in seiner Wohnung weiteres Material zum Bombenbau fanden.



 
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