esoterische-wissenschaftliche standarts?

Die welt wirklich zu verstehen, ist auf materieller ebene nicht möglich - jeder versuch darin bleibt ergebnislos.

Warum nicht? Dass wir bis jetzt kein lückenloses Weltbild basierend auf Materie alleine haben, heißt nicht, dass es unmöglich ist. Und unser Wissen wächst täglich. Die Möglichkeiten auch. Und all das kommt ohne weiteres nur mit der Materie aus. Ansonsten zeig mir einen Computer, der eine Seele benötigt...

dazu zu sagen kann man nur - als trost sozusagen - es wird auch gar nicht erwünscht oder erfordert -

Oh doch.

jeder ernsthafte naturwissenschaftler sollte sich ernsthaft hinterfragen, wieso er der welt auf den grund gehen möchte -

Diese Frage wird denk ich einiges an unbehagen auslösen!

  • Technischer Fortschritt
  • Erforschung der Möglichkeiten zur Lösung diverser Probleme
  • Neugierde
  • Es macht großen Spaß - z.B. Aussagen, die extrem kontraintuitiv sind, als wahr zu erkennen. Wie beispielsweise sehr simple Anfangspostulate eine enorme Beschreibungsmacht bekommen (Evolutionstheorie, Nöther-Theorem, L-Systeme, fraktale Geomatrie)
  • andere Gründe, die man psychologischbeschreiben könnte...

es ist eben sehr widersprüchlich, etw. zu erfassen oder zu verstehen, wenn es einfach ein fragment nur des ganzen ist - wie soll ich die fkt. weise eines armes verstehen, wenn er abgeschnitten ist ?

Stimmt. Es ist aber nicht so, dass die Naturwissenschaften immer nur Teile betrachten, sondern s wird auch das Zusammenspiel der Teile betrachtet und beschrieben. D.h. hier argumentierst Du an der Naturwissenschaft vorbei, nur, weil sie AUCH Teilprozesse betrachtet und beschreiben will.

Es ist leider so einfach, und doch so wahr!

Nö, wo wahr ist es nicht.

Bei sovielen Gedanken stolpert der Mensch über die allereinfachsten Tatsachen PP:

Stimmt. Menschen stolpern viel beim Denken. Das machen ALLE Menschen. Um dem entgegenzuwirken hat sich in den Naturwissenschaften in den letzten Jahren eine relativ strenge Methodik entwickelt.
 
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Aha ... und woher weißt du so viel über diejenigen Personen bescheid?

Sie sind in meinem nahen Umfeld, meistens Schwäger : ) daher kenn ich sie wirklich mit all ihren guten wie auch negativen Seiten - ich kenn ihre Mentalität, die Themen die für sie No-go's sind usw. Ich kenn ihre Sachlichkeit, aber genauso auch ihre Unsachlichkeit - das zeigt sich ja bei jedem Thema im Grunde über das geredet wird.

Ein Naturwissenschaftler ist kein Politiker - bzw. muss nicht kein guter Staatstheoretiker sein (das Idealbild des Politkers). Doch kann man nicht das eine vom anderen trennen - wer ein Narr dort ist, ist er es überall.




Naja ... dafür hat die Wissenschaft aber schon viel möglich gemacht.

Sicher, es ist ja auch das Betätigungsfeld der Wissenschaftler neue Dinge zu erfinden, bestehende zu verbessern! Nur sollte man sich nicht darüber hinweg täuschen lassen, dass die Wissenschaftler eben auch sehr stark auf Inspiration angewiesen sind (mein Anlass des Schreibens- weil der Verfasser des Threads auf wissenschaftliche Standards im esoterischen Bereich abzielt)
Inspiration liegt aber jenseits des Verstandes - sonst wäre es ja keine Inspiration - Inspiration geht über den Verstand hinaus, u. das erfordert eben sehr große Toleranz, und im Grunde fast schon Spiritualität - Natürlich können auch Standards im esoterischen Bereich eingerichtet werden, aber es sollte uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Standards eine Begrenzung darstellen, für etw. was wir ja eh noch nicht erfasst haben - die Geheimnisse des Lebens - also Standard hin oder her...



Ohhh doch. Die Welt wirklich zu verstehen wird gewünscht. Nichts lieber als das.


- Neugier
- Fortschritt ermöglichen


Versteh ich nicht. Kannst du das näher erläutern?

Es ist genau das worauf ich im letzten Textabschnitt hinweisen wollte, dass nämlich der Verstand auf bestehendes setzt, Inspiration ist etw. Neues. Dies erfordert aber eine gewisse Selbstlosigkeit - ein Mensch kann nicht durch alleiniges Denken, angenommen er würde sich an einen Tisch setzen und von da aus std. lang über die welt nachdenken, ihre Geheimnisse erforschen - das ist nicht möglich - das gehirn kann nur vorhandenes Gedankenmaterial neu kombinieren, aber kein neues ''erdenken''. Dies beruht immer auf Eingabe. Dies sollte man wirklich mal bedenken! Es würde ein ganz neues Licht auf unsere Erziehungsmethoden setzen.





Ich seh da keinen Widerspruch. Warum sollte man nicht Teilbereiche untersuchen, wenn es möglich ist?


Klar kann man. Man braucht sich nur die Gelenke, Muskeln und Sehnen anschauen. Daraus kann man sehr genau ableiten, was mit einem Arm möglich ist und wie er funktioniert.

Wenn der Arm abgeschnitten ist, fkt. er ja schon nicht mehr - deshalb gibt es auch keine esoterische Standards - die Welt als eine Einheit zu verstehen und zu betrachten, birgt die Geheimnisse des Lebens -

Ich denke der Begriff Ganzheitlichkeit, wobei der Begriff etw. in Verruf geraten ist, von Leuten die auch nicht viel mehr von der Ganzheit zu erfassen mögen, und denen es an Wissenschaftlichkeit im Denken mangelt - ist hier ganz angebracht -

Wie ganzheitlich können wir denn die Welt und ihre Wechselwirkungen erfassen ?

Sind wir nicht sehr stark von Illusionen umhüllt, die uns wirklich die effektive Wirklichkeit in etw. Unfassbares zerstreuen ?

Jeder fühlt doch die Begrenzungen in sich, und auch die Unperfektion unserer Mitmenschen - jeder kennt doch die Schwächen und thematischen No-go's, Widersprüchlichkeiten usw. seines Umfeldes - wer auf einem Gebiet ein Narr ist, ist es überall ! (Dies halte ich für ein Naturgesetz!)
 
Niemand kann die Welt verstehen. Leute, die glauben, sie verstehen die Welt tun eben nur das: Sie glauben, sie verstehen die Welt.

Es ist wohl so, aber worauf ich auch schon in meinem obigen Text hinweisen wollte ist folgender Gedanke-

Es sind gerade Illusionen, die unseren eigenen Blick für die Geschehnisse des Tages und auch des größeren Ganzen zerstreuen. Mit Illusion mein ich, z.B. dass wenn wir über Jahreszeiten reden, Sommer, Winter, damit im Grunde das Verhältnis zwischen Erde und Sonne meinen. Dies leuchtet jedem ein - weil es ein ganz klares offenliegendes Beispiel ist- doch schwieriger wird es diese Illusionen zu zerstreuen, wenn es um schwierigere Dinge, wie z.B. die Manifestation von ''Licht'' oder ''Bewußtsein'' geht. Da haben wir noch keine Offenlegung des Geheimnisses wie bei den Jahreszeiten. Mit der Offenlegung der Jahreszeiten erforderte es einen großen Weitblick, erweiterte Erkenntnisse der Verhältnisse zwischen den Planeten. Diese Dinge kann man noch so einfach fast jedem Menschen erklären, aber wo führt es hin, wenn wir jmd. ''ohne Illusion'' erklären müssten was ''Licht'' oder ''Bewußtsein'' ist - fühlen wir da nicht jetz schon eine gewisse Unbereitschaft - wollen wir schon so weit gehen, dass wir uns auch überhaupt bereit schon empfinden für die wirklichen Geheimnisse des Lebens, bei soviel Krieg, Missbrauch, und Schandtaten auf der Welt ?
Glauben wir, dass wir ''Licht'' in seiner vollen Wirklichkeit erfassen können, solange wir noch immer nicht die Gefahr uns alle selbst in die Luft zu sprengen durch Atombomben, völlig gebannt haben ?
Ist es nun weiter dahergeholt, dass ich die negativ-Seiten der Leute mit dem wissenschaftlichen Fortschritt vergleiche ?









Die Naturwissenschaft zeigt uns immer und immer wieder, dass wir offen für neues bleiben müssen und dass die Dinge, die wir gestern noch für richtig gehalten haben morgen schon falsch sein können. Die Naturwissenschaft überholt sich immer wieder selber - und obwohl sie die Welt (genausowenig wie irgendjemand anderes) verstehen kann, kann sie die Welt erklären. Mit erklären mein ich, dass sie uns Wissen über die Welt verschafft, die wir täglich brauchen können - gerade in esoterischen Kreisen wird sowas gern etwas hochnäsig belächelt, verglichen mit dem "kosmischen Wissen", irgendwelchen philosophisch-religiösen Glaubensgebilden etc - aber ganz ehrlich, mein Essen wird von sowas nicht warm.

Hier möchte ich mal nachfragen, wieviel wir schon wirklich verstehen - ist es vllt. nicht eine ''Illusion'' unseren Fortschritt schon so hochzustellen, sodass wir sagen können- die Wissenschaft ist weit gedrungen- dazu müssten wir doch quasi die Grenzen erfasst haben - vllt. sind wir ja wirklich nur primitive Würmer, und stehen erst ganz am Anfang!? Rein theoretisch ist dies doch ein Gedankengang den man erheben müsste, und der nicht leicht zu beantworten ist!?




Ich hab aufgehört, mit dieser so typisch menschlichen Denke, man muss alles verstehen und man muss den Sinn erkennen und so weiter; das ist kindliches Wunschdenken. Weder gibt es einen großen Sinn noch gibt es eine große Wahrheit, und das hab ich akzeptiert.

Aber andererseits hoffe ich doch, dass Du nicht den Unsinn darin siehst, es zumindest verstehen zu wollen - Ich weiß ja was Du meinst- Ich denke mir, einen äußeren Vorgang, auch innerlich zu erfassen, nehmen wir als Bsp. Spazierengehen - einerseits das Gehen, andererseits die Erfahrung des Laufens - schlecht ist es nicht wenn man beides kombiniert, aber ich weiß, dass es schwierig ist, den Arm zu begreifen, wenn man ihn isoliert betrachtet vom Menschen, u. vor allem vom Menschsein.
Die Welt der Fakten ist groß, die Welt der Erfahrung, bzw. der Psyche sehr klein - und doch stimmen beide überein, und sind ein Ganzes.
 
warum??

ganz einfach, weil es auch menschen gibt die neugierig sind und zusammenhänge verstehen wollen.
genau diese menschen ermöglichen dir übrigens, deine meinung in ein solches forum zu hinterlassen und mir darauf zu antworten.
es ist eine nette symphonie von ingenieuren, erfindern und wissenschaftlern die ein solches "wunderding" namens internet "erschaffen" haben und wir uns darin unsere täglichen katzenvideos auf youtube anschauen können, uns über sinnhaftigkeit von grundlagenforschung unterhalten können oder einfach nur zeitung lesen.

beim photoelektrischen effekt zb. hätte niemand zu träumen gewagt, dass wir hundert jahre später unter anderem digitalkameras haben und unsere dächer mit stromerzeugern zupflastern.
auch beim transistor ist keiner auf die idee eines computers gekommen.

was ich mich allerdings frage... welches unbehagen sollte die frage: "jeder ernsthafte naturwissenschaftler sollte sich ernsthaft hinterfragen, wieso er der welt auf den grund gehen möchte" lösen?

Ich möchte ja nicht falsch verstanden werden, ich bin der letzte, der dem wissenschaftlichen Fortschritt aufhalten möchte, und ein Leben wie im Mittelalter propagiert- wie gesagt, ich bin dankbar für PCs, Internet, Backofen, Licht, usw. doch hat eben die Wissenschaft auch eben ein paar kränkelnde Seiten - wie überall, in jedem Sektor, sei es politisch, erzieherisch, oder mein bäcker neben an.

Da ich ja wie gesagt, gar nicht aus diesem Bereich komme, aber doch mit ihm verbunden bin, und auch unterstützen möchte, und ich auch mit dem rationalen Denken eines Naturwissenschaftlers sympathisiere, mach ich mir ja die Mühe - also dies bitte nicht falsch verstehen, es sollte auch keine destruktive Kritik sein, sondern wirklich eine Anregung.

Wir sollten aber auch anerkennen, dass viele andere Menschen, im Grunde ja jeder einzelne für unseren Fortschritt arbeitet- in jedem Bereich - der Politiker versucht dem Volke einen gesunden Boden für ihren Wachstum zu bereiten, der Künstler versorgt uns mit Produkten die unser Wohlbefinden steigern, in welcher Form auch immer, als Architekt, Computerdesigner usw.

Wir sind ja eben ein ganzes, eine Menschheit, und sollten uns als eine harmonisch-wirksame Einheit betrachten. Das Ineinaderfließen der ver. Talente ist ja was unseren Fortschritt erst ermöglicht - wenn Einstein keine Haushälterin usw. :)


was ich mich allerdings frage... welches unbehagen sollte die frage: "jeder ernsthafte naturwissenschaftler sollte sich ernsthaft hinterfragen, wieso er der welt auf den grund gehen möchte" lösen?

weil er es meiner Meinung ja gar nicht kann. Er kann nur seinen Teil in dem ganzen Spielen. Er kann nur in Verbindung oder Gemeinschaft seines ganzen umfeldes arbeiten. Ich will hier auch eben leicht auf den illusorischen Trieb des Menschen hinweisen, dass es sein Verstand ist, der ihm die großen Erfindungen bereitete / War es wirklich das kombinieren verstandener Dinge ? Nein, es müssen immer wieder neue Elemente hinzugefügt werden- der Mensch muss weitere Atome entdecken, er muss die spirituellen Ebene einbeziehen, er muss systemintegrierend arbeiten - heute schließen wir ja eben gerne aus - wir sagen, nein ich glaub diese Dinge nicht, sie stimmen nicht - das hörte ich von einem wissenschaftler, der in der zeitung las, dass ein kind mit 3 Jahren schon schreiben und lesen konnte - er sagte, nein ich glaub dass diese geschichte einfach nicht stimmt.

Auch wenn der Mensch ein Wissenschaftler ist, er hat immer eine Psyche, einen Horizont, genauso wie jeder andere Mensch auch, der ihn aber einengt, und es ist wirklich falsch zu glauben, dass die fortschrittlichsten Physiker unserer Welt, nicht mit den gleichen Dingen zu kämpfen hätten, wie jeder andere Mensch auch - seinem Horizont, seiner Psyche, seine Vorurteilsfreiheit, seinem wirklichen Erfassen der Welt, die durch diese Faktoren beschränkt werden, das eigene erkennen der Illusionen die sich um ihn befinden.
Ich denk dass ich damit ganz falsch sicher nicht liege...
 
Da ist so viel Unsinn, da weiß man gar nicht worauf man eingehen soll. Ernsthaft am Besten wahrscheinlich auf gar nichts.

nyx
 
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@retual

Ich glaube du hast hast ein grundsätzliches Verständnisprobelm, was Wissenschaft angeht.
Inspiration ist schön und gut. Reicht aber alleine nicht aus.
Sieh mal: Harry Potter ist Produkt von Inspiration. Trotz aller Inspiration wirst du aber niemals wie Harry Potter auf einem Besen fliegen können. Jumbo-Jets sind auch Produkt von Inspiration. Da kannst du reinsetzten und fliegen. Ganz real.
Nun die Frage, die du dir selbst beantworten kannst: Was haben die Ingenieure von Jumbo-Jets anders gemacht als Joanne K. Rowling?

Wie ganzheitlich können wir denn die Welt und ihre Wechselwirkungen erfassen ?

Sind wir nicht sehr stark von Illusionen umhüllt, die uns wirklich die effektive Wirklichkeit in etw. Unfassbares zerstreuen ?
Das sind Fragen, die uns bei diesem Thema nicht weiterbringen. Denn Fakt ist: Esoteriker haben die selben Sinne wie Wissenschaftler. Sie sehen dieselben Teile der Wirklichkeit und unterliegen denselben Illusionen. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, ein Esoteriker hat keinen Vorteil gegenüber dem Wissenschaftler.
Die interessante Frage leutet hier, wie man denn mit diesen Begebenheiten umgeht. Beispiel Selbsttäuschung: Was macht ein Esoteriker dagegen?

Jeder fühlt doch die Begrenzungen in sich, und auch die Unperfektion unserer Mitmenschen
Es ist sicher richtig, dass wir nicht die ganze Realität wahrnehmen können. Trotzdem ist der Teil, den wir wahrnehmen können, riesig. Wir haben garantiert noch nicht alles Wahrgenommen, was in unseren Möglichkeiten liegt.
Also: Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Es gibt trotz unseren Begrenzungen noch genug Neues zu entdecken. ;)

Grüße Tomilo
 
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