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...der Omi auch mal ein Blümchen schenken, das ist der Wahrheit letzter Schluss ? Soviel Arroganz ist schon krass...
Ich bleib dabei...aber statt "Kapitalismus", der überwunden werden müsste um die Menschen zu befrieden, nenne ich es Materialismus, so im Sinne "das Futter kommt zuerst..."
Macht es euch doch so bequem wie möglich...jeder hat die Wahl - aber masst euch nicht an die Bequemlichkeits-Aussteiger belehren zu wollen. Bei mir jedenfalls werdet ihr damit auf Granit beissen.
Also ich kann nur nochmal betonen was ich in meinem letzten Statement damit für mich gemeint habe: Egal ob ich nun mit Geld oder Futter um mich werfe - was dann passiert ist unvorhersehbar und weil es unvorhersehbar ist, kann ich es nicht verantworten.
Man weiß eben nicht, wer das Futter oder Geld wie verwendet.
Was ich machen kann, ist eine Spendenorganisation zu unterstützen, aber für meinen Geschmack kommt bei vielen Organisationen am Ende zu wenig, von dem was ich geben wollte, bei denen die es am Ende bekommen sollten auch tatsächlich an. Und für mich ist es tatsächlich noch immer am stimmigsten, jeden Monat einen Teil meiner eigenen Schulden zu bezahlen mit dem Geld was ich jeden Monat zu viel habe und den Rest spare ich und überlege mir sehr gut was ich damit anstelle.
Der Oma ein Blümchen schenken ist aus meiner Sicht klüger, als dem Bettler Geld zu schenken, da ich nicht weiß was er mit dem Geld macht. Und dem Bettler was zu essen zu geben, werden viele Bettler als Dreistigkeit auffassen. Meine Eltern haben das einmal gemacht: Es klingelte ein Bettler an der Tür und statt Geld boten sie ihm Essen an. Der Bettler hat es wütend weggeworfen weil er Geld wollte. So arm war dieser Bettler damit zumindest ganz sicher nicht, wenn er Nahrung wegwirft, die er früher oder später kaufen oder hätte erbetteln müssen.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass ein Geldgeschenk etwas liebloses ist und gefährliche Konsequenzen haben kann an denen ich nicht beteiligt sein möchte. Ich komme zu dem Schluss, dass ich, sofern es sich für mich stimmig anfühlt, meine Arbeitsleistung, Gedanken, Liebe, Worte oder vielleicht auch Dinge verschenken sollte, wenn diese Dinge Grundbedürfnisse des Menschen zu abdecken im Stande sind. Bei letzterem vor allem, sollte ich aber dennoch sehr genau abwägen wem ich was anbiete.
Ich denke, das sind sehr individuelle Angelegenheiten und ich glaube, dass sich die Welt im Kleinen verändern wird, nicht durch große Taten, die jenen eines Märtyrers gleichen, denn es sind schon viele Märtyrer anschließend für eine Sache die sie für die Richtige hielten als Narren gestorben.
Meine Meinung... inzwischen... aber sicher auch nicht der Wahrheit letzter Schluss.
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