du sollst nicht

naipuki

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Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.

Wie verstehst du das Sprichwort? Ist damit gemeint, dass man nicht sagen soll, dass der Tag schön werden wird, weil ja noch so viel passieren kann, was man dann weniger schön findet?

Aber wenn ich den Tag am Morgen loben will, um mit einem guten Gefühl in den Tag zu starten, dann kommt es wohl auf die Formulierung an.

Also etwa so: Dies soll ein guter Tag werden.

und nicht: Dies ist ein guter Tag.

Ist mir heute am Morgen mal so eingefallen. Und manchmal war das dann auch schon mal so, dass ich dachte: OH, was für ein schöner Tag ist das heute. Und dann passierte etwas, und dann hab ich den Tag "verschrien"?

Wie seht ihr das?
 
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Mit deiner Erklärung hast du Recht.... Hast es meiner Meinung nach auf den Punkt getroffen...

Nun ja, letztendlich ist es nur ein Sprichwort... Die verwende ich nich so gerne ;)
Bei mir ist es eher so, dass der Tag gut startet und dann passiert irgendetwas doofes und Tag ruiniert.... In dem Moment kommt mir dann dieses Sprichwort in den Kopf... Aber nie vorher...
Ich denke, wenn man schon mit dem Gedanken aufsteht "uh, heute fühl ich mich ganz gut, ABER man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben" is da ein bisschen wie eine Heraufbeschwörung... Da kann ja dann nur noch was schief gehen :)
Leb in den Tag herein... Manchmal fühlt man sich schlecht und der Tag wird super, manchmal fühlt man sich gut und der Tag geht den Bach herunter... Und manchmal gibt es Tage die sind gut und schlecht... Wie ne Achterbahn....

Schönen Sonntag wünsche ich :)
 
Hallo,

kann man etwas loben was man noch nicht kennt?
das käme doch einer illusion gleich.
Und Illusionen haben die Eigenart gerne öfters immer wieder zu platzen.

Alles Liebe
flimm
 
ja, NiNaNu, wie ne Achterbahn.

Ich mag diese Affirmationen.

"Es geht mir gut. Ich bin voller Zuversicht und Selbstvertrauen. Ich freue mich auf diesen Tag."

Dieser Spruch klebt zb. auf meinem Spiegel im Badezimmer. So kann ich ihn jeden Tag lesen. (klebt noch vom Vormieter dran!)

Und wenn der Tag dann nicht so toll war, dann würd ich diesen blöden Zettel am liebsten runterklopfen. Doch morgen ist auch noch ein Tag.

Auf ein Neues!
 
flimm, ich dachte Seifenblasen platzen?

Ist der Tag eine Illusion. Oder das Gefühl, ob es ein guter oder schlechter war.
 
Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.

Wie verstehst du das Sprichwort? Ist damit gemeint, dass man nicht sagen soll, dass der Tag schön werden wird, weil ja noch so viel passieren kann, was man dann weniger schön findet?

Aber wenn ich den Tag am Morgen loben will, um mit einem guten Gefühl in den Tag zu starten, dann kommt es wohl auf die Formulierung an.

Also etwa so: Dies soll ein guter Tag werden.

und nicht: Dies ist ein guter Tag.

Ist mir heute am Morgen mal so eingefallen. Und manchmal war das dann auch schon mal so, dass ich dachte: OH, was für ein schöner Tag ist das heute. Und dann passierte etwas, und dann hab ich den Tag "verschrien"?

Wie seht ihr das?

Ich weiß, das klingt jetzt total abgedreht, aber ich sehe es so, dass ich es selbst in der Hand habe, wie der Tag werden wird.
Deswegen kann ich mich schon vor dem Abend loben und auch den Tag...*gggg

Lg.
F.
 
Vögel die morgens singen, holt am Abend die Katze
ist für mich so ähnlich

daß man wachsam, achtsam ist tagsüber, daß einem nichts Schlimmes widerfährt im Tagesgeschehen. oder man abends enttäuscht ist, ein schlechteres Gefühl hat als morgens.
so sehe ich es
 
Für mich hat der Spruch was von diesem Ängstchen-Denken, das meine Vorfahren mir überliefert haben - und das ich hinter mir lassend unterwegs bin. So wie alle diese DuDu-Zeigefinger-Sprüche, die mir zwar ununterbrochen sagen, was ich nicht soll, aber niemals, was ich eigentlich stattdessen soll. Und die meine Aufmerksamkeit genau auf das lenken, was ich nicht soll, obwohl es mir ohne den DuDu-Finger vielleicht gar nicht in den Sinn gekommen wäre, sowas tun zu wollen ;)

Für mich ist das inzwischen eine Selbstverständlichkeit, daß ich jeden neuen Tag willkommen heiße, dankbar für das Leben, das ich leben darf. Und daß ich mich allem stelle und widme, was an diesem Tag in meinem Leben geschieht.

So gesehen lobe ich schon jeden Tag vor dem Abend, genaugenommen. Und das hat mir noch nie geschadet - denn auch wenn mal was vor mir steht, was mich echt herausfordert, ja dann gibt es immer die Möglichkeit, die Herausforderung anzunehmen und womöglich gar zu meistern. Worauf ich dann den Tag und mich loben kann. Und wenn ichs nicht schaffe - dann gibt es dennoch die Möglichkeit, daraus etwas gelernt zu haben und es morgen anders zu machen...

*den Tag grad erst recht vor dem Abend lobend*
Kinnaree
 
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