Drachen waren für mich ja immer etwas böses bzw. wurde es einem so vermittelt.
Man liest ja auch, dass der Erzengel Michael unter anderem eine Drachen tötete....und ja, halt eher das sie dem Menschen nichts gutes wollen....
Was den historischen Umgang mit Drachen im Westen angeht, liegst du hier vollkommen richtig.
Der biblische 7köpfige Drache entspricht dem frühchristl. Teufel, jener Wesenheit, die im Himmel einen Krieg verursachte und auf die Erde niederstürzte. Die dicken Drachen, die sich als die wahren Herrscher der Erde ausgeben kennt man auch im Amazonasbecken, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Quetzalcoatl, der gefiederte Schlangengott beliebte es, Menschen zu verspeisen und der persische Großkönig Bahran Gur kämpfte mit einem Drachen gemäß dem Schahname, dem großen Buch der Könige, dessen kulturellen Wurzeln...pssst...ein paar tausend Jahre älter sind als das Bibelwerk.
Im Mittelalter findet sich der Drache in vielen Wappen wieder, so sehr er gefürchtet ist, so groß scheint der Respekt vor jener Wesenheit zu sein. Mit dem Ende der Ritterära verschwindet der Drache aus dem Tagesgeschehen.
Drachen kennt man weltweit, wenn auch deren Darstellung stets ein wenig variiert.
Der Drache mag für vieles stehen, ganz gleich ob tausende Jahre alt oder unsterblich, verkörpert er nicht nur die Naturgewalten. Wenn Lady Irma über Florida hinwegfegt, tanzen die Drachen in der Luft.
Der Mensch mag vieles kontrollieren, aber angesichts der Naturgewalten muß er seine Ohnmacht erkennen.
Dennoch wurde im Westen stets versucht, den Drachen zu bekämpfen.
Im Osten hingegen versuchte man stets, die Drachen zu besänftigen.
Früheste Schriftzeugnisse schamanischer Kultur zeichnen den Tanz der Schamanen auf, welche den Drachen im östlichen Meer Geschenke darbringend darum baten, es im Lande regnen zu lassen.
Und selbst heute noch, wird in Millionenmetropolen bei Neubauten ein riesiges Loch freigelassen, damit der Drache, der auf dem Berg wohnt einen Ausblick aufs Meer hat und nicht erzürnt. Über derartige Bauumstände macht sich da keiner Gedanken, das gehört zum Alltag.
Es gibt eine Geschichte über Drachenreiter. Ich bezweifle jedoch, daß eine Heilerin, die sonst hierzu nichts zu sagen hat irgendwas darüber weiß. Der Krieg im Himmel, so wie ihn der Westen kennt ist lang vorbei und nur wenige werden sich daran erinnern oder sich dazu äussern wollen. Uropa redete ja auch nicht gern über den ersten und zweiten Weltkrieg.
Die üblichen Drachenreitergeschichten entstammen neuzeitlichem Fantasygebilde.
Da ist der Drache auch stets weise und freundlich, weiß einen guten Rat und springt als Highlight als Freund in der Not ein.
Natürlich kannst du deinen Drachen reiten...vielleicht lernt er auch sonst ein paar lustige Kunststücke, die man auf der nächsten Familienfeier aufführen kann...Stöckchen holen, zum Beispiel...Drachen für alle! Abzuholen beim örtlichen Ponyhof xD
Vegiss es einfach
Ich würde zu jener Heilerin gehen und mein Geld zurückverlangen xD
Amituofo, Tiger
AD Dracon(altgriech), die große Schlange, der starre Blick; dracoi - (der) besonder weit sehende - Vielleicht bist du ja eine alte Druidin, das wär natürlich auch möglich xD