Diktatur beginnt mit der Kontrolle des Worts - was machen Diktaturen mit Menschen?

Da wir nun wissen, dass der Autoritätsglaube oder die Hörigkeit offenbar in Konkurrenz steht zum reflektierten Auswählen und Abwägen von Handlungen, wie geht man damit nun um?

Dann ist Propaganda und ihre verschiedenen Ebenen ein Thema, was im Grunde direkt überleitet zu dem zweiten Aspekt dieses Themas:

Die Kontrolle des Wortes

Wer sich der Propaganda entziehen möchte - es gibt mengenweise Information zum Thema Manipulation.
Wenn man die Strategien kennt, kann man viel leichter erkennen, was Sache ist.
 
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Guten Morgen!

Da wir nun wissen, dass der Autoritätsglaube oder die Hörigkeit offenbar in Konkurrenz steht zum reflektierten Auswählen und Abwägen von Handlungen, wie geht man damit um?

Die Milgram-Experimente, also auch die Wiederholungen neueren Datums haben gezeigt, dass Menschen zu einem Großteil (ca. 90%) bereit sind Anweisungen Folge zu leisten und andere Menschen zu foltern - obwohl die Option bestand, jederzeit aus dem Setting aussteigen zu können. Die meisten der Probanden haben die Reihe der Auslösung von Stromstössen zu Ende gebracht, u.U. mit lebensgefährlichen Folgen für die Probanden im Nebenraum, nur 10% der Teilnehmer brachen ab.

Was bedeutet das für uns als Menschen?
 
Was bedeutet das für uns als Menschen?
Ich denke es ist wichtig immer wieder deutlich zu differenzieren.
Denn ich glaube nicht, dass dies für alle Menschen gilt -
sondern es entscheidend ist wo dieser Mensch geboren und sozialisiert wurde etc.

In machen Kulturen ist Gewalt fast Taboo, ausser Notwehr - und es gibt nicht jeden Tag hundert Morde
im Fernseher oder Internet zu sehen.

Wir wissen auch nicht welche Kindheit die Probanden hatten.
Durch die Auswahl kann das Ergebnis gravierend manipuliert werden.
Wer als Kind dominiert wurde, und nur folgen musste - wird es eher "geniessen" endlich auch mal Macht zu haben.

Es gibt Kräfte, die uns definitiv "einreden" wollen, dass wir "böse" und egoistisch sind -
und wir uns gegenseitig nicht vertrauen können.

Somit soll meiner Meinung nach, ein positives Wir - Gefühl verhindert werden.

- die grösste Angst von Diktatoren, Königen und Lenkern im Hintergrund.
 
Ich denke es ist wichtig immer wieder deutlich zu differenzieren.
Denn ich glaube nicht, dass dies für alle Menschen gilt -
sondern es entscheidend ist wo dieser Mensch geboren und sozialisiert wurde etc.

In machen Kulturen ist Gewalt fast Taboo, ausser Notwehr - und es gibt nicht jeden Tag hundert Morde
im Fernseher oder Internet zu sehen.

Wir wissen auch nicht welche Kindheit die Probanden hatten.
Durch die Auswahl kann das Ergebnis gravierend manipuliert werden.
Wer als Kind dominiert wurde, und nur folgen musste - wird es eher "geniessen" endlich auch mal Macht zu haben.

Es gibt Kräfte, die uns definitiv "einreden" wollen, dass wir "böse" und egoistisch sind -
und wir uns gegenseitig nicht vertrauen können.

Somit soll meiner Meinung nach, ein positives Wir - Gefühl verhindert werden.

- die grösste Angst von Diktatoren, Königen und Lenkern im Hintergrund.

(y)
 
Die Frage, die ich stellte, ist auch umfassender zu sehen. Es geht nicht um Urteile, sondern darum, wie Menschen und wir als Gesellschaft funktionieren.Und es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass es in der jüngsten Geschichte ganz praktische Beispiele für Gräultaten auf ganzer Linie gibt, die diese Frage schon sehr berechtigt erscheinen lässt.

Wenn also diese Möglichkeit besteht und dabei ist es fast unerheblich, ob es 40, 60 oder gar 80% der Menschen sind, die bereit sind Autoritäten ÜBER ihre inneren moralischen Ansprüche zu stellen, wenn dem so ist, wo findet man sich selbst wieder?

Wie behält man die Kontrolle über sich selbst?
 
Okay, ich merke, die Diskussion läuft ein wenig ins Leere.

Was ich deutlich machen wollte, gelingt mir nicht wirklich. Wir sind somit wohl alle die Guten, gehören zu den 10% oder besser ihr und im - hoffentlich nie eintretenden Fall einer Situation, die das auf den Prüfstand stellt - da blinkt dann vielleicht eine Erinnerung auf. Gewappnet. Also kein Vorwurfsthema, mehr etwas zum erhellen und Augen öffnen, auch im Hinblick auf die unrühmliche Vergangenheit.

:)

Über Die Kontrolle des Wortes und mögliche Propaganda kann der Faden gerne weiter geführt werden. Entnommen habe ich den Satz im Titel dem Interview vom Präsidenten der Journalistenvereinigung. (Daher auch der Fehler? Wort(e)s).

Da geht es um die Rückdrängung und Beschneidung der Arbeit von Journalisten, um ausufernde Sprache, auch von Politikern, im Gegenzug um Hatespeech und Bedrohungen.

Diktatur beginnt mit der Kontrolle des
Wortes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - ich weiss nicht, wie ich mich im Dritten Reich verhalten hätte, wenn da schon erwachsen gewesen wäre.
Ich war lange Zeit ein dominanter, intoleranter, rigider und zorniger Mensch.
Kann sein, ich wäre eine Nazifrau geworden.....
 
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Naja - ich weiss nicht, wie ich mich im Dritten Reich verhalten hätte, wenn da schon erwachsen gewesen wäre.
Ich war lange Zeit ein dominanter, intoleranter, rigider und zorniger Mensch.
Kann sein, ich wäre eine Nazifrau geworden.....

Das ist es, was dabei auftaucht, wenn man darüber reflektiert, LalDed. Zumindest die Frage.

:)
 
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