Die Meditation auf den 16. Karmapa

Das Visualisieren eines Lamas oder Karmapas ist im Grunde genommen totaler Quatsch. Erstens ist es eine menschliche verstorbene Gestalt die man visualisieren muss, wenn auch in Licht eingehült oder dergleichen und zweitens verbringt man damit unnötige Zeit, weil das Visualisieren eines lamas oder Karmapas den Lehren Gautamas nicht nahekommt. Die meditation strebt die Leere an, nicht das Vorstellen irgendwelcher Lamas, Heiliger oder sonstige Götzen


Sorry, aber du hast absolut keine Ahnung. Der Buddhismus strebt selbstverständlich NICHT irgendiene Art von Leere an. Sondern die Beendigung von Leiden und Wiedergeburt im Daseinskreislauf.

Wenn du keine Ahnung hast, dann lass es sein dich darüber auszulassen.
 
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Sorry, aber du hast absolut keine Ahnung. Der Buddhismus strebt selbstverständlich NICHT irgendiene Art von Leere an. Sondern die Beendigung von Leiden und Wiedergeburt im Daseinskreislauf.

Wenn du keine Ahnung hast, dann lass es sein dich darüber auszulassen.

Doch ! einige buddhistische Richtungen streben diese Leere an.
Die Beendigung von Leiden und Wiedergeburt ist der Weg und die befolgung der edlen Wahrheiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Neue meditiert als erstes auf den 16. Karmapa. Die Meditation auf den 16. Karmapa ist die Hauptmeditation in allen Zentren. Die Verschmelzungsphase, bei der man sich den 16. Karmapa bewußt vorstellt, also visualisiert und gedanklich in Licht auflöst, um dadurch mit sich selbst eins zu werden, ist die Hauptmeditation der Karma-Kagyü Linie, die man so oft wie möglich praktizieren sollte. Man braucht also die Visualisierung des 16 Karmapa um mit sich selbt veschmelzen zu können.

Macht erst mal nichts, wenn Du ihn nicht in allen Einzelheiten visualisieren kannst. Es geht ja nicht um den Menschen (lese auch in der Meditationsanweisung!: " ... verstehen, dass er kein begrenztes Wesen ist, sondern der Ausdruck... "). Visualisation muß man auch erst mal lernen ;-). Wenn Du "ihn Dir denkst", ist das schon sehr gut, denn dann ist er irgendwie auch gegenwärtig. Nichts erzwingen, denn dann liegt man meißtens falsch. Du kannst Dir anstatt Karmapa auch einen goldenen Buddha vorstellen, der all die Attribute hat, die im Text zu finden sind. Wenn Du Dir ein Bild des Karmapas vor die "Nase" stellst, kannst Du es Dir ja ab und zu anschauen. Letztenendes geht es um die Dir innewohneneden Qualitäten, die zuerst eben durch Karmapa symbolisiert werden.Wir meditieren ja nicht auf Karmapa als Person, sondern auf die erleuchteten Eigenschaften. Also wenn du ihn (oder einen goldenen Buddha) dir nicht in Einzelheiten vorstellen kannst, dann versuch vielleicht mal zu spüren - wie wäre es, wenn da jetzt die Essenz aller Buddhas vor dir wäre? Die Tatkraft, Freude, Mitgefühl und sonstigen tollen Eigenschaften von erleuchteten Wesen. Der 16 Karmapa ist seit rund tausend Jahren der höchste Lehrer der Karma Kagyü Linie. Wir sehen ihn allerdings nicht als Person, sondern als Spiegelbild unserer eigenen inneren Fähigkeiten. Indem wir uns auf ihn einstellen, entdecken wir den in uns liegenden geistigen Reichtum und werden fähig, anderen verstärkt zu nutzen




http://www.diamondway-buddhism-univ...log_K16/K16_Images/K16_Gampopa_hat_laughs.jpg

Die Frage dazu lautet nun ob diese Abhängigkeit tatsächlich notwendig ist um geistig vorwärts zu kommen.
Man gelangt also nur über das Visualisieren des 16 Karmapa zur eigenen Buddhanatur?

Ist das nicht ein Irrweg ?

Bodhidharma sagte nämlich: [Wenn ihr euch Vorstellungen von einem Buddha oder einem Dharma oder einem Bodhisattva macht und dafür Respekt empfindet, fallt ihr in den Bereich der Sterblichen zurück. Wenn ihr direktes Verstehen sucht, haftet an keiner Erscheinung, welcher Art sie auch sein mag. Dann wird euch sicherlich Erfolg beschert. Ich habe euch keinen anderen Rat zu geben. In den Sutras heißt es: »Alle Erscheinungen sind Täuschungen.« Sie haben keine feste Existenz, keine bleibende Form. Sie sind vergänglich. Klammert euch nicht daran, und ihr seid eins mit Buddha



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Irrweg?

Nein, glaube ich nicht.

Was kann ein Irrweg sein wenn man auf göttliche Eigenschaften meditiert. Denn sie sind ein Teil von mir und von Dir.

Unser Gehirn benötigt jedoch Symbole.
Mit Symbolen kann unser System leichter arbeiten.

Wenn wir uns mit dem 16. Karmapa verschmelzen, verschmelzen wir mit einem Seelenanteil von uns selber.

Es reinigt und gibt uns größere Möglichkeiten uns weiter zu entwickeln.

Wr befreien uns so von Anhaftungen die wir uns im Laufe der Zeit antrainiert haben und öffnen den Geist und das Herz.

Eine gute Ausgangsbasis für spirituelle Weisheiten, für Hoffnung und für Wahrheit.

Lg
Lumen
 
Danke Lumen für diesen wie ich finde guten Schlussbeitrag.

Die Visualisierung des 16. Karmapas ist fernab jeder "Götzenverehrung". Bilder sprechen mehr als 1000 Worte und somit ist Visualisierung Mittel zum Zweck. Es geht auch nicht um die Person ansich, sondern um dessen Rolle und Eigenschaften - das Ziel - ein bereits Erleuchteter.

Die Meditation auf den 16. Karmapa ist verglichen mit jener welche ich vor einiger Zeit machte auf jeden Fall anders. Mir persönlich geht es aber weniger um "Götzen" oder irgendwelche anderen Dogmen (die es im Buddhismus ohnehin nicht gibt (geben soll)).
Es wartet dasselbe Geschenk in einer anderen Verpackung auf einen. Ob nun Meditation nach x oder y. Wichtig ist dass derjenige der meditiert einen Zugang findet, egal wie die Herangehensweise nun aussieht.
Für mich scheint die Meditation auf den 16. Karmapa gut zu sein, es schließt Körper, Geist und Rede mit ein.

Der Thread hat gute Fragen gestellt und teilweise auch beantwortet. Hinterfragen ist imo immer positiv.
Schade fand ich dass einige es nicht lassen konnten ausfällig zu werden.
 
Jeder Neue meditiert als erstes auf den 16. Karmapa. Die Meditation auf den 16. Karmapa ist die Hauptmeditation in allen Zentren. Die Verschmelzungsphase, bei der man sich den 16. Karmapa bewußt vorstellt, also visualisiert und gedanklich in Licht auflöst, um dadurch mit sich selbst eins zu werden, ist die Hauptmeditation der Karma-Kagyü Linie, die man so oft wie möglich praktizieren sollte. Man braucht also die Visualisierung des 16 Karmapa um mit sich selbt veschmelzen zu können.

Macht erst mal nichts, wenn Du ihn nicht in allen Einzelheiten visualisieren kannst. Es geht ja nicht um den Menschen (lese auch in der Meditationsanweisung!: " ... verstehen, dass er kein begrenztes Wesen ist, sondern der Ausdruck... "). Visualisation muß man auch erst mal lernen ;-). Wenn Du "ihn Dir denkst", ist das schon sehr gut, denn dann ist er irgendwie auch gegenwärtig. Nichts erzwingen, denn dann liegt man meißtens falsch. Du kannst Dir anstatt Karmapa auch einen goldenen Buddha vorstellen, der all die Attribute hat, die im Text zu finden sind. Wenn Du Dir ein Bild des Karmapas vor die "Nase" stellst, kannst Du es Dir ja ab und zu anschauen. Letztenendes geht es um die Dir innewohneneden Qualitäten, die zuerst eben durch Karmapa symbolisiert werden.Wir meditieren ja nicht auf Karmapa als Person, sondern auf die erleuchteten Eigenschaften. Also wenn du ihn (oder einen goldenen Buddha) dir nicht in Einzelheiten vorstellen kannst, dann versuch vielleicht mal zu spüren - wie wäre es, wenn da jetzt die Essenz aller Buddhas vor dir wäre? Die Tatkraft, Freude, Mitgefühl und sonstigen tollen Eigenschaften von erleuchteten Wesen. Der 16 Karmapa ist seit rund tausend Jahren der höchste Lehrer der Karma Kagyü Linie. Wir sehen ihn allerdings nicht als Person, sondern als Spiegelbild unserer eigenen inneren Fähigkeiten. Indem wir uns auf ihn einstellen, entdecken wir den in uns liegenden geistigen Reichtum und werden fähig, anderen verstärkt zu nutzen




http://www.diamondway-buddhism-univ...log_K16/K16_Images/K16_Gampopa_hat_laughs.jpg

Die Frage dazu lautet nun ob diese Abhängigkeit tatsächlich notwendig ist um geistig vorwärts zu kommen.
Man gelangt also nur über das Visualisieren des 16 Karmapa zur eigenen Buddhanatur?

Ist das nicht ein Irrweg ?

Bodhidharma sagte nämlich: [Wenn ihr euch Vorstellungen von einem Buddha oder einem Dharma oder einem Bodhisattva macht und dafür Respekt empfindet, fallt ihr in den Bereich der Sterblichen zurück. Wenn ihr direktes Verstehen sucht, haftet an keiner Erscheinung, welcher Art sie auch sein mag. Dann wird euch sicherlich Erfolg beschert. Ich habe euch keinen anderen Rat zu geben. In den Sutras heißt es: »Alle Erscheinungen sind Täuschungen.« Sie haben keine feste Existenz, keine bleibende Form. Sie sind vergänglich. Klammert euch nicht daran, und ihr seid eins mit Buddha



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Das soll die Entwicklung der Buddhismus werden?:cry:
Solche Methoden sollten zur Befreiung und Erkenntnis führen???
Enttäuschend...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das soll die Entwicklung der Buddhismus werden?:cry:
Solche Methoden sollten zur Befreiung und Erkenntnis führen???
Enttäuschend...

Guru-Yoga ist im Vajrayana nun nicht ungewöhnlich, und kann eine sehr effektive Praxis sein. Im Eingangsposting hätte erwähnt werden können, dass es sich um den Zweig der Karma-Kagyus handelt, in dem Lama Ole als Hauptlehrer gilt.. Ich hab das schon als Personenkult und Fan-Club erlebt, als ich es mir mal angeschaut habe, und Lama Ole nicht als Wurzellama zu betrachten, ist für die Leute ein Ausschlusskriterium gewesen. Nix mit Sutra-Kenntnissen oder Einsatz des gesunden Menschenverstandes, und Letzteren sollte man eigentlich im Zuge jeder spirituellen Praxis entwickeln.

Wenn man Guru-Yoga paktiziert oder praktizieren will, sollte man schon darauf vertrauen (und zwar auf Grundlage möglichst gründlicher Betrachtung der Person als Ganzes), dass der betreffende Lehrer über das höchste Maß an Erleuchtung verfügt, dem man bisher so begegnet ist, und ist es mEn dem eigenen erleuchteten Geist schuldig, die Praxis zu lassen, wenn man nicht Grund zu der Annahme hat, dass derjenige erleuchtet ist/war. Man sollte sich nämlich schon darüber im Klaren sein, dass man sich andernfalls mit den negativen Seiten des Guru ebenso verbindet.
Nur mal so am Rande, Sektierertum ist nicht gerade Ausdruck einer hohen Entwicklungsstufe.

Den Rest hierzu bzw die Schlussfolgerungen hieraus darf sich jeder gern selbst denken.

Liebe Grüße
 
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