Syrius
Sehr aktives Mitglied
Ich bin durchaus der Ansicht, dass das Werk der Evangelisten ursprünglich göttlich inspiriert, wahr und vollständig war und sich nicht widersprach.
Durch die Übersetzung in andere Sprachen jedoch wurde es Menschenwerk. Man verstand so manches Wort nicht mehr oder gar den Sinn, den man auch nach Gutdünken veränderte. Oder man liess weg, was man als nicht geeignet empfand.
Originale gibt es keine mehr. Heute haben wir etwa 3000 unvollständige Abschriften, von denen nicht zwei miteinander übereinstimmen.
‘Ihr dünkt euch weise und glaubt im Besitz der Wahrheit des göttlichen Wortes zu sein. Jawohl! Der Fälschergriffel der Abschreiber hat die Wahrheit in Lüge verdreht. ’ Jer. 8,8
Dasselbe kann auch von den Schriften des Neuen Testamentes gesagt werden. Welche Worte, Sätze oder Kapitel darin von den Abschreibern absichtlich oder unabsichtlich ausgelassen, übersehen, falsch gelesen, falsch verstanden, nach eigenem Gutdünken geändert oder absichtlich gefälscht worden sind, kann auch der beste Kenner der dreitausend Abschriften nicht mit Bestimmtheit angeben.
Doch nicht genug damit, dass die uns vorliegenden alten Abschriften sich in den für die Glaubenslehren der heutigen christlichen Kirchen wichtigen Dingen unterscheiden, die Sache wurde noch schlimmer durch die Übersetzungen in die modernen Sprachen. Die Übersetzer haben oft den Sinn des griechischen Textes nicht verstanden und Wörtern, Ausdrücken, Sätzen oder Teilen von Sätzen eine Bedeutung beigelegt, die sie entweder überhaupt nicht oder an der betreffenden Stelle nicht haben. Der falschen Übersetzung haben wir z.B. die Lehre von einer ewigen Hölle, ferner den Ausdruck ‘der Heilige Geist’ als göttliche Person, sowie die ganze ‘Trinitätslehre’ zu verdanken.
Papst Damasus forderte Hieronymus um 370 auf, die Bibel ins Lateinische zu übersetzen. Er schrieb dem Papst, dass die vorhandenen Abschriften des Urtextes, die über die ganze Welt zerstreut seien, alle voneinander abweichen. Nun solle er den Schiedsrichter spielen. Seine so entstandene Übersetzung erhielt den Namen ‘Vulgata’ (volkstümlich) und am Konzil von Trient wurde der Glaubenssatz aufgestellt, dass sie das ‘inspirierte Wort Gottes’ enthalte.
Hieronymus hatte z.B. die für die katholische Trinitätslehre so wichtige Stelle im ersten Johannesbrief: ‘Drei sind im Himmel, die Zeugnis geben’... nicht in seiner Vulgata; denn keine einzige der vielen Handschriften, die ihm vorlagen, enthielt diese Stelle. Jedoch in die Vulgata, die das Konzil von Trient vor sich hatte, war diese Stelle eingefügt; infolgedessen hat auch diese Fälschung als ‘inspiriert’ zu gelten, obschon sie vor dem 15. Jahrhundert in keiner einzigen Handschrift enthalten ist. Da auch katholische Theologen diese Stelle als Fälschung ansahen, hat die Indexkongregation am 15. Januar 1897 im Auftrage des Papstes ausdrücklich erklärt, dass sie einen ‘integrierenden’ Bestandteil des Neuen Testamentes bilde und darum als vom heiligen Geist inspiriert zu betrachten sei.
Diesen gefälschten ‘Beweis’ für die Lehre von dem ‘einen Gott in drei Personen’ wollte man sich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen, da kein anderer Beweis dafür in der Bibel enthalten ist.
Durch die Übersetzung in andere Sprachen jedoch wurde es Menschenwerk. Man verstand so manches Wort nicht mehr oder gar den Sinn, den man auch nach Gutdünken veränderte. Oder man liess weg, was man als nicht geeignet empfand.
Originale gibt es keine mehr. Heute haben wir etwa 3000 unvollständige Abschriften, von denen nicht zwei miteinander übereinstimmen.
‘Ihr dünkt euch weise und glaubt im Besitz der Wahrheit des göttlichen Wortes zu sein. Jawohl! Der Fälschergriffel der Abschreiber hat die Wahrheit in Lüge verdreht. ’ Jer. 8,8
Dasselbe kann auch von den Schriften des Neuen Testamentes gesagt werden. Welche Worte, Sätze oder Kapitel darin von den Abschreibern absichtlich oder unabsichtlich ausgelassen, übersehen, falsch gelesen, falsch verstanden, nach eigenem Gutdünken geändert oder absichtlich gefälscht worden sind, kann auch der beste Kenner der dreitausend Abschriften nicht mit Bestimmtheit angeben.
Doch nicht genug damit, dass die uns vorliegenden alten Abschriften sich in den für die Glaubenslehren der heutigen christlichen Kirchen wichtigen Dingen unterscheiden, die Sache wurde noch schlimmer durch die Übersetzungen in die modernen Sprachen. Die Übersetzer haben oft den Sinn des griechischen Textes nicht verstanden und Wörtern, Ausdrücken, Sätzen oder Teilen von Sätzen eine Bedeutung beigelegt, die sie entweder überhaupt nicht oder an der betreffenden Stelle nicht haben. Der falschen Übersetzung haben wir z.B. die Lehre von einer ewigen Hölle, ferner den Ausdruck ‘der Heilige Geist’ als göttliche Person, sowie die ganze ‘Trinitätslehre’ zu verdanken.
Papst Damasus forderte Hieronymus um 370 auf, die Bibel ins Lateinische zu übersetzen. Er schrieb dem Papst, dass die vorhandenen Abschriften des Urtextes, die über die ganze Welt zerstreut seien, alle voneinander abweichen. Nun solle er den Schiedsrichter spielen. Seine so entstandene Übersetzung erhielt den Namen ‘Vulgata’ (volkstümlich) und am Konzil von Trient wurde der Glaubenssatz aufgestellt, dass sie das ‘inspirierte Wort Gottes’ enthalte.
Hieronymus hatte z.B. die für die katholische Trinitätslehre so wichtige Stelle im ersten Johannesbrief: ‘Drei sind im Himmel, die Zeugnis geben’... nicht in seiner Vulgata; denn keine einzige der vielen Handschriften, die ihm vorlagen, enthielt diese Stelle. Jedoch in die Vulgata, die das Konzil von Trient vor sich hatte, war diese Stelle eingefügt; infolgedessen hat auch diese Fälschung als ‘inspiriert’ zu gelten, obschon sie vor dem 15. Jahrhundert in keiner einzigen Handschrift enthalten ist. Da auch katholische Theologen diese Stelle als Fälschung ansahen, hat die Indexkongregation am 15. Januar 1897 im Auftrage des Papstes ausdrücklich erklärt, dass sie einen ‘integrierenden’ Bestandteil des Neuen Testamentes bilde und darum als vom heiligen Geist inspiriert zu betrachten sei.
Diesen gefälschten ‘Beweis’ für die Lehre von dem ‘einen Gott in drei Personen’ wollte man sich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen, da kein anderer Beweis dafür in der Bibel enthalten ist.