Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Am Beispiel Esttland lässt sich gut studieren, wohin exzesives Sparen führt: Man bekommt damit zwar ein ausgeglichen Haushalt -- aber auch eine wirtschaftliche Abwärtsspirale.
Estland wurde vor kurzem von der Rattingagentur Standar & Poor's gleich 2 Stufen höher paziert. Auch Rattingkonkurent Fitsch stuften den baltische Staat auf "A+" hoch und führt ihn nun auf den gleichen Stufe wie China.die Begründung lautet: minimale öfentliche Verschuldung und das Bemühen des Staates, das Staatsbudget in der Balance zu halten.
Mit einem Wort Estland glänzt mit positiven Zahlen: Für das erste Halbjahr liegt der Saldo mit eienm Überschuss von 115 Millionen Euro (oder 0,7 %) des Bruttoinlandprodukts (BIP) in einem leicheten Plus.
Neben Luxembur ist Estland das einzige Land der Eorozone, das das Defizitkriterium des Euro-Stabilitätspaktes von 3% des BIP einhält. Und von Estland Schuldenstand von 6,6% des BIP kann nicht nur Deutschland träumen.
Die andere Seite der Medalle: Estland erholt sich erst vor Kurzem von der Witschafskries. Noch schwerer wiegt, das die glänzenden Daten hauptsächlich von einem enormen Außenhandelsanteil herrühren, der aus Re-Importen erst importierten und in Estöland bearbeiteter Komponenten besteht, die unter dem Strich nur zu minimalen inländischer Werschöfung führt.
Der Aufschung ist fragil, denn dass vor allem der Export das Wachstum antreibt, lässt die weiteren Auschten angesichts deutlicher Anzeichen für ein europaweites Abflauen der Wirtschaftskonjunktur düster erscheinen. (Hier hat Estlannd ein ähnliches Problem wie Deutschland.)
In Estland happert es an der Inlandsnachfrage. Kein Wunder: Die Sparpolitik führt zwar zu einem geringen Staatsdefizit und zu einem ausgeglichen Haushalt -- sie hat aber auch die private und öffentliche Armut deutlich verstärkt. Immer mehr öffentliche Ausgaben wurden zusammengestrichen. Das Gesundheitswesen ist unterfinanzier (Deutschland ist am besten Weg auch in diese Falle zu Tappen!) und befindet sich in eien permanente Kriese. Noch schwerwiegender ist, das die Renten decken oft nicht einmal das Existenzminimum. Ca. 12,5 % des Staatbudget fliesst in das Sozialsytem und das ist weniger als die Hälfte vom EU-Durchnitt.
Die sog. "Sanierung" wurde vor 2 Jahren damit eingeleitet, dass das Realenkommen 20 % abgesenkt wurde, was die privaten Konsum abgewürgt hat. Seitherige "Lohnerhöhungen" wurden von einer hohen Inflationsrate von derzeit 5,3 % völlig afgefressen. Der gesätliche "Mindestlohn" beträgt 278 im Monat (!). (Zum Vergleich: Im durchnitt der 20 EU-Länder mit Mindestlohn liegt er bei 731 ). [Alice, das musst du mal an die Zunge zehrgehen lassen].
Wir in D. sind noch längst nich so weit - aber am "besten Weg" zu solchen Verhältnissen. Was dann kommt ist: "der totaler Krig". Wollen wir das wirklich?
Shimon1938
Estland wurde vor kurzem von der Rattingagentur Standar & Poor's gleich 2 Stufen höher paziert. Auch Rattingkonkurent Fitsch stuften den baltische Staat auf "A+" hoch und führt ihn nun auf den gleichen Stufe wie China.die Begründung lautet: minimale öfentliche Verschuldung und das Bemühen des Staates, das Staatsbudget in der Balance zu halten.
Mit einem Wort Estland glänzt mit positiven Zahlen: Für das erste Halbjahr liegt der Saldo mit eienm Überschuss von 115 Millionen Euro (oder 0,7 %) des Bruttoinlandprodukts (BIP) in einem leicheten Plus.
Neben Luxembur ist Estland das einzige Land der Eorozone, das das Defizitkriterium des Euro-Stabilitätspaktes von 3% des BIP einhält. Und von Estland Schuldenstand von 6,6% des BIP kann nicht nur Deutschland träumen.
Die andere Seite der Medalle: Estland erholt sich erst vor Kurzem von der Witschafskries. Noch schwerer wiegt, das die glänzenden Daten hauptsächlich von einem enormen Außenhandelsanteil herrühren, der aus Re-Importen erst importierten und in Estöland bearbeiteter Komponenten besteht, die unter dem Strich nur zu minimalen inländischer Werschöfung führt.
Der Aufschung ist fragil, denn dass vor allem der Export das Wachstum antreibt, lässt die weiteren Auschten angesichts deutlicher Anzeichen für ein europaweites Abflauen der Wirtschaftskonjunktur düster erscheinen. (Hier hat Estlannd ein ähnliches Problem wie Deutschland.)
In Estland happert es an der Inlandsnachfrage. Kein Wunder: Die Sparpolitik führt zwar zu einem geringen Staatsdefizit und zu einem ausgeglichen Haushalt -- sie hat aber auch die private und öffentliche Armut deutlich verstärkt. Immer mehr öffentliche Ausgaben wurden zusammengestrichen. Das Gesundheitswesen ist unterfinanzier (Deutschland ist am besten Weg auch in diese Falle zu Tappen!) und befindet sich in eien permanente Kriese. Noch schwerwiegender ist, das die Renten decken oft nicht einmal das Existenzminimum. Ca. 12,5 % des Staatbudget fliesst in das Sozialsytem und das ist weniger als die Hälfte vom EU-Durchnitt.
Die sog. "Sanierung" wurde vor 2 Jahren damit eingeleitet, dass das Realenkommen 20 % abgesenkt wurde, was die privaten Konsum abgewürgt hat. Seitherige "Lohnerhöhungen" wurden von einer hohen Inflationsrate von derzeit 5,3 % völlig afgefressen. Der gesätliche "Mindestlohn" beträgt 278 im Monat (!). (Zum Vergleich: Im durchnitt der 20 EU-Länder mit Mindestlohn liegt er bei 731 ). [Alice, das musst du mal an die Zunge zehrgehen lassen].
Wir in D. sind noch längst nich so weit - aber am "besten Weg" zu solchen Verhältnissen. Was dann kommt ist: "der totaler Krig". Wollen wir das wirklich?
Shimon1938