K
KameltreiberAli
Guest
heute habe mich den ganzen Tag mit diesem Text von U.G Krisnamurti befasst
nicht zu verwechseln mit J.Krishnamurti!!!
dies verwechselte ich nähmlich
und habe so diesen Text
monatelang liegen lassen
den mir ein Freund mailte...
denn ehrlich gesagt:
J.Krishnamurti bedeutet mir nicht besonders viel
Meine Lehre, wenn Sie dieses Wort benutzen wollen, hat kein Copyright. Es steht
Ihnen frei, sie ohne meine Zustimmung oder die Erlaubnis von irgend jemandem
zu reproduzieren und zu vertreiben, zu interpretieren und zu mißinterpretieren,
zu verdrehen, zu entstellen und damit zu tun, was Sie wollen;
Sie können sogar die Autorenschaft für sich reklamieren.
U.G. Krisnamurti
Vorbemerkung:
Hier ist, fünf Minuten vor zwölf, eine erfrischende, radikale und unkonventionelle
Bewertung des gesamten menschlichen Unterfangens. In seinem vorangegangenen
Buch, Die Mystique der Erleuchtung, nahm U.G. Krishnamurti den Status quo direkt
ins Visier und gab Zunder. In diesem neuen Buch macht er sogar noch kürzeren
Prozeß mit den traditionellen Werten und Denkweisen, indem er sozusagen
Granaten genau in die Zitadelle der von uns am meisten geschätzten
Glaubensvorstellungen und Aspirationen feuert. Für die Sucher nach Gott, Glück
und Erleuchtung hat dieses Buch wenig Empfehlenswertes. Aber für diejenigen, die
dieser Suche überdrüssig sind und einen gelassenen Skeptizismus entwickelt haben,
könnte dieser kleine Band von unschätzbarem Wert sein. Es ist die Geschichte eines
Mannes, der alles besaß -gutes Aussehen, Reichtum, Kultiviertheit, Ruhm, Reisen,
Karriere -und der alles aufgab, um selbst nach der Antwort auf seine brennende
Frage zu suchen: Gibt es eigentlich hinter all den Abstraktionen, mit denen die
Religionen uns eingedeckt haben, so etwas wie Erleuchtung oder Befreiung? Er hat
niemals eine Antwort bekommen.
Auf Fragen wie diese gibt es keine Antworten. U.G. gibt der Philosophie eine ganz
neue Gestalt. Für ihn bedeutet Philosophie weder die Liebe zur Weisheit noch die
Vermeidung von Irrtümern, sondern das Verschwinden aller philosophischen Fragen. So
sagt er:
Wenn sich die Fragen, die Sie haben, in eine einzige Frage auflösen, in Ihre Frage,
dann muß diese Frage detonieren, explodieren und vollkommen zum Verschwinden
kommen, um dann einen reibungslos funktionierenden biologischen Organismus
zurückzulassen, der frei ist von Verzerrung und Einmischung durch die nach
Trennung strebende Gedankenstruktur.
U.G.s Botschaft ist schockierend: Wir sitzen alle im falschen Zug, sind auf der
falschen Spur, gehen in die falsche Richtung. Wenn die Zeit kommt, der
katastrophalen Wahrheit über die gegenwärtige Krise des Menschen ins Gesicht
sehen zu müssen, dann werden Sie U.G. ganz vorne an der Spitze stehen sehen, dazu
imstande und bereit, unsere sorgfältig aufgebauten Postulate, die uns so lieb und trostreich sind, zu zerstören. Einige Kostproben: making love is war; Ursache-und-Wirkung sind das Schibboleth (Erkennungszeichen) verwirrter Gemüter; Yoga und Vollwertkost zerstören den Körper; der Körper ist unsterblich, nicht die Seele; es gibt keinen Kommunismus in Rußland, keine Freiheit in Amerika und keine Spiritualität
in Indien; Dienst an der Menschheit ist der größte Eigennutz; Jesus war ein
fehlgeleiteter Jude; der Buddha, ein Spinner; gegenseitiger Terror -und nicht die
Liebe -wird die Menschheit retten; es besteht kein Unterschied darin, ob man in die
Kirche geht oder in eine Bar, um einen zu heben; in Ihnen ist nichts als Angst;
Kommunikation zwischen den Menschen ist nicht möglich; Gott, Liebe, Glück, das
Unbewußte, Tod, Reinkarnation und die Seele sind nichtexistente Produkte unserer
Einbildung; Freud war der Scharlatan des 20. Jahrhunderts, während J. Krishnamurti
der größter Heuchler ist.
Die furchtlose Bereitwilligkeit dieses Mannes, alles angehäufte Wissen und die Weisheiten der Vergangenheit hinwegzufegen, ist geradezu enorm. In dieser Hinsicht ist er ein Koloß, ein leibhaftiger Shiva, der bereit ist, alles zu zerstören, so daß das Leben mit neuer Kraft und Freiheit weitergehen kann. Seine unbarmherzige,
ausdauernde Attacke auf unsere in hohen Ehren gehaltenen Ideen und Institutionen
laufen auf nichts geringeres als eine Rebellion im Bewußtsein hinaus. Eine
heruntergekommene Superstruktur, bis ins Mark hinein verdorben, wird ganz
unfeierlich in die Luft gesprengt, und nichts wird an ihre Stelle gesetzt. Mit großem
Vergnügen an der totalen Vernichtungsaktion bietet U.G. seinen Hörern nichts,
sondern nimmt stattdessen all das weg, was wir, ohne es besser zu wissen, so
geflissentlich angehäuft haben. Wenn das Alte zerstört werden muß, bevor das Neue
kommen kann, dann ist U.G. in der Tat der Herold eines Neubeginns für den
Menschen.
Die Gesellschaft, welche, worauf Aldous Huxley hinwies, die organisierte
Lieblosigkeit ist, kann einem freien Mann wie U.G. Krishnamurti keinen Platz
einräumen. Er paßt in keine der bekannten Sozialstrukturen, seien sie nun geistlich
oder weltlich. Da die Gesellschaft ihre Mitglieder als Mittel dazu benützt, sich ihrer
eigenen Kontinuität zu versichern, kann sie gar nicht anders, als sich von einem
Menschen wie U.G. bedroht zu fühlen, einem hingebungsvollen Gegner des
Establishment, der nichts zu verteidigen hat, auch keine Anhängerschaft, die er
zufriedenstellen müßte, der kein Interesse an Respektabilität besitzt und der
gewohnheitsmäßig die desillusionierendsten Wahrheiten ausspricht, gleichgültig,
welche Konsequenzen das auch haben möge.
U.G. ist ein vollendeter Mensch. In ihm ist keine Suche und deshalb auch kein
Schicksal. Sein jetziges Leben besteht aus einer Folge von unzusammenhängenden
Ereignissen. In seinem Leben gibt es keinen Mittelpunkt, niemand, der sein Leben
führt, keinen inneren Schatten, keinen Deus ex machina. Es gibt da nur eine
ruhige, reibungslos funktionierende biologische Maschine, nichts weiter. Man sucht
vergebens nach Anzeichen für ein Selbst, einer Psyche, eines Ego; es gibt nur das einfache Funktionieren eines sensiblen Organismus. Es ist kaum verwunderlich, daß solch ein vollendeter Mensch die banalen, glanzlosen Allgemeinheiten von
Wissenschaft, Religion, Politik und Philosophie als unbrauchbar beiseite legt, um
stattdessen direkt auf den eigentlichen Kern der Sache zuzugehen, indem er seinen Fall einfach, furchtlos, eindringlich und ohne ihn zu untermauern, jedem vorträgt, der zuzuhören wünscht.
nicht zu verwechseln mit J.Krishnamurti!!!
dies verwechselte ich nähmlich
und habe so diesen Text
monatelang liegen lassen
den mir ein Freund mailte...
denn ehrlich gesagt:
J.Krishnamurti bedeutet mir nicht besonders viel
Meine Lehre, wenn Sie dieses Wort benutzen wollen, hat kein Copyright. Es steht
Ihnen frei, sie ohne meine Zustimmung oder die Erlaubnis von irgend jemandem
zu reproduzieren und zu vertreiben, zu interpretieren und zu mißinterpretieren,
zu verdrehen, zu entstellen und damit zu tun, was Sie wollen;
Sie können sogar die Autorenschaft für sich reklamieren.
U.G. Krisnamurti
Vorbemerkung:
Hier ist, fünf Minuten vor zwölf, eine erfrischende, radikale und unkonventionelle
Bewertung des gesamten menschlichen Unterfangens. In seinem vorangegangenen
Buch, Die Mystique der Erleuchtung, nahm U.G. Krishnamurti den Status quo direkt
ins Visier und gab Zunder. In diesem neuen Buch macht er sogar noch kürzeren
Prozeß mit den traditionellen Werten und Denkweisen, indem er sozusagen
Granaten genau in die Zitadelle der von uns am meisten geschätzten
Glaubensvorstellungen und Aspirationen feuert. Für die Sucher nach Gott, Glück
und Erleuchtung hat dieses Buch wenig Empfehlenswertes. Aber für diejenigen, die
dieser Suche überdrüssig sind und einen gelassenen Skeptizismus entwickelt haben,
könnte dieser kleine Band von unschätzbarem Wert sein. Es ist die Geschichte eines
Mannes, der alles besaß -gutes Aussehen, Reichtum, Kultiviertheit, Ruhm, Reisen,
Karriere -und der alles aufgab, um selbst nach der Antwort auf seine brennende
Frage zu suchen: Gibt es eigentlich hinter all den Abstraktionen, mit denen die
Religionen uns eingedeckt haben, so etwas wie Erleuchtung oder Befreiung? Er hat
niemals eine Antwort bekommen.
Auf Fragen wie diese gibt es keine Antworten. U.G. gibt der Philosophie eine ganz
neue Gestalt. Für ihn bedeutet Philosophie weder die Liebe zur Weisheit noch die
Vermeidung von Irrtümern, sondern das Verschwinden aller philosophischen Fragen. So
sagt er:
Wenn sich die Fragen, die Sie haben, in eine einzige Frage auflösen, in Ihre Frage,
dann muß diese Frage detonieren, explodieren und vollkommen zum Verschwinden
kommen, um dann einen reibungslos funktionierenden biologischen Organismus
zurückzulassen, der frei ist von Verzerrung und Einmischung durch die nach
Trennung strebende Gedankenstruktur.
U.G.s Botschaft ist schockierend: Wir sitzen alle im falschen Zug, sind auf der
falschen Spur, gehen in die falsche Richtung. Wenn die Zeit kommt, der
katastrophalen Wahrheit über die gegenwärtige Krise des Menschen ins Gesicht
sehen zu müssen, dann werden Sie U.G. ganz vorne an der Spitze stehen sehen, dazu
imstande und bereit, unsere sorgfältig aufgebauten Postulate, die uns so lieb und trostreich sind, zu zerstören. Einige Kostproben: making love is war; Ursache-und-Wirkung sind das Schibboleth (Erkennungszeichen) verwirrter Gemüter; Yoga und Vollwertkost zerstören den Körper; der Körper ist unsterblich, nicht die Seele; es gibt keinen Kommunismus in Rußland, keine Freiheit in Amerika und keine Spiritualität
in Indien; Dienst an der Menschheit ist der größte Eigennutz; Jesus war ein
fehlgeleiteter Jude; der Buddha, ein Spinner; gegenseitiger Terror -und nicht die
Liebe -wird die Menschheit retten; es besteht kein Unterschied darin, ob man in die
Kirche geht oder in eine Bar, um einen zu heben; in Ihnen ist nichts als Angst;
Kommunikation zwischen den Menschen ist nicht möglich; Gott, Liebe, Glück, das
Unbewußte, Tod, Reinkarnation und die Seele sind nichtexistente Produkte unserer
Einbildung; Freud war der Scharlatan des 20. Jahrhunderts, während J. Krishnamurti
der größter Heuchler ist.
Die furchtlose Bereitwilligkeit dieses Mannes, alles angehäufte Wissen und die Weisheiten der Vergangenheit hinwegzufegen, ist geradezu enorm. In dieser Hinsicht ist er ein Koloß, ein leibhaftiger Shiva, der bereit ist, alles zu zerstören, so daß das Leben mit neuer Kraft und Freiheit weitergehen kann. Seine unbarmherzige,
ausdauernde Attacke auf unsere in hohen Ehren gehaltenen Ideen und Institutionen
laufen auf nichts geringeres als eine Rebellion im Bewußtsein hinaus. Eine
heruntergekommene Superstruktur, bis ins Mark hinein verdorben, wird ganz
unfeierlich in die Luft gesprengt, und nichts wird an ihre Stelle gesetzt. Mit großem
Vergnügen an der totalen Vernichtungsaktion bietet U.G. seinen Hörern nichts,
sondern nimmt stattdessen all das weg, was wir, ohne es besser zu wissen, so
geflissentlich angehäuft haben. Wenn das Alte zerstört werden muß, bevor das Neue
kommen kann, dann ist U.G. in der Tat der Herold eines Neubeginns für den
Menschen.
Die Gesellschaft, welche, worauf Aldous Huxley hinwies, die organisierte
Lieblosigkeit ist, kann einem freien Mann wie U.G. Krishnamurti keinen Platz
einräumen. Er paßt in keine der bekannten Sozialstrukturen, seien sie nun geistlich
oder weltlich. Da die Gesellschaft ihre Mitglieder als Mittel dazu benützt, sich ihrer
eigenen Kontinuität zu versichern, kann sie gar nicht anders, als sich von einem
Menschen wie U.G. bedroht zu fühlen, einem hingebungsvollen Gegner des
Establishment, der nichts zu verteidigen hat, auch keine Anhängerschaft, die er
zufriedenstellen müßte, der kein Interesse an Respektabilität besitzt und der
gewohnheitsmäßig die desillusionierendsten Wahrheiten ausspricht, gleichgültig,
welche Konsequenzen das auch haben möge.
U.G. ist ein vollendeter Mensch. In ihm ist keine Suche und deshalb auch kein
Schicksal. Sein jetziges Leben besteht aus einer Folge von unzusammenhängenden
Ereignissen. In seinem Leben gibt es keinen Mittelpunkt, niemand, der sein Leben
führt, keinen inneren Schatten, keinen Deus ex machina. Es gibt da nur eine
ruhige, reibungslos funktionierende biologische Maschine, nichts weiter. Man sucht
vergebens nach Anzeichen für ein Selbst, einer Psyche, eines Ego; es gibt nur das einfache Funktionieren eines sensiblen Organismus. Es ist kaum verwunderlich, daß solch ein vollendeter Mensch die banalen, glanzlosen Allgemeinheiten von
Wissenschaft, Religion, Politik und Philosophie als unbrauchbar beiseite legt, um
stattdessen direkt auf den eigentlichen Kern der Sache zuzugehen, indem er seinen Fall einfach, furchtlos, eindringlich und ohne ihn zu untermauern, jedem vorträgt, der zuzuhören wünscht.