Das alte Testament, eine reine Kriegslektüre?

interessant, wie gut man doch das alles überlesen kann, z.b. die die Gesetze über die Nächstenliebe oder die Anleitungen wie man Gerichtsfälle behandeln soll und die Idee, dass man Gerechtigkeit üben kann oder die Möglichkeit eine Konstitutionelle Monarchie zu wählen (jedoch nur durch Demokratischen Volksentscheid) wie auch die Warnung davor oder die Regelung der Gleichheit der Masse oder darüber dass man einem Armen Menschen seine Schulden erlassen soll and so on

aber eben, wenn man das nicht sehen will, dann verhindert die Selektive Wahrnehmung dies zu sehen

lG

FIST

Sätze, wie sie in vielen Büchern vorkommen, welche allerdings nicht als "heilig" tituliert werden und welche nicht unzähliges Leid verursachten und noch immer verursachen.

Was macht die Bibel daran besonders?
 
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Gestern sah ich mir unbefangen eine Doku an: "Biblische Schlachten", wo Offiziere und Anthropologen gemeinsam mit Theologen die biblischen Schlachten von Abraham bis Deborah analysierten.

Zum Schluß kamen sie bei jeder Figur, daß es nichts anderes als ein Sinnbild der Zeit mit seinerzeit revolutionären Kriegsstrategien war.

Eines war durchwegs rauszulesen -> die Israeliten eroberten mit brachialer Gewalt (Jericho ist so ein Beispiel).

Übernatürlichkeit kann man ausklammern, soweit man die Logik des Ganzen in Verbindung mit der damaligen Zeit begreift.

Da stellt sich für mich immer wieder eine Frage: Wie kann man heutzutage diesen Mumpitz noch glauben?

Nun, ich denke es gibt viele verschiedene Ebenen des Bewusstseins, so z.B. die politische Ebene, die historische Ebene, die Ebene der (weltlichen) Religionen, die Ebene der Logik, die Ebene der Moral, die Ebene des konditionierten Verstandes, oder die Ebene der Symbole in den Mythen oder Märchen. Dazu kommt sicher noch die Ebene der erkennbaren Ordnung mit dem was wahr ist oder falsch ist und die Ebene der Liebe.

Wenn man sich umschaut nach der Basis dieser Ebenen, dann kann man feststellen, dass es zwar reges Beanspruchen von Kompetenz gibt, aber wenig Wissen und viele Vorstellungen.

Wenn das richtig ist, dann gibt es wohl kaum Kompetenz aus Wissen, denn das was die vermeintlich kompetenten Menschen als 'nichts anderes als ...' zumaßen, hat auch keine nachweisbare Basis.

Natürlich, Übernatürliches kann es nicht geben, denn alles ist Natur. Aber das ist nicht das Problem. Das Problem ist die Basis.

Was ist die Basis?

Ohne die Basis ist alles nur 'Mumpitz'.

Sog. Aufgeklärte dünken sich frei von Glauben an Übernatürliches, aber sie glauben an Zeit, Raum, Realität, Logik, Sinnbilder, Krieg usw.

Wenn aber nur ein Glaube die Basis ist für das, das alles und mehr als Wirklichkeit nicht vergewiesen werden kann, dann wäre, ja dann wäre das zu Glaubende - nicht Natur, ergo 'übernatürlich'.

Will man das Übernatürliche trennen von dem Natürlichen, dann kommt man in ein Dilemma, denn das Erkannte, oder das Erkennbare ist nicht nachweisbar; der andere muss ebenfalls (das Wahre, das Erkennbare) erkennen, denn ausser den Kräften ist nichts nachweisbar, nicht einmal ihrer Ordnung.

Das, was wahr ist, ist nicht deswegen wahr, weil es ein Offizier, ein Theologe oder ein Antropologe sagt. Es ist nicht deswegen wahr weil es viele Autoritäten sagen.

Wahrheit kann überhaupt nicht gesagt werden. Sie muss von jedem Menschen selbst erkannt werden.

Aber das ist mühsam:

Sargon von Akkad (~2300 BCE)

Die Legende von Sargon von Akkad

(Ancient Near Eastern Texts 119)

1. Sargon, der mächtige König von Akkadien bin Ich,
2. Meine Mutter war einfach und bescheiden; meinen Vater kannte ich nicht;
3. Der Bruder meines Vaters wohnt in den Bergen.
4. Meine Stadt ist Azupiranu, welche am Ufer des Purattu [Euphrat] liegt.
5. Meine bescheidene Mutter empfing mich, heimlich brachte sie mich fort.
6. Sie legte mich in einen Korb aus Schilfrohr, sie verschloß meinen Zugang mit Erdpech,
7. Sie warf mich in den Fluß der mich nicht überspülte.
8. Der Fluß trug mich, er brachte mich zu Akki, den Bewässerer.
9. Akki, der Bewässerer, in seiner Güte seines Herzens zog mich heraus,
10. Akki, der Bewässerer, als seinen eigenen Sohn zog er mich auf.
11. Akki, der Bewässerer, als seinen Gärtner bestimmte er mich.
12. Als ich ein Gärtner war liebte mich die Göttin Ishtar [Venus],
13. Und für 4 Jahre hersschte ich über ein Königreich.
14. Ich herrschte über die schwarzköpfigen Menschen und regierte.
15. Ich zerstörte mächtige Berge mit Axten aus Bronze (?).
16. Ich stieg auf in die hohen Berge;
17. Ich brach aus aus den kleinen Bergen.
18. Das Land des Meeres habe ich dreimal besiegt.
19. Ich habe Dilmun mit meiner Hand erobert.
20. Ich ging hinauf zum grossen Dur-ilu, Ich ...
21. ..... Ich veränderte ...
22. Was sich auch immer als König erhebt nach mir,
23. .....
24. Lasse ihn herrschen, lasse ihn regieren, die schwarzköpfigen Menschen.
25. Mächtige Berge lasse ihn zerstören mit Äxten aus Bronze;
26. Lasse ihn aufsteigen die hohen Berge,
27. Lasse ihn ausbrechen aus den kleinen Bergen,
28. Das Land der Meere lasse ihn besiegen dreimal;
29. Lasse ihn Dilmun *) mit seiner Hand erobern ;
30. Zum grossen Dur-ilu lasse ihn hinaufgehen.

[Source: George A. Barton, Archaeology and The Bible, 3rd Ed., (Philadelphia: American Sunday-School Union, 1920), p. 310.]

Im Buche Exodus 2, 2-10 steht diese Geschichte:

"Und das Weib empfing und gebar einen Sohn. Und als sie sah, daß er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang. Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästlein von Rohr, und verklebte es mit Lehm und Pech, tat das Kind darein, und legte es in das Schilf am Gestade des Flusses. Aber seine Schwester stellte sich in einiger Entfernung hin, damit sie erführe, wie es ihm ergehen würde. Da kam die Tochter des Pharao herab, um im Flusse zu baden, und ihre Jungfrauen gingen an das Gestade des Flusses; und als sie das Kästlein mitten im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. Und als sie es öffnete, sah sie das Kind. Und siehe, es war ein weinendes Knäblein! Da erbarmte sie sich über dasselbe und sprach: Es ist eines der hebräischen Kinder! Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine hebräische Säug-Amme rufen, daß sie dir das Kindlein säuge? Die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin! Die Jungfrau ging hin und rief des Kindes Mutter. Da sprach des Pharao Tochter zu ihr: Nimm das Kindlein hin und säuge es mir, ich will dir deinen Lohn geben! Das Weib nahm das Kind und säugte es. Und als das Kind groß geworden, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es ward ihr Sohn, und sie hieß ihn Mose ( Hebräisch: Moshe) . Denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. ...."

(Exodus 19, 1) Am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug der Israeliten aus Ägyptenland, genau auf den Tag, kamen sie in die Wüste Sinai. Denn sie waren ausgezogen von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge. Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der Herr rief ihm vom Berge zu und sprach ... . "

Unabhängig von den spirtuellen Symbole in diesen beiden Geschichten kann man erkennen, dass Moses eine Figur ist in einer Geschichte, die ein Märchen ist, denn die Biographie des Moses ist geklaut von Sargon, der viele Jahrhunderte früher lebte, als es für einen Moses gesagt wird.

Wenn man das aber nicht weiß, dann gehen Historiker notwendig in die Irre, denn einen Moses hat es z.B. nicht gegeben.

Was bleibt?

Nun, viel, denn das, was man in den Mythen der Bibel erkennen kann sind Symbole der zeitlosen Seele, und sie erkennt sich darin wieder.

Abraham?

Er kam mit seiner Sarah 'hinab nach Ägypten' und seine Väter dienten anderen Göttern.

Wenn man nicht weiß, dass es Brahma und seine Frau Saraswati waren, welche als Paar aus dem Industal um 2300 B.C.E nach Assyrien kamen als Geschichten der Trinität Brahma der Erzeuger Vishnu, der Erhalter und Shiva der Zerstörer (und Erneuerer), dann machen Historiker 'Mumpitz'.

Wo ist die Referenz? Die Basis?

:confused:



T.
 
hm.... seit wann richten Bücher schaden an und nicht die Menschen?

was an der Bibel besonders ist? Nenn mir ein anderes Buch, dass 4000 Jahre Erfahrung, Weisheit, Philosophie, Religion und Geschichte zusammenfasst und in ein übergeordnetes Gesammtkonzept stellt...
 
der unterschied zwischen der geschichte von sargon und jener im exodus ist doch offensichtlich:

1) männliches kind wird von einem mann gerettet.

2) männliches kind wird von einer frau gerettet.

die drei siege bei dem einen,
werden als drei monate in der anderen geschicht gehandelt,
und darüber hinaus.

wobei der fluss des wassers neben der lebensspende
immer schon als grenze von irdisch zu jenseits geltung hatte,
stirbt einer, geht er über den jordan,
sterben zwei, gehen sie über den jordan,
sterben 37, gehen sie über den jordan ...

die gegenüberstellung der versuche mit den erfolgen erläutere ich immer so:
es gibt in der geschichte 10 mozarts, aber wir kennen nur einen,
lediglich einer hat es geschafft, an die öffentlichkeit zu gelangen
und sich dort in der musikgeschichte zu halten.
die anderen waren weniger noch als grillparzer,
und ihnen wurde genommen, was sie hatten.


und ein :zauberer1
 
wir wissen aber auch, mo-ses war persönlich ein verfechter :fechten:
gegen die beschneidung.
jenes merkmal, das angeblich das jüdische volk allein auszeichnet.
als ansatz einer hygienischen massnahme gesehen werden könnte.
also die beschneidung, bitte, nicht ihre aufhebung.

während in dieser frage bei thomas ganz anders argumentiert wurde.

bemerkenswert dazu ist vielleicht ein erfahrungswert,
den ich vor einiger zeit durch lektüre gemacht habe.
die genauen orte und zeiten müsste ich heraussuchen,
aber das wesentliche dabei:

die beschneidung ist nicht als eine folge von einem stamm zum anderen allein in der menschlichen geschichte anzutreffen, sondern wir finden sie unabhängig davon bei mehreren stämmen und volksgruppen

- auf der ganzen welt -

in der menschlichen vergangenheit.

etwa einzelne sippen auf inseln des pazifischen ozeans pflegten dies,
ebenso wie die urstämme im land der unbegrenzten möglichkeiten,
und in diesen fällen war man noch bemüht den direkten und die aufeinanderfolge der ereignisse zusammenzufügen. das ist dann auch mit den möglichkeiten "kann sein" und "kann nicht sein" erfolgt.

nun ist es aber so, dass der zusammenhang zwischen den stämmen des pazifischen ozeans, und einer kleinen wandergruppe im gelobten land nicht mehr so einfach mit den damaligen verkehrstechnischen möglichkeiten herzustellen gewesen ist.
oder dessen nachvollziehung.

kommunikationen scheiterten bereits zwischen altaramäisch und hebräisch,
etwa in einem der genannten volksgruppen. also muss diese grenze zwischen den entfernt einzel angesiedelten stämmen auf der ganzen welt noch wesentlich trennender gewesen sein,

damit hier als gemeinsame basis eine sprache wie wir sie kennen,
anerkennung finden sollte.

und ein :weihna2
 
Hallo Fist

Zitat:hm.... seit wann richten Bücher schaden an und nicht die Menschen?


Ideen sind Waffen in den Händen der Menschen, besonders wenn sie ( die Ideen) zwischen den angeblich Guten und den Bösen unterscheiden.
Das war fast immer der Grund für Krieg, "Bekehrung" usw.

Und ja, ich akzeptiere das sinnvolles in der Bibel steht, aber nur zum Teil.
Verlange nicht, dass ich hier Bibelstellen heraussuche, habe als Kind genug
Bibel gelesen und im Moment keine Lust. Moral galt im alten Testament
nur innerhalb des jüdischen Volks, und bevor man mir was unterstellt,
das war bei anderen Völkern nicht anders.
 
Hallo Fist

Zitat:hm.... seit wann richten Bücher schaden an und nicht die Menschen?


Ideen sind Waffen in den Händen der Menschen, besonders wenn sie ( die Ideen) zwischen den angeblich Guten und den Bösen unterscheiden.
Das war fast immer der Grund für Krieg, "Bekehrung" usw.

Und ja, ich akzeptiere das sinnvolles in der Bibel steht, aber nur zum Teil.
Verlange nicht, dass ich hier Bibelstellen heraussuche, habe als Kind genug
Bibel gelesen und im Moment keine Lust. Moral galt im alten Testament
nur innerhalb des jüdischen Volks, und bevor man mir was unterstellt,
das war bei anderen Völkern nicht anders.

Das streiche ich mal raus.

Das jüdische Volk hat unter Joshua und Gideon die anderen Völker inklusive der Babies und alten Leute (Beispiel Joshua-Jericho wieder mal) gemetzelt.
Sogar die Tiere mussten dran glauben.

Dieses aber als "göttlich" zu nehmen, und solche Geschichten für voll und als einzige Wahrheit zu nehmen, ist nach wie vor gefährliches Gedankengut.

Man braucht nur über den Atlantik schauen, wie kritiklos die Bibel von immer mehr Menschen in den USA genommen wird.
Es ist angsteinflössend.
 
der unterschied zwischen der geschichte von sargon und jener im exodus ist doch offensichtlich:

1) männliches kind wird von einem mann gerettet.

2) männliches kind wird von einer frau gerettet.
Der kondtionierte - meist männliche - Verstand ist fähig zur Analyse. Analyse ist Trennung. Man nannte sie auch schon einmal Apartheid (Afrikaans).

Der konditionierte Verstand von eingewanderten Europäern unterschied in Afrika lebenden Menschen.

Analyse ist aber nicht das Erkennen von Zusammenhängen. Analyse in Bereich des Menschen ist Krieg, denn diese Analyse ist Gewalt. Sie ist gleichermaßen Gewalt wie das polarisierende Unterscheiden der eitlen Sieger- und Verlierer Geschichten als 'reine Kriegslektüre' vom vermeintlich darüber stehenden aufgeklärten Newskonsumenten. Denn diese billige Trennung in die Bösen und die Guten ist die Basis allen Krieges.

Dem konditionierten Verstand ist die Erkenntnis versagt, denn er steht blockierend zwischen der (nur) zu erkennenden Wahrheit eines Zusammenhangs oder des GANZEN Zusammenhangs, und der schlafenden Seele.

Religion ist der innere Weg des Menschen zurück zu der spirituellen Heimat der Seele.

In vielen Geschichten und Mythen wird dieses Thema durch Götter, Göttinnen, Helden oder Gottmenschen symbolisch behandelt, wobei diese meist nach einem Abstieg aus der Welt der Götter in einer Unterwelt für eine bestimmte Zeit in Sklaverei gehalten, wieder nach Befreiung streben, mittels der Hilfe von Göttern oder anderen mächtigen Wesen.

Diese Unterwelt ist in den griechischen Mythen als Hades bekannt, in den nordischen Mythen als Hel oder Nebelheim (Niebelungen) oder in der Bibel der Christen, der Torah der Juden als 'unten in Ägypten'.

Diese Geschichten, Mythen, Sagen oder Märchen sind Symbole für den inneren Weg der Religion des inneren Menschen und haben keine historische Relevanz oder Bedeutung.

Gespräche mit Gottheiten, Aufstieg und Abstieg in oder aus dem Himmel, oder handelnde Gottheiten sind nur literarische Elemente in den Mythen (=Geschichten), die benutzt werden, um die transzendenten Dinge im Bereich der Seele zu Verbalisieren und zu Verbildlichen.

Deswegen sind die Helden aus den hervorragenden biblischen Mythen aus der Tora oder dem Alten Testament der Bibel auch keine historischen Personen gewesen. Alles das, was in der Bibel und in der Tora der Juden an Geschichten zu lesen ist und in denen über mythische Figuren wie Abraham, Jakob oder Moses, Helden der Mythen von ihrem Aufenthalt 'unten in Ägypten' (Hebräisch: 'Mitzrayim' = 'enge Orte' oder Knechtschaft) erzählt wird, sind Märchen, ebenso wie die Geschichte oder das Epos des Gilgamesch aus Sumer, der sich mit seinem Freund Enkidu (= "Die Schöpfung des Herrn der Erde") aufmacht dieser sterblichen Welt zu entkommen und die in Teilen, wie die Geschichte des Noah aus der Tora und der Bibel aus diesem sumerischen Epos zu einer Geschichte der Bibel geworden ist, in der nur andere Namen und andere Einzelheiten verändert wurden oder im Laufe der mündlichen Überlieferung modifiziert wurden.

Ich denke, es ist von sehr großer Bedeutung die wundervollen Geschichten, in denen diese mythischen Märchen-Figuren den Weg der Seele zurück in die göttliche Heimat suchen und welche jeden religiös empfindenden Menschen ansprechen in seiner Suche nach Gerechtigkeit, Erbarmen und Erlösung von Sklaverei, als eben diese zu sehen und sie nicht als historische Tatsachen zu beanspruchen.

In jüngster Zeit ist sicher für jeden (!) religiösen Menschen deutlich geworden, was aus dem Versuch und einem gelehrten Glauben, mythische Figuren, wie Abraham oder Moses als historisch und genetische Vorfahren zu beanspruchen, geworden ist.

Afghanistan, U.S.A. Israel, Palestina, Indien, Pakistan, Iraq. Alle (!) diese Probleme und Konflikte hätten vermieden werden können, wenn die einfache Einsicht, dass die Helden der Geschichten aus der Torah und aus dem Alten Testament der christlichen Bibel nur sagenhafte Helden sind, so bekannt wäre, wie der Song 'White Christmas'.

Die jüdische Kultur stammt aus Indien, aus deren hinduistischen Geschichten und Schriften der Veden und des ManuSmriti die Semiten ihre Vergangenheit und ihre Gesetze zuerst nach Arabien und dann nach Mesopotamien, wo sie neben den Sumerern ab 2200 v.Chr. gelebt haben und von denen sie neben der Geschichte des Noah mit seinem Hausboot, der Geschichte der Genesis mit dem Baum des Lebens, den Gesetzen des Hammurabi von ~1800 vor Chr., wie sie in Stein gehauen jetzt in Paris zu lesen sind und welche in der Bibel als mosaische Gesetze von Moses als direkt von Gott (!) empfangen, beansprucht werden in die Tora übernommen haben neben vielen anderen Elementen aus der Kultur der Sumerer oder der Inder, aus dem die Semiten stammen (Indien).

Alles dies und mehr ist seit langem bekannt für jene, die sich nicht mit den vordergründigen Erklärungen der Theologen aus den abrahamitischen Religionen zufrieden gegeben haben.

Aber bis heute ist nicht (!) in Sicht, dass Theologen - öffentlich und mit Argumenten - die Geschichten der Tora als symbolische Mythen erklären, welche in keiner Weise zu irgendwelchen weltlichen Ansprüchen berechtigen.

Wenn man weiß, wie viele Irre oder Irrenden aus den von den Religionen gelehrten Unwahrheiten über die Historizität der Sagen-Helden - wie Abraham oder Moses - Rechte und Vorzugsrechte für sich als vermeintliche genetische Nachfahren herleiten - siehe 11. September 2001 - siehe Israel/Palästina - siehe Pakistan/Indien - u.a.m., dann fällt einem dazu nichts mehr ein.

Die Geschichte des Moses ist die Legende des Sargon aus Akkad in Mesopotamien, in welcher bereits die Geschichte mit dem Berg (Sin_ai) vorhanden war, welche sich leicht über den sumerischen Mondgott 'Sin' als eine Verehrung des Mondgottes entschlüsseln lässt, dessen Symbol die Sichel des zunehmenden Mondes war, und das in den Hörnern des Stieres versinnbildlicht wurde.

Die Verehrung des Mondgottes durch das Symbol des Stieres ist in der Bibel und in der Tora ja noch erhalten.

Eine ganz große Bedeutung in der Tora und im Alten Testament der Bibel hat der Mond, wie er auch in den vedischen Schriften (z.B. die Rig-Veda), aus denen sie stammt, je nach seiner Position zur Sonne jeweils eine andere Bedeutung hat, die in den vedischen Schriften jeweils einer anderen Gottheit zugeordnet wurde.

Die Bedeutung der verschiedenen Mondpositionen aus den indischen Veden mit seinen Gottheiten hat sich bis heute erhalten als eine Bedeutung für das rituelle Leben von Juden, Christen und Moslems.

Unausgesprochen wird der Mondgott in seinen drei Hauptaspekten (=Trinität), dem zunehmenden Mond, dem Vollmond und dem abnehmenden Mond ritualisiert.

Zusammen mit dem symbolischen 'Auszug (der Israeliten) aus Ägypten', erscheinen Bilder und Symbole, welche mit Blut und Reinheit zu ganz bestimmten Mondpositionen tradiert werden. Diese Reinheit zeigt sich in dem vergossenen Blut eines (reinen) Lammes mit dem das (fleischliche) Leben (in der Sklaverei) vor dem Vollmond fortgespült wurde und in dem Verzicht auf gesäuertes Brot für eine bestimmte Zahl von Tagen nach dem ersten Frühlings-Vollmond.

Es ist die Signifikanz des Erstgeborenen, ein Hochzeitsfest der Braut. Die Überwindung des Erstgeborenen ist im Hinduismus das Leben des Zweitgeborenen, eines Brahmanen, der in äußerer und innerer Reinheit die Veden studiert und lebt, so wie es im Manu-Smriti der Hindus ausführlich beschrieben ist.

Die Entsprechung in der Bibel und in der Tora ist die (unverstandene) Tötung aller Erstgeborenen ('Ägypter') in der Nacht des Passah Vollmondes.

Die Tora und die Bibel berichten davon, dass sowohl Abraham als auch Jakob und Moses diese Reise nach unten in 'Ägypten' antreten mussten, dessen (Wieder-) 'Aufstieg' bis heute von den Juden und in ähnlicher Form von den Christen am Sonntag des ersten Frühlings-Vollmondes ('Ostern') ritualisiert wird:

"Da zog Abram hinab nach Ägypten, dass er sich dort als ein Fremdling aufhielte; denn der Hunger war groß im Lande. Und als er nahe an Ägypten war, sprach er zu Sarai (Sara) *), seiner Frau: 'Siehe, ich weiß, dass du ein schönes Weib bist. Wenn dich nun die Ägypter sehen, so werden sie sagen: Das ist seine Frau und werden mich umbringen und dich leben lassen. So sage doch, du seiest meine Schwester, auf dass mir's wohlgehe um deinetwillen und ich am Leben bleibe um deinetwillen'."

*) Sarai => hebräisch: 'Die Prinzessin' - Sara => hebräisch: ' Die vornehme Dame'.

In den indischen Veden hat Gott Brahma, wie jeder Gott sein weibliches Gegenüber. Brahma's Weib und Schwester ist die Göttin Sara_swati.

Es gehört wohl nicht viel Phantasie dazu, in der Sara und dem Abraham der Tora die hinduistischen Gottheiten Sara_swati und Brahm wieder zu erkennen, zumal in der Bibel in Jos. 24:2 berichtet wird: "Eure Väter wohnten vor Zeiten jenseits des Euphratstroms, Terach, Abrahams und Nahors Vater, und dienten andern Göttern. Da nahm ich euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn umherziehen im ganzen Land Kanaan.."

(Jan.12: Besant Panchami oder Dawat Puja, das Festival von Sarasvati am Neumond)

Sarasvati ist einer der (mädchenhafte Aspekt) der Trinität dreier Gottheiten und trägt als Schmuck das Zeichen des zunehmenden Mondes (ardhendu) (was heute noch das Zeichen des Islam ist).

Hieraus ist zu klar zu erkennen, dass die Figuren aus der Tora oder dem Alten Testament Symbole oder symbolische Gottheiten sind, völlig ungeeignet für weltliche Machtansprüche, wie sie aber immer noch von den Religionen fälschlich beansprucht werden.

Im Kern bleibt die religiöse Suche nach der spirituellen Heimat, wie sie in der Tora, in der Bibel und im Qu'ran auch vorhanden sind.

Aber Angesichts der Blindheit, des Stolzes, des Gefühls der Überlegenheit in den Religionen, auch gegenüber Andersgläubigen, welche zu den jetzigen Verhältnissen geführt haben, welche Religion als ein äußerliches Handeln in dieser Welt - welche das 'Ägypten' der Tora ist - missverstanden hat, kann man die Tragik, welche diese Unkenntnis über den Sinn von Religion hat, gar nicht messen.

Judentum, Christentum und Islam haben ihre Schriften und erkennen das Gemeinsame, das darin enthalten ist, nicht. Die Symbole werden nicht mehr verstanden und trotz einer langen Tradition der wissenschaftlichen Theologie in den vier Religionen ist interreligiöse Theologie, welche die Aufklärung über die Bedeutung der Symbole aus den Schriften für den individuellen inneren religiösen Weg des Menschen zur wahren Heimat versäumt, töter als tot. 4000 Jahre alte Gott verachtenden soziale Gesetze von Priestern (Manu_Smriti) bestimmen das heutige Verständnis von Religion im Judaismus, Christentum und Islam. Die Religionen sind zu dem geworden, wovon sie sich einstmals gelöst wähnten, die Bindung an diese Welt der Sklaverei, dessen biblisches Symbol 'Ägypten' ist und dessen Tragik von ihnen noch gar nicht erkannt, geschweige denn realisiert ist. Die Seele betrachtet erkennend in sich das Ganze, das der konditionierte (sterbliche) Verstand der mächtigen Herrscher vermeint 'ordnen' zu müssen durch Kriege, durch Unterdrückung, durch Politik.

Das Ganze ist das Heile. Es ist das, dem die mythische Figur Moses nachgegangen ist, das Sterbliche (Ägypten), das Unvollkommene, hinterlassend. Es ist ein Symbol der Seele, nicht vom konditionierten Verstand zu erfassen.

T.
 
Gestern sah ich mir unbefangen eine Doku an: "Biblische Schlachten", wo Offiziere und Anthropologen gemeinsam mit Theologen die biblischen Schlachten von Abraham bis Deborah analysierten.

Zum Schluß kamen sie bei jeder Figur, daß es nichts anderes als ein Sinnbild der Zeit mit seinerzeit revolutionären Kriegsstrategien war.

Eines war durchwegs rauszulesen -> die Israeliten eroberten mit brachialer Gewalt (Jericho ist so ein Beispiel).

Übernatürlichkeit kann man ausklammern, soweit man die Logik des Ganzen in Verbindung mit der damaligen Zeit begreift.

Da stellt sich für mich immer wieder eine Frage: Wie kann man heutzutage diesen Mumpitz noch glauben?



Da gibts es gute Bücher dazu: "Die Kriminalgeschichte des Christentums" von Karlheinz Deschner.
Es sind denk ich 11 Bände ..... - für mich ist das eine Lebensaufgabe die durchzuwälzen ich hab grad mal den ersten erfolgreich hinter mich gebracht ...
Ich bin aber auch in Geschichte eine echte Niete und brauch halt doppelt solang wie jemand der mehr Wissen hat als ich :confused:

:)
Mandy
 
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Ich denke, es ist von sehr großer Bedeutung die wundervollen Geschichten, in denen diese mythischen Märchen-Figuren den Weg der Seele zurück in die göttliche Heimat suchen und welche jeden religiös empfindenden Menschen ansprechen in seiner Suche nach Gerechtigkeit, Erbarmen und Erlösung von Sklaverei, als eben diese zu sehen und sie nicht als historische Tatsachen zu beanspruchen.
Thema "Sklaverei".

Es ist bewiesen, daß die alten Ägypter niemals Sklaven hatten.
Viel mehr scheint es immer wahrscheinlicher, je mehr Artefakte zu Tage kommen, daß die Israeliten vorher als Söldner ein "Partnervolk" waren, danach aber zu groß und mächtig wurden, und daher nur noch als Fronarbeiter (mit Bezahlung!) angestellt wurden.
So quasi die Gastarbeiter der Antike.

Was einem Bibelfanatiker nicht im Geringsten rührt...

Afghanistan, U.S.A. Israel, Palestina, Indien, Pakistan, Iraq. Alle (!) diese Probleme und Konflikte hätten vermieden werden können, wenn die einfache Einsicht, dass die Helden der Geschichten aus der Torah und aus dem Alten Testament der christlichen Bibel nur sagenhafte Helden sind, so bekannt wäre, wie der Song 'White Christmas'.
So ist es.
 
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