Ja weisst du, ich hatte das Problem auch mit einem meiner Söhne.
Im Nachhinein betrachtet lagt es an mir, weil es so unruhige Zeiten waren und Kinder nehmen die Emotionen der Umgebung sehr einfach auf und wissen dann nicht wie sie diese wieder los bekommen.
Bei meiner Tochter war es dann zeitweise einfach nur ein Ruf nach mehr Liebe und Zeit.
Wenn ich in dem Moment ein ruhigeres Vorbild gewesen wäre und ihm gezeigt hätte wie man mit starken Emotionen umgehen kann, was ja die Aufgabe der Eltern ist, dann wären Dinge nicht so kompliziert gewesen.
Er war mein erstes Kind, also wusste ich es nicht besser.
Wir haben ihm trotz alledem alle Geborgenheit gegeben, die wir konnten und eines Tages ist das Problem von alleine für immer verschwunden.
Aber wie schon angedeutet wurde, der Junge braucht ein männliche Bezugsperson in seinem Leben und dich als Mutter, die selber entspannt mit den Herausforderungen des Lebens umgehen kann.
Wenn der Vater den Kontakt mit seinem Kind nicht regelmässig halten will, dann oft nur weil die Beziehung der Eltern zueinander so kompliziert ist.
Es macht also keinen Sinn das Kind von einem Fachmann zum nächsten zu bringen, sondern sich vielleicht selber die notwendige Unterstützung zu suchen, da wo es klemmt.
Auch spüre ich ein bischen die überbesorgte Mutter.
Was wenn der Junge einfach nur mehr (Frei-)Raum braucht oder Vertrauen in seine Fähigkeiten ?
Wichtig ist vielleicht auch noch woran die Beziehung zerbrochen ist um das allgemeine zwischenmenschliche Muster der Familiensituation zu beleuchten.