ich weiss, dass keiner von euch werten oder bewerten möchte, aber bin sehr dankbar und froh darüber, dass wir hier einfach offen und ehrlich drüber sprechen können.
mir fällt es auch verdammt schwer (entschuldigt den ausdruck) dazu etwas zu sagen und auch viel zu sprechen.
will mich weder einmischen oder einen weg aufzeigen, wissts eh wie ich mein oder?
ich bin auch der letzte mensch - und es geht mich auch nichts an - der sagt, es hat keinen sinn, also trenne dich!
es gibt halt immer zwei seiten: kann ich mit dem partner noch leben, was gibt er mir, was tu ich dafür, wie weit können kompromisse geschlossen werden, wann geh ich selber daran zu grunde, bleibe ich nur der kinder wegen zusammen oder ist es doch noch liebe?
und genau diese dinge können leider(?) nur in einem offenen und ehrlichen gespräch geführt und herausgefunden werden.
wenn jeder vor sich hinlebt und eigentlich net wirklich weiss, was denkt und fühlt der andere, sind unsere ziele immer noch die selben, wie soll unser leben weitergehen...dann ist die beziehung wohl zum scheitern verurteilt.
deswegen gibt es ja auch so viele missverständnisse allgemein, wegen der schlechten oder mangelnden kommunikation.
und ich denke, eheleute spüren ja auch, wenn im anderen was vorgeht, oder auch partner, will das jetzt nicht über einen kamm scheren, aber mit den jahren wächst man einfach zusammen und geht durch berge und täler, is ganz klar. und dass irgendwann einfach routine und gewohnheit eintreffen können, is auch ganz klar. deshalb ist es ja so schwer, einen geregelten und offenen weg beizubehalten. und das bedürfnis nach liebe, geborgenheit und nähe ist auch logisch...
aber ich seh es auch so, es bringt nichts, vor den problemen davon zu laufen, so lange man die anderen / eigenen nicht gelöst hat. es tut gut, sich in die arme einer anderen zu schmiegen und die nähe zu spüren, aber es ist auch die große frage, wie weit gibt man sich einer illusion hin, wie weit wünscht man es sich wirklich, wie weit kann man genießen, wann kommt das schlechte gewissen, wo sind die grenzen?
verständlich ist es allemal, was aber nicht heisst, dass es auch der richtige weg ist und eine entschuldigung kann es auch nicht sein.
es sollte eben halt aber auch nicht dazu führen, einen menschen (un)bewusst auszunutzen, um seine eigenen bedürfnisse zu stillen...deshalb ist ja offenheit und ehrlichkeit so wichtig, aber leider geht diese auch schnell unter oder verloren. ziele und grenzen klar abstecken, offen sprechen und dann weiterplanen...
und ich denke, es macht auch keinen sinn, sich jetzt den begierden oder träumen hinzugeben, und dann kommt das böse erwachen.
wer sagt, dass man nicht gleich drauf alles bereut, wer sagt einem, ob es eine zukunft hat mit dem neuen oder anderen partner, wer sagt aber auch, dass die ehe noch gut ist.
definitiv stimmt was nicht, denn sonst wäre der schritt weiter in eine andere richtung nicht passiert. auch ganz klar
aber dann hat es erstmal eigentlich die aufgabe zu sein, genau dies herauszufinden
so jetzt hab ich genug geblubbert, würd mich aber dennoch sehr über eure meinungen und anregungen und antworten freuen
wollt jetzt hier nur mal meinen senf dazu geben, wie so oft und bin etwas gedanken verloren hängen geblieben...ich hoffe, ihr könnt mir aber dennoch folgen
es ist immer wieder sehr spannend, lehrreich und super interessant mit euch zu schreiben und ich freue mich sehr
Liebe und Licht
zwerg