Zunächst mal verstehe ich deine Fragestllung nicht ganz.
Wie sollte ich das tun ?Wie du ihn lassen kannst ?
Du schreibst, sie/er hat den Kontakt gemacht. Denoch warst du offen dafür. bzw. bist für dich verantwortlich wie das weitergeht.
Hast du jemals Kontakt zu Verstorbenen gehabt ?
Ja.
Teils so wie du, teils über ein Medium, teils über systemische Aufstellungen.
Oder warst jemals mit jemand seelisch so eng verbunden als sei es dein Zwilling?
Hmmm, weiß ich nicht, ich glaube nicht.
Und ich hatte noch in der gleichen Nacht Kontakt zu ihm,den er hat mich besucht.
Ich weiß,das ist für einige nur schwer zu verstehn.
Ich kenne das. Denoch gehe ich einen andere Weg.
Wenn eins meiner Kinder krank wäre und ein anderes Herz bräuchte und es wäre erlaubt,daß ich meins dafür gäbe,würde ich es tun.
Würdest du das nicht ?
Nein, würde ich nicht.Das würde bedeuten 'ich, an deiner Stelle' und was wäre da gewonnen ?
Diese Opfer, diese Selbstaufopferung ist eine kindliche Haltung. Es sagt 'lieber ich als du', es mischt sich massiv in das Schicksal des anderen ein.
Es wertet das Schicksal und klagt Gott an, 'So wie das Schicksal des anderen ist, ist es nicht richtig, du Gott, du Leben machst Fehelr, die ich korrigieren muss!, Lieber ich als der andere, nimm meins.'
Und das gesteht dem anderen nicht zu, dass der sein Schicksal trägt wie es ist. Mit einer Aufopferungshaltung sagt dem dem anderen, du bist zu schwach, ich mache das für dich, das ist zu schlimm für dich, ich rette dich, meins für deins, als wäre es austauschbar, sich dem Schmerz nicht stellen.
Da verschwimmen die Grenzen zwischen einem selbst und dem gegenüber.
Man achtet sein gegenüber nicht mehr, will dessen Schicksal auf sich nehmen.
Wenn man als Eltern so eine Haltung hat, muss man sich nciht wundern, wenn Kinder auch so eine Haltunghaben.
Vielleicht sind die Kinder gerade dabei sich zu opfern und dann opfern sich die Eltern und es ist wieder nichts gewonnen.
Also man muss sehen wo diese Todessehnsucht herkommt.
Was die Dynamik ist, wer da wem nachfolgen will oder sühnt.
So machen das Kinder.
Kinder sind bereit alles auf sich zunehmen.
Bert, hat die Einsicht aufgeworfen, dass Kinder meinen sie müssten für das Geschenk des Lebens einen Ausgleich leisten, darum sind sie bereit als Ausgleich alles für die Eltern zu tun, und Schweres auf sich zu nehmen, dafür dass sie Leben und dazugehören dürfen.
Blinder Ausgleich aus Liebe.
Das achtendere ist, dem anderen sein Schicksal zu lassen, ihm sein spezifisches Gewicht, seine Lernaufgaben, seine Läuterung zu lassen und das eigene Leben zu leben. Man kann dem anderen ab und an hilfreich sein. Aber man kann ihm nicht sein Leben, sein Schicksal ab- und wegnehmen.
Das ist zu dem Bereicherung.
Ein schweres Schicksal ist Brennholz für eine große Biographie.
Lass ihm das sein.
Wie könnte dein Kind dein Herz nehmen, wenn es doch bedeutet dass du dafür stirbst ?! Wie könnte es froh werden, wenn es auf deine Kosten, auf dein Leben leben soll ?!
Aufstellung im Bereich der Organspende zeigt die tatsächlcihe Bewegung der Seele. Und die fürchtet sich zu meist vor solchen Eingriffen ins Schicksal.
Da spielt man Gott. Weil man nicht anerkennen will sie es ist, nicht aushalten kann und will, am Schicksalsrad selbst drehen will.
Hast du mal den Film 'Bruce Allmächtiger' gesehen ?
Da wird humorvoll gezeigt, wie ein Eingriff ins Schicksal auch genau das Gegenteil von dem bewirkt was beabsichtig war.
Ich würde nicht überlegen, nicht um mein Leben trauern, den ich würde es aus Überzeugung tun,weil ich diesen Menschen liebe.
Wenn du dein Leben nicht achtest,
das Leben dass du hast nicht achtest,
ist es klar, dass du auch das Leben und Sterben anderer nicht achtest. Und wie soll dann was gut werden ?
Du würdest nicht um dein Leben trauern ? Der andere tut es im Grunde seiner Seele auch nicht, der wollte vielleicht sein Leben los werden und jetzt kommst du und schenkst ihm deins ?! ;-).
Wenn mir nun jemand gesagt hätte,er kommt wieder wenn du dafür gehst,hätte ich auch zugestimmt.
Ich weiß nicht ob du das jetzt verstehn kannst.
Ich habs nicht mehr so mit de Reeinkarnation.
Früher hätte ich im Traum nicht an sowas gedacht,doch meine Erfahrungen haben mich gelehrt,daß es für mich keinen Unterschied gibt,wem ich helfe.Ob er nun Tod oder lebendig ist.
Auch schlecht zu verstehn,ich weiß.
Ich verstehe das schon. Es gibt ein paar schäöne Übungen Tote ein Stück zu begleiten und sie ins Licht gehen zu sehen.
Aber es ist halt wie es ist.Ich denke es war sein Schicksal so zu gehn und mein Schicksal daß ich damit belastet wurde(denn so habe ich es empfunden und empfinde es auch jetzt manchmal noch so).
Dann ist es nicht gemäss. Dann tust du zuviel. Und da gibt es noch ungeklärte Stellen, blinde Flecke bei dir.
Ein Lump gibt mehr als er hat.
Sowas kann man sich nicht wünschen,denn das Leben könnte so einfach sein,ohne all dies.
Wenn ich mal zweifle denke ich immer nur :" Da muß ich durch."
Genauso wie alle andern,denn dies sind meine Sorgen,dafür haben andere andere Sorgen und keiner kann seinem Schicksal entrinnen.
Die Frage ist mit wem und mit was du da verstrickt bist, dass du meinst das tun zu müssen, und es auf diese Art tun zu müssen.
Liebe Grüße Dagmar
Bert erzählt bei sowas immer die Geschichte 'Zweierlei Glück'
Christoph, ist das nicht die in der Gott einem Vater sagt, er solle ihm den einzigen Sohn opfern ? Gibts die nicht auch hier im Netz ?