Bestimmt die Todesart das Jenseits?

Hallo Todesforscher,

Allgemein gesagt ist anscheinend die Art des Sterbens in so fern von Bedeutung, dass es die letzten Emotionen und Gedanken des Sterbenden bestimmt.

Karma ist Ursache und Wirkung. Es hat also einen Grund, warum man so und nicht anders stirbt. Der Tod bestimmt sicher nicht die Emotionen und Gedanken des Sterbenden. Denn die Emotionen können bei der gleichen Todesart völlig unterschiedlich sein. Das Bewußtsein und die Erfahrungen "davor" bestimmen, wie man stirbt.

Liebe Grüße
Gabi
 
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:liebe1:Hallo Ihr,

also, ich glaube nicht, dass die Todesursache auch das Jenseitszuhause baut.
Ich denke auch, dass das eine Sache des Karmas ist und schon am Anfang eines Lebens fest steht, wie wir sterben.

Das Erfrieren ein "leichterer" Tod ist, habe ich auch gehört.

Aber - ich muß Euch von einem erzählen, wo es echt auch komisch zu ging.
Also, der Mann, war ungefähr glaube ich Anfang 30, feierte viel und gern mit seinen Freunden. Sie tranken oft und waren fröhlich.
Nun war es irgendwann im Sommer und sie waren alle an einem
Baggersee und feierten. Er hatte ziemlich viel getrunken und sank
irgendwann einfach ab im See. Die Freunde merkten es und zogen
ihn raus und reanimierten ihn gleich. Er kam zurück und erzählte
hinterher, es wäre so schön gewesen, er wollte gar nicht zurück
ins Leben. Wenn er mal sterben sollte, dann wünsche er sich
zu Ertrinken. Das wäre überhaupt nicht schlimm.
Kurze Zeit später feierten sie wieder am See. Und er ertrank
tatsächlich und war auch nicht mehr zu reanimieren.
Ich fand das total irre. Aber - er hat den Tod bekommen, den
er sich gewünscht hatte.
Little Bird:blume:
 
Hallo Todesforscher.

interessanter Nick, ist der Programm? Wenn ja, viel Glück. Du hast dir da ein weites und zuweilen auch sehr kompliziertes Gebiet ausgesucht. Es warten aber auch erstaunliche Dinge auf dich.

Zum Thema: Die Todesart ist erst einmal nichts weiter als der Weg den materiellen Körper los zu werden. Es handelt sich dabei also um nichts anderes als einen Vorgang und "direkte Auswirkungen" hat es nicht. Dies gilt übrigens auch für den erwähnten Selbstmord, der im Grunde auch nichts anders als eine Todesart ist. Das aber nur so simpel zu sehen ist aber auch ein Fehler, denn die Todesart hat sehr oft auch etwas mit dem persönlichen Befinden zu tun. Deshalb wird auch immer wieder dem Selbstmord eine besondere Rolle zugedacht, die er nicht hat. Der Grund für einen Selbstmord ist der eigentliche Hacken an der Geschichte, was auch für andere Todesarten gelten kann/nicht zwingend muss.

Was Praktisches: Ein Mann erleidet einen tödlichen Unfall weil er abgelenkt und unkonzentriert war durch z.B. den Seitensprung seiner Frau. DAS klassische Szenario. Der Tod ist eingetreten, der Körper ist weg - aber das Problem nicht! Der Mann nimmt seine verletzten Gefühle, auch seine Wut und Enttäuschung mit. Und das ist der Knackpunkt. Der Mann kommt quasi nach Hause mit einem Konflikt auf dem Puckel, den er erst einmal aufarbeiten muss. Denn nur weil er tot ist wird aus ihm kein Heiliger, sondern er muss das Geschehene aufarbeiten wie jeder noch lebende Mensch. Solange diese Aufarbeitung nicht "abgeschlossen" ist bestimmt der Konflikt das Denken des Mannes und somit auch seine Umgebung bzw seine Welt. Aus diesem Grund sind Selbstmorde immer etwas auffälliger weil DAHINTER immer ein extrem emotionaler Konflikt steckt und DER zeigt Wirkung. Mit solch einer Last kann ein Mensch auch "friedlich Erfrieren" und muss es trotzdem abarbeiten. Darum sag ich jedem Selbstmord-Kandidaten auch er solle es besser hier aufarbeiten weil er diesen Stress sonst einfach mitnimmt. Den Körper wird man leicht los - ein Problem nicht.

Zu den Sagen und Vorstellungen vergangener Generationen muss ich dir jetzt leider auch noch die Laune versauen! Was in Sagen und anderen Beschreibungen oder Erklärungsversuchen steht ist mit extremer Vorsicht zu genießen. Warum? Nun weil die Menschen etwas beobachtet oder selbst erfahren haben für das es keine Erklärung gab. Also gingen sie hin und haben sich eine gebastelt auf den Grundlagen und dem Wissen, das ihnen zu Verfügung stand. Das Ergebnis ist praktisch immer haarsträubender Unsinn. Genieße die Geschichten und die damaligen Weltbilder, aber nimm sie nicht für bahre Münze. Wir wissen nicht genau was kommt. Alles spricht dafür das es weiter geht und das wir wieder zurück kommen können. Sicher ist nur das die Wahrheit für jeden Menschen gleicht ist und damit jede Erklärung für eine Gruppe oder eine Religion in sich falsch sein MUSS. Das selbe gilt für den Gedanken das die Art des Todes alleine das weitere Leben beeinflusst. Welchen logischen Grund sollte es dafür geben? Eben es gibt keinen!

LG
Trekker




:geist:





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Nehemoth schrieb:
Doch Moment! Es ist wirklich sehr angenehm, im Schnee einzuschlafen. Ging mir auch mal so. Ich war betrunken, schaffte es nicht mehr nach Hause und sank dann einfach in ein weiches Bett aus Schnee. Die Kälte spürte ich nicht. Ein idealer Tod! Nur stirbt man dann, ohne es zu merken, was anfangs auch zu Komplikationen führen könnte...

Ja der Alkohol fördert die Durchblutung in der Peripherie und man kühlt so sehr schnell aus. Auf Polarexpeditionen sollte man deshalb niemals Alkohol trinken. Ich wußte damals, dass ich nicht einschlafen darf, aber ich war so entkräftet, dass es mir dann egal wurde und ich konnte nicht mehr anders. Ich erlebte dann etwas sehr harmonisches und schönes und kalt ist es dann wirklich nicht mehr. Irgendwie war ich sogar ärgerlich, als mich einer gefunden hat und mich wach machte... Eine Woche war ich dann so richtig krank, zum ersten Mal im Leben...

Gabi schrieb:
Karma ist Ursache und Wirkung. Es hat also einen Grund, warum man so und nicht anders stirbt.

Du hast recht, natürlich kann man sich nicht seinen Tod für gewöhnlich aussuchen. Man baut sich selber tag für tag aber sein Schicksal, es ist also nichts statisches, was von außen kommt und erduldet werden muß. Ich für mich möchte den Tod aber nicht von mir wegschieben, weil ich das nicht kann, sondern mich auf ihn vorbereiten. Ich denke so ihn als Antwort auf eine Frage zu erfahren. Eigentlich halte ich das für eine sehr natürliche Einstellung, auch wenn ich glaube, dass viele andere meine Intention für suspekt halten mögen..

Little Bird schrieb:
also, ich glaube nicht, dass die Todesursache auch das Jenseitszuhause baut.
Meine Hypothese stütze ich auf den Brauch bei alten Buddhisten, dass Freiwillige sich haben einmauern lassen. Sie lebten im Dunklen und haben nur von außen Nahrung bekommen. Irgendwann waren sie tot und dem Glauben nach waren sie erleuchtet oder aber in der Lage in ihrer nächsten Existenz die Erlösung zu erlangen. Man kann jetzt natürlich einwenden, dass hier ihr Leben Ausschlag gebend war und nicht ihr Tod in der Einsamkeit. Aber bei genauem Hinsehen fällt auf, dass hier Leben und Tod eine sehr enge Beziehung hatten und das eine nicht ohne das andere gesehen werden kann. Ihr Lebensziel wäre verfehlt gewesen, wenn sie die dunkle Höhle irgend einmal verlassen hätten und ein normales Leben gelebt hätten...

@Trekker: Ich habe Probleme Selbstmord genau begrifflich zu fassen. Natürlich gibt es eindeutige Selbstmorde, aber was ist mit dem, der aus Kummer zB in den Krieg zieht und dort getötet wird oder einem tagtäglichen Mitbürger, der alles in sich hineinstopft, weil er so nur ein Gefühl der Zufriedenheit erlangt? Die bringen sich doch auch um und keiner merkt das eigentlich! Drogen? Auch ein Selbstmord auf Raten! Oder mein Beispiel oben von den Buddhisten, eigentlich auch ein Selbstmord, oder? In sofern ist Deine "the story behind"-Überlegung einleuchtend, wobei jetzt natürlich die Frage im Raum steht, wie lebe ich vernünftig?

Ich denke mein weiteres Vorgehen wird ein Bemühen um alte Mythen der verschiedenen Völker sein. Mir fällt auf, dass unsere Nachtodesvorstellung sehr individualistisch sind, also natürlich auch einem Zeitgeist entspringen, der bei anderen Völkern natürlich anders war. Vielleicht gelingt es so eine Roadmap für das Jenseits zu erstellen?

Vielen Dank allen für die Resonanz!
 
Hallo, ich habe eine Frage:

Gibt es esoterische/religiöse Vorstellung davon, in wie weit die Todesart das Bewußtsein in einem Jenseits bzw einem eventuellem weiterem Leben beeinflußt?

Ich erinnere mich irgendwo einmal gehört zu haben, dass ein Tod durch Erfrieren besonders positive Auswirkungen auf die Nachtodesereignisse haben soll, bzw eine positivere Reinkarnation ermöglichen sollte. Leider weiß ich nicht mehr wo und in welchem Zusammenhang ich das gehört habe. Kann mir da einer helfen (Quellen?) ?

Hier habe ich was für dich

http://www.weltfamilie.at/gw/Einsichten-in-leben-danach.htm

L.G. Maud
 
Hallo:foto:

Du schriebst, hätte er seine dunkle Höhle verlassen, wäre sein Lebensziel verfehlt. Vergiß nicht, dass uns immer verschiedene Lebenswege gegeben werden. Wir allein entscheiden, welchen Weg wir gehen.:nono:

Und letztendlich wird es die Summe von unserem erlebten Leben sein, welche für das neue Zuhause im Jenseits ausschlaggebend ist.
Je nachdem, welche Stufe wir durch unser Wirken hier im Leben erreicht haben, werden wir die nächst höhere oder aber tiefere oder aber gleichbleibende betreten. Aber - Du siehst, es liegt einzig und allein an uns.
:grouphug::grouphug::grouphug:

Und deswegen glaube ich wirklich nicht, dass die Todesart ausschlaggebend ist. Natürlich gibt es Seelen, die für bestimmte Menschen hier auf Erden "ihren Kopf hinhalten". D. h., ich glaube daran, dass höher entwickelte Seelen sich bereit erklären zu inkarnieren um andere Menschen hier zu prüfen. Sprich, Täter-Opfer Beziehung. Das Opfer (die höhere Seele) gibt dem Täter (zu prüfender Mensch) die Chance, entweder seine dunklen Motive auszuleben oder aber sie abzuwenden.

Ich finde es aber schön, dass Du von Deinem Erlebnis schreibst, ähnliches habe ich auch schon mehrfach erlebt. Ist schon beeindruckend, wie sich doch manches gleicht.

:blume:Little Bird
 
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Natürlich gibt es Seelen, die für bestimmte Menschen hier auf Erden "ihren Kopf hinhalten". D. h., ich glaube daran, dass höher entwickelte Seelen sich bereit erklären zu inkarnieren um andere Menschen hier zu prüfen. Sprich, Täter-Opfer Beziehung. Das Opfer (die höhere Seele) gibt dem Täter (zu prüfender Mensch) die Chance, entweder seine dunklen Motive auszuleben oder aber sie abzuwenden.

Die Buddhisten in der Höhle wollten doch durch ihren dunklen Tod in der Höhle etwas bezwecken: Sterben, um nicht wiederzukommen! Anderen bleibt dieser Weg verschlossen, wenn sie ihn nicht gehen wollen.

Auch Deine Opfer haben nur einmal eine Wahl: Opfersein zu wollen, danach sind sie der Willkür ihrer Täter ausgeliefert und haben demnach keine Handlungsoption mehr frei (im extremen Fall).

Schaut man aber zB in die Bibel, so wird gesagt, dass die Opfer etwas viel größeres gewinnen, als sie hier verlieren (oder nie hatten): das ewige Leben. Wer an Christi statt verhöhnt oder getötet wird, der gewinnt Gemeinschaft mit IHM nach dem Tod.

Insofern ist die Art des Todes schon wichtig, aber ich berichtige mich jetzt mal: nicht alleine die Art des Todes ist wichtig, sondern auch die Motivation in den Tod hineinzugehen, die Einstellung zum Tod ist da vielleicht viel entscheidener?
 
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