M
Marjul
Guest
Hallo, blackandblue,
wie schön, dass du immer noch Geduld hast (das fällt für mich auch unter Güte; Gleichmut auch). Güte und Gerechtigkeit haben umfassen einen weiteren Bereich als nur den Umgang mit Unrecht: gerechte Entlohnung für geleistete Arbeit, gerechte Verteilung von Gütern.
Vergebung und Verantwortung beziehen sich für mein Empfinden auf Schuld: dem anderen geben, was er braucht, und ihm nicht geben, was er nicht gebrauchen kann. Es ist schon mit Gerechtigkeit verwandt, betont aber mehr den persönlichen Aspekt. Wenn ich über VERGEBUNG meditiere, frage ich mich, ob ich bei einer Handlung oder Unterlassung, über die ich mir Gedanken mache, überhaupt schuldig geworden bin oder ob der andere dieses Verhalten verdient hat. (Unterscheidung zwischen echten und falschen Schuldgefühlen)Wenn ich schuldig geworden bin, muss ich ihn um Vergebung bitten. Und umgekehrt, wenn ich jemandem etwas übel nehme, überlege ich, ob ich sein Verhalten nicht vielleicht verdient habe. Wenn ich erkenne, dass ich es selbst so verdient habe, bin ich ihm nicht mehr böse, habe ihm vergeben.
DIE VERANTWORTUNG beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie weit ich oder jemand anders etwas für ein Fehlverhalten kann. Wenn ich etwas dafür kann, versuche ich daraus zu lernen, damit ich es nicht wieder tue. Wenn nicht, kann ich die Sache vergessen. Wenn der andere etwas dafür kann, was er mir getan hat, muss ich ihn zur Rede stellen, schon in seinem Interesse. Einfach darüber hinweg gehen wäre falsch. Wenn er nichts dafür kann, brauche ich mich nicht weiter darum zu kümmern. Meistens liegt die Sache irgendwo zwischen Schuld und Nicht-Schuld und zwischen dafür können und nicht dafür können. Da finde ich Mediation mit diesen beiden Bildern sehr hilfreich.
Herzliche Grüße, Marjul
wie schön, dass du immer noch Geduld hast (das fällt für mich auch unter Güte; Gleichmut auch). Güte und Gerechtigkeit haben umfassen einen weiteren Bereich als nur den Umgang mit Unrecht: gerechte Entlohnung für geleistete Arbeit, gerechte Verteilung von Gütern.
Vergebung und Verantwortung beziehen sich für mein Empfinden auf Schuld: dem anderen geben, was er braucht, und ihm nicht geben, was er nicht gebrauchen kann. Es ist schon mit Gerechtigkeit verwandt, betont aber mehr den persönlichen Aspekt. Wenn ich über VERGEBUNG meditiere, frage ich mich, ob ich bei einer Handlung oder Unterlassung, über die ich mir Gedanken mache, überhaupt schuldig geworden bin oder ob der andere dieses Verhalten verdient hat. (Unterscheidung zwischen echten und falschen Schuldgefühlen)Wenn ich schuldig geworden bin, muss ich ihn um Vergebung bitten. Und umgekehrt, wenn ich jemandem etwas übel nehme, überlege ich, ob ich sein Verhalten nicht vielleicht verdient habe. Wenn ich erkenne, dass ich es selbst so verdient habe, bin ich ihm nicht mehr böse, habe ihm vergeben.
DIE VERANTWORTUNG beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie weit ich oder jemand anders etwas für ein Fehlverhalten kann. Wenn ich etwas dafür kann, versuche ich daraus zu lernen, damit ich es nicht wieder tue. Wenn nicht, kann ich die Sache vergessen. Wenn der andere etwas dafür kann, was er mir getan hat, muss ich ihn zur Rede stellen, schon in seinem Interesse. Einfach darüber hinweg gehen wäre falsch. Wenn er nichts dafür kann, brauche ich mich nicht weiter darum zu kümmern. Meistens liegt die Sache irgendwo zwischen Schuld und Nicht-Schuld und zwischen dafür können und nicht dafür können. Da finde ich Mediation mit diesen beiden Bildern sehr hilfreich.
Herzliche Grüße, Marjul