Autoritär oder nur unhöflich?

S

SvartAngel

Guest
Bin heute jemanden begegnet, da dachte ich -au weia- zwei Seiten, autoritär oder aufgesetzte Freundlichkeit und das im Wechsel. Das war nicht so meine Kommunikationsart. Muss dazu sagen, das ich immer wieder Rollenspielern begegne und ich mich schon habe anstecken lassen, war sowieso aufgedreht, irgendwie happy und habe mir Sonnenbrillen angesehen und wie gesagt, ich seh aus wie ein Paradiesvogel, bunt. Ich hatte mal meinen Psychologen gefragt, was ich machen muss, das die Leute nicht anfangen Rollen zu spielen, ich bekam nur die Antwort, das dies sehr schwierig sei. Hm.
 
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Zitat:Ich hatte mal meinen Psychologen gefragt, was ich machen muss, das die Leute nicht anfangen Rollen zu spielen, ich bekam nur die Antwort, das dies sehr schwierig sei. Hm.

Die meisten Leute können ihre Probleme und/oder narzisstischen Angewohnheiten ganz gut verbergen, wenn sie es so wollen. Selbst ich habe das zumindest teilweise einige Zeit hinbekommen. Das lernt man ja auch, weil die anderen auch wieder eine große Erwartungshaltung an einen haben. Und man möchte ja gefallen oder wenigstens nicht negativ auffallen (bereits den Eltern). Es wird also das bedient was erwartet wird. Deshalb sind Leute bei Ärzten oder Psychologen auch relativ offen. Es wird nicht erwartet, dass man perfekt ist, man hat nichts zu verlieren, und um Anerkennung geht es auch nicht. Zum gewissen Teil gilt das auch für ein Forum: Da hier alle über ihre Probleme sprechen, passt es dass man das auch selbst macht. Weil man weitgehend anonym ist, oder weil es sich wenigstens so anfühlt, hat man nichts zu verlieren (oder empfindet es nicht so) und die Anerkennung der anderen Forumuser ist einem wohl auch nicht so wichtig, wie die Anerkennung durch Familie und engere Freunde.

In der "Realität" würde es darum gehen, dass man das Rollenverhalten
unterbindet, das bedeutet z.B: dass man selbst auch von Anfang an ehrlich ist (was natürlich gefährlich ist). Es würde heißen, dass man jemand anderen an einem Ort oder während einer Situation begegnet wo er nichts (oder nicht so viel) zu verlieren hat (im Job ist da z.B: schlecht). Und drittens muss man demjenigen klar machen, dass man Schwächen tatsächlich akzeptiert. Wenn man das nicht tut, dann sollte man auch weiter Rollenspiele spielen, denn niemand ist perfekt.

LG PsiSnake
 
Oder rede nur mit Depressiven, die keine Lust mehr haben Spielchen zu spielen, nichts mehr zu verlieren haben und sich von ihrer Umgebung fernhalten.;):tomate:

Das Problem ist dann nur, dass sie dadurch eben ziemlich unausstehlich sind
und eventuell gar nicht reden wollen :D:rolleyes:

P.S: Ehrlich gesagt gilt das auch für den Depressiven (zumindest mich) nicht wirklich, denn wenn ich irgendwo bin ist es mir halt auch nicht völlig egal ob ich mich lächerlich mache. Aber komplett falsch ist es nicht. Wenigstens strenge ich mich nicht mehr wirklich an irgendeine Rolle zu spielen.
 
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Manchmal (oft) kann man unsere ""welt"" nur ertragen gerade weil, wir theater spielen, Kinder machen dass auch so.

Ist man immer offen und ehrlich bekommt man schnell eine auf die mutze.
man funktioniert dan wie eine zielscheibe fur andere.

Auch hier im forum.

Gruss
Joppo
 
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