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.:K9:.
Guest
Ein wichtiger Punkt, danke. Wobei offenes Ansprechen oder auch nur vorsichtige Andeutungen, das vermeintlich magisch Erlebtes ursächlich eben eine psychische Krankheit ist natürlich auch Wut hervorrufen kann. Hier geht es nicht um Diagnosen, die macht ein Arzt. Aber jeder normale Mensch und somit auch ein Magier kann merken, wenn die Psyche grundlegend erkrankt ist. So bestimmen Geister beispielsweise nicht den Alltag des Magiers oder er ist in einem Dauerzustand außergewöhnlicher Energien o.ä. Den Magier macht aus, das er bewusst wählend in außergewöhnliche Zustände tritt und sie wieder verlässt und nicht etwa ihr regelmäßiges Opfer ist. Die gewählten Zustände können dann allerdings erschreckende Ähnlichkeit mit einer psychischen Krankheit haben. Wer etwa könnte als Außenstehender eine Besessenheitstrance von einer psychischen Erkrankung unterscheiden? Oder eine multiple Persönlichkeitsstörung von einer Besessenheit?Wenn ich deine einzelnen Beiträge so lese, stimmt es mich sehr nachdenklich. Versteh es bitte nicht falsch, aber ich habe nicht das Gefühl, dass du in der Lage bist Phänomene, egal welchen Ursprungs sie sein mögen, neutral wahrzunehmen. Leider ist der einzige Grund dafür, dass sich "höhere Magier", wie du sie halt mal nennst, oder "höhere Menschen" oder eine "Instanz eines Gottes" sich mit psychisch angeschlagenen oder besonderen Menschen umgeben, der ist, dass sie in deren Mitte groß sein können, dort die Bewunderung finden, die ihnen das "normale" Leben verwehrt. Es stimmt schon, dass psychisch Kranke oft erstaunliche Fähigkeiten haben. Aber brauchen sie dann zu all ihren eigenen Problemen noch einen bewunderungsheischenden Schmarotzer, der sie auf sanfte Weise manipuliert? Keinem höheren Wesen würde das Leid eines kranken Menschen in der Form etwas bedeuten. Es ist eher so, dass sich echte magische Wesen, auch "höhere Menschen" vor psychischen Erkrankungen zurückziehen um keinen Schaden anzurichten.
Deswegen, auch wenn es nervt und langweilig ist: Man fängt mit grundlegenden Übungen an bevor man sich freiwillig in schwierige Zustände begibt, die eine gewisse Zeitspanne lang den gleichen Kontrollverlust zeigt wie eine psychische Erkrankung. Der Unterschied ist die nützliche und möglichst verwertbare Information, die sich im Alltag beweisen muss. Der Magier entscheidet mindestens den Beginn einer solchen Operation. Je nach vermuteter Intensivität hat er Magierfreunde zur Begleitung. Übrigens auch ein Grund, warum magische Gruppen Sinn machen und man einen magischen Mentor hat. Ich habe trotz einiger Jahrzehnte Magie mit 50 Jahren immer noch einen Mentor, der einiges über 70 Jahre alt ist. Es gibt immer jemanden, der mehr Erfahrung hat und so lange es geht, sollte man das nutzen, denn je länger man Magie praktiziert, um so weiter wagt man sich in Gebiete vor, die schwierig sind und durchaus verwechselbar mit massiven psychischen Störungen.
Um so mehr erkennt der Magier einen schlichten Dachschaden im Alltag. Konkrete Diagnosen sind Aufgabe des Arztes, einer Person einen Arzt zu empfehlen liegt durchaus in seinem Bereich, auch wenn die schöne Ausrede es sei etwas „magisch“ gestohlen wird und Zorn verursacht.