Austausch über magische Themen, neutral, freundlich und möglichst sachlich

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Scintillam

Guest
Eingeladen sind alle User, die sich für Magie interessieren, Anfänger, sowie jene, die bereits praktizieren.

Hier können alle Fragen betreffend Magie und Praxis gestellt werden, Erfahrungen ausgetauscht werden und es soll respektvoll miteinander umgegangen werden, und sowohl ruhig, heiß und emotional diskutiert werden darf.

Ich selbst hab kein besonderes Thema, das mir z. Z. ein Anliegen wäre, aber ich beteilige mich gerne, wenn mich was interessiert.

Wohl auf.
 
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Wie viel von dem, was Dion Fortune an magisch Schlechtem begegnet ist, war eigentlich eine Folge ihres radikalen Schwarz-Weiß-Denkens?
 
Wie viel von dem, was Dion Fortune an magisch Schlechtem begegnet ist, war eigentlich eine Folge ihres radikalen Schwarz-Weiß-Denkens?
Sie drückte sich eigentlich recht differenziert aus, was als Psychologin (glaube ich?) auch nicht verwunderlich ist. Sie ist von Jugend an ziemlich unterdrückt worden, auch jobmäßig, vielleicht lehrte sie das den Kampf. Sie hatte ein echtes Problem mit der Frau von Mathers. Respekt, das überlebte sie nicht. Der Golden Dawn ist nun mal rechtspfadig und und diese Form der Magie neigt zum Schwarz-Weiss, während die Linken mit den Rechten eigentlich kein Problem haben.
Das nur aus der Erinnerung heraus, hab jetzt nicht nachgelesen.
Wie kommst Du zu Deiner Aussage?
 
Wie viel von dem, was Dion Fortune an magisch Schlechtem begegnet ist, war eigentlich eine Folge ihres radikalen Schwarz-Weiß-Denkens?

Grundsätzlich, ein grundsätzliches Thema. Agressive Übergriffe in der Kindheit. Überlastung des Zentralen Nervensystems. Nervöse Überspannungen sind wissenschaftlich gesehen schwer von magischen Übergriffen zu trennen. Oder das falsche Umfeld. Da ich in dieser Zeit nicht lebte, oder keine Erinnerung, kann auch nur gemutmast werden.
Alte Frauen die in den Landstrichen lebten, die Kinder auf dieser Erde heranziehen haben oft andere Begrifflichkeiten für das Geschehen. "Es ist die Erde, auf der wir gehen" In den Worten der Frauen die Gebärten steckt das Urleid, und die Liebe. Sie sahen die Kinder groß werden und manche auch sterben. Viele Worte, wenig Inhalt. Ein Brief wird nicht genügen. Diese Leute sind schon lange tot. :winken1:
 
Sie drückte sich eigentlich recht differenziert aus, was als Psychologin (glaube ich?) auch nicht verwunderlich ist. Sie ist von Jugend an ziemlich unterdrückt worden, auch jobmäßig, vielleicht lehrte sie das den Kampf. Sie hatte ein echtes Problem mit der Frau von Mathers. Respekt, das überlebte sie nicht. Der Golden Dawn ist nun mal rechtspfadig und und diese Form der Magie neigt zum Schwarz-Weiss, während die Linken mit den Rechten eigentlich kein Problem haben.
Das nur aus der Erinnerung heraus, hab jetzt nicht nachgelesen.
Wie kommst Du zu Deiner Aussage?
Ich lese gerade Psychic Self Defense. Dort kontrastiert sie schon sehr scharf und eindeutig wertend. Den LHP setzt sie praktisch gleich mit Schadmagie. Auch den Hexenwahn der Inquisition scheint sie für wenigstens teilweise begründet zu halten.

Bin erst knapp zur Hälfte durch, aber bisher liest es sich fast wie die Erlebnisberichte strenggläubiger US-Polizisten mit Schwerpunkt Okkultkriminalität.
 
Ich lese gerade Psychic Self Defense. Dort kontrastiert sie schon sehr scharf und eindeutig wertend. Den LHP setzt sie praktisch gleich mit Schadmagie. Auch den Hexenwahn der Inquisition scheint sie für wenigstens teilweise begründet zu halten.

Bin erst knapp zur Hälfte durch, aber bisher liest es sich fast wie die Erlebnisberichte strenggläubiger US-Polizisten mit Schwerpunkt Okkultkriminalität.
Ich kenne das Buch. Auf den ersten Seiten steht -der Erinnerung nach- zumindest, das ein Großteil der empfundenen Angriffe sinngemäß der eigene Wahn sei. Spätestens seitdem ich im Forum bin kann ich das bestätigen :clown:
Nun ja, das damalige England war ja auch ne andere Zeit. Ich mag sie eigentlich ansonsten, „Die mystische Kabbala“ ist ein hervorragendes Buch und ein Klassiker. Auch die Romane sind nicht schlecht, die meisten Magier sind eher miserable Autoren, sie macht es ganz gut.
Ich war auch mal im GD ein paar Jahre und seit dem Wechsel zum LHP schlecht angesehen, wobei das auch heute und hier noch Allgemeingut ist, gell?
 
Ich lese gerade Psychic Self Defense. Dort kontrastiert sie schon sehr scharf und eindeutig wertend. Den LHP setzt sie praktisch gleich mit Schadmagie. Auch den Hexenwahn der Inquisition scheint sie für wenigstens teilweise begründet zu halten.
Was mich nicht wundert, denn da "rennen/rannten" schon auch Gestalten rum, die sicher nichts gutes im Sinn hatten.
Dann muß man auch (allgemein) den jeweiligen Zeitgeist miteinbeziehen, die Geschichte und das soziale Umfeld desder AutorIn, speziell wenn man ältere Werke liest. Ich mache das bei allen Werken, da ich wissen will, auf welcher Grundlage Verfasstes beruht.
Die meisten Werke sind sehr durch persönliche Erfahrungen gefärbt und deren Inhalte sollten mit einer gewissen Distanz und Sachlichkeit betrachtet werden.
Auch den Hexenwahn der Inquisition scheint sie für wenigstens teilweise begründet zu halten.
Was auch nicht verwunderlich ist. Die allgemeine Ansicht, Hexen wären nur liebe nette Kräuterfrauen Geburtshelfereinnen und Heilerinnen gewesen, beruht m. E. auf einer romantisierenden Sichtweise.
 
Denkst du, die Realität richtet sich mit jeder Generation grundlegend neu aus, so dass die Erfahrungen der Vergangenheit belanglos sind?

Eine wunderbare Aussage. :)
Das einzige was konstant ist, ist seit jeher der Wandel. Die Realität wie sie sich den Menschen stellt, lässt Fallobst stürzen und gesunde Früchte stark und reif werden. Das ist nicht wertend gemeint, sondern eine Metapher um vieles zu beschreiben. Deine Realität vor 15 Jahren war eine Andere als das Heute, und in 15 Jahren wird es eine ganz andere sein. Wiederum in 30 Jahren. Das innere Erleben dessen was ist ist allerdings gleich geblieben. Kinder waren vor 500 Jahren ungezogen und sind es heute, man wird reifer uns gütiger, oder lebensblind. Father and Sun von Simon and Garfunkel umschreibt es sehr gut. Die Zeiten kommen, die Zeiten gehen, und für Alles gibt es seine Zeit.

Realität würde ich also nicht Realität nennen. Eher als das was Jetzt Sicht und spürbar ist. Die neue Zeit, modernes Internet ließ mir vieles lernen, und es lässt sich nicht mit dem Leben Vor 500 Jahren in Venedig, oder London, oder im Bergtal vergleichen, aber vergleichbar ist sicher das wie das Leben die Persönlichkeit im Laufe der erlebten Jahre formt.
 
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Ich denke, Magie ist grundsätzlich immer unsichtbar.
Je schwerer meine Zeiten waren, desto mehr Unsichtbares habe ich wahrgenommen.
... und versucht eine Reaktion darauf zu vermeiden.

Es stallt sich nämlich im Magiebereich immer die Frage, ob man etwas machen will, etwas bewirken will, oder durch Selbstkontrolle eigene Reaktionen vermeiden will.

Ich bin ein Fanatiker der Selbstkontrolle, der Reaktionen auf fremde Magie vermeiden will.
 
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