Hallo Catweezle,
als ich Deinen Beitrag las, kam es mir so vor, als ob ich diesen selbst verfasst hätte. Wahrscheinlich haben wir uns diese Erfahrung gemeinsam als karmische Herausforderung ausgesucht. Hmm, wer weiss.
Ich bin gerade von einem Lebensmittelladen zurückgekommen und brachte die leeren Flaschen von gestern "Abend" zurück. Es waren gerade 8 Bierflaschen - es gab keinen Filmriss - gut so. Heute und morgen werde ich nicht trinken, denn jetzt ist mein Wille wieder gestärkt - durch die Wut auf das Gift.
Mir gehts genauso wie Dir. Tagsüber denke ich nicht ein mal daran etwas zu schlucken. Sobald es Abend wird, fühle ich mich wie ein Werwolf, bei dem seine Metamorphose beginnt. Ich werde nervös und der Kampf im Kopf beginnt: "hole mir nur drei stück - nein, doch lieber fünf - ach was, heute werde ich nicht trinken"...usw. Den Rest kennst Du.
Weisst Du was komisch ist? Genauso verhalte ich mich mit dem Rauchen. Ich rauche seit 5 jahren und wenn, dann nur Abends - wenn ich es mir gemütlich gemacht habe. Tagsüber habe ich nicht ein mal eine Sekunde Lust auf eine Zigarette. Mein Leben ist aber keinesfalls stressig oder mit irgendwelchen Problemen beladen. Gar nicht - ich bin sonst rundrum zufrieden.
Wie funktioniert aber die Sucht? Was ist mit der Besetzung, oder bestimmten Tageszeit? Wie kommt es, dass einer nie ein Alki wird, und anderer nach 3 Therapien in einer Klinik, professioneller Behandlung und einem gutem Willen nicht von der Sucht wegkommt?
Ich denke es sind einige Faktoren die eine Abhängigkeit beeinflussen. Wissenschaftlich gesehen gibt es eine Physische und eine Psychische Sucht. Wenn man das aber genau analisiert, sind sie beide psychisch. Die westliche Wissenschaft trennt zwar gerne die Psyche und den Körper(Somatik), aber ich bin mir sicher, dass jede Sucht oder Krankheit im Kopf beginnt.
Die weiteren Faktoren, die wissenschaftlich bewissen sind, sind die menschliche Genetik(Suchtpotential) und die Psychische Ausgewogenheit. Manchmal spielt auch das Gesellschaftliche Umfeld, oder der Stressfaktor eine Rolle - nicht immer. Vorallem aber auch die Prägung, der ein Mensch von Kindheit an ständig ausgesetz ist.
Andere Ursachen für die Sucht gib es von der esoterischen Seite her. Eine Möglichkeit hat der Peter-O schon beschrieben. Wobei ich die Besetzer nicht unbedingt als Menschliche Seelen bezeichnen würde. Es sind sogenannten Astralparasiten. Es sind Seelenlose Aspekte die irgendwann durch die Gedanken der Menschen erschaffen worden sind. Es sind wie Energieballen, die zwar Bewusstsein, aber keine Schöpferkraft, wie wir Menschen besitzen. Sie existieren in einer anderen Dimension und haben nur ein Ziel - ein wenig bei unserer physischen Mnifestation mitzumischen.
Da ein alkoholisierter Mensch eine Dimensionsverschiebung erlebt und dadurch empänglicher wird, wird er gerne als ein Wirt benutzt. Dieses erleben auch geistig Kranke. Ein Schisophrener lebt in zwei Welten. Beide sind real, aber die eine ist feinstofflich und wird eher wie ein realer Traum wahrgenommen.
Viele Menschen die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen standen, berichteten schon öfters von Halluzinationen, Visionen, oder auch körperlichen Erlebnissen, die sich wie ein SF Film anhören. Ein guter Freund von mir könnte schon fast ein Buch darüber schreiben
Ich selbst habe auch schon Sachen gesehen, die ich normalerweiser nicht sehen dürfte. Hmm...
Aber zurück zu den Besetzern. Man muss sich sie, wie gelangeweilte Geister vorstellen, die niemand mehr beachtet. Da sie in der Astralebene gefangen sind und nicht die Macht haben sich auf der Erde zu inkarnieren, suchen sie in unserer Realität nach Erfahrungsobjekten. Sie spielen sozusagen mit uns. Sie werden durch unsere Gedanken wie die Motten zum Licht angezogen und soweit ich weiss, beeinflussen sie unseres energetisches Feld. Sobald wir an Alkohol denken und das geschiet oft unbewusst, kommen sie unsem Feld näher und verstärken die Gedanken der Sucht. Da wir oft zur gleichen Zeit Trinken, entwickeln wir sowas wie eine bilogische Trink-Uhr, die Abends beginnt, ihre Signale an die hungrigen Energiefressern auszusenden. Das geschiet unbewusst und zwar in unserem Energiefeld, auch Aura genannt. Warum das von alleine geschiet? Es ist wie ein angelerntes Instinkt, der allerdings zu unserm Nachteil arbeitet. Er wird in unsere biologische Uhr intergriert, und sobald der Körper das Ende des Tages wahrnehmt fangen wir im übertragenem Sinne zu "Leuchten" an. Die Motten kommen und wir beginnen daran zu denken. Dann spielt sich der Rest des Programms ab und wir maschieren höchstwahrscheinlich zu einer Tankstelle.
Ähnliches geschiet, wenn ein Alkoholiker im Umfeld anderer Alkoholiker ist. Ihre Energie beeinflusst die unsere und man bestellt sich ein Bier
Eine Simple Theorie, aber wer weiss, ob da nicht wirklich was dran ist.
Genauso funktioniert das in einer AA Gruppe(ich war auch schon dabei) nur andersrum. In einer AA Gruppe herrscht eine Energie der Suchtbefreiung, des starken Willens der Unabhängigkeit und viele Motivationsgedanken. Wer regelmäßig zu solchen Treffen geht, kann zu 90% sicher sein, dass er zu trinken aufhört und trocken bleibt. Manche glauben, dass es an den Gesprächen liegt. Ich denke "auch", aber meiner Meinung nach ist die Antialk-Energie der eigentliche Helfer.
Was die Besetzer angeht, so kenne ich noch andere Versionen. Ob da was dran ist, kann ich schwer sagen, aber zumindest würde es auf einfache Weise einiges erklären. Nicht wahr? Letztens habe ich erfahren, dass man mit Reiki gute Erfolge erzielt.
So, zum Schluss noch eine wichtige Bemerkung. Ich trinke seit 16 Jahren und seit 5 Jahren setze ich mich mit dem Thema Alkohol auseinander. Ich kenne viele süchtige Menschen und ich weiss wissenschaftlich gesehen ziemlich viel über dieses Gift. Meine Erkentniss basiert auf Selbsterfahrung, viele Gespräche und viel, viel Lesestoff. Ich hatte bestimmt schon 100 mal zu Trinken aufgehört(auch mit Hilfe) und genauso oft wieder angefangen. Ich kämpfe mit der Sucht nicht mehr direkt. Ich versuche eine mentale Balance bei mir herzustellen und mehr über die Sucht herauszufinden. Zur Zeit bin ich der Wissenschaftler und das Versuchskaninchen zugleich, aber wer weiss, vielleicht ist es eben meine Lebensaufgabe - mein Karma...Hab sogar angefangen ein Buch darüber zu schreiben.
Ich denke jeder muss alles versuchen, was er für richtig hält, wenn er von der Sucht wegzukommen will. Ich schätze die ärztliche Hilfe genauso wie die eines Heilpraktikers, aber letztendlich helfen wir uns selbs.
Es wurden schon viele gute Ratschläge zu diesem Thema geschrieben. Ich schliesse mich den anderen an.
Wünsche uns viel Erfolg.
Schöne Grüße, Thomas
PS. Es ist mir noch etwas eingefallen. Eine Theorie, die ein Freund von mir aufstellte und die hier im Forum auch schon angesprochen wurde. Bei manchen Menschen und ich glaube auch bei mir, hat das auch direkt mit dem Erlebniss der Bewusstseinsveränderung etwas zu tun. Man macht sowas wie eine kleine Astralreise, die einem Spass macht. Schafft man es, dieses Erlebniss auf eine andere Art wie z.B. Meditieren zu erleben, kann dadurch die Sucht vielleicht ersetz, oder zumindest gemildert werden. Es ist eine waage Theorie, aber vielleicht ein Puzzlestein zu dem Gesamtbild.
PS.2 Bin auch ein Künstler - bis jetzt allerdings nur Hobby.