Die Geschichte werden einige hier schon teilweise kennen, trotzdem wollte ich sie zum heutigen Anlass mal ausführlich hier her schreiben. Ich hoff, sie ist nicht zu lang.
Heute vor eineinhalb Jahren, am 5.9. 2007, ist Monika, mein Ein und Alles, mein nach wie vor über alles geliebter Schatz, ums Leben gekommen.
Wir waren zusammen auf Urlaub in Skandinavien, so wie wir jedes Jahr zumindest einmal mehrere Wochen waren. Diesmal bin ich etwas früher zurück gefahren, weil ich zu einem Prozess wollte (ein Freund von uns ist ein halbes Jahre davor erstochen worden). Monika ist noch dort geblieben und hat vorgehabt, noch 2 Tage in Schweden zu sein, danach wollte sie dann noch Freunde in Oslo besuchen. Wir haben ausgemacht, dass sie sich jeden 2. Tag meldet. Am Montag, den 3.9. 2007, haben wir uns von einander verabschiedet.
Da ich mit dem Zug gefahren bin, hat meine Heimreise eineinhalb Tage gedauert, hab mich dann am 5.9. in der Früh vom Bahnhof abholen lassen und bin direkt zum Gericht gefahren, da der Prozess genau zum Zeitpunkt meiner Ankunft angefangen hat. Danach war ich noch mit anderen Freunden und Angehörigen des Opfers bis 23 Uhr am Abend in einem Lokal und bin erst gegen Mitternacht heimgekommen. Hab Mails geschaut und hatte eins von Monika, wo sie geschrieben hat, dass sie nach Gäddede fährt und sich dort eine Hütte nimmt und herumwandern wird. Das hat mich etwas beunruhigt, weil Gäddede ziemlich in der Wildnis liegt und ich nicht erwartet hab, dass sie dort hinfährt. Am Anrufbeantworter war sie auch, mit der Nachricht, dass sie bereits in Gäddede ist und alles super ist. Zu dem Zeitpunkt, als ich die Nachricht abgehört hat, dürfte in Wirklichkeit das Unglück bereits geschehen gewesen sein. Aber ok, ich war erstmal ein kleines bisschen beruhigt und hab mich hingelegt.
In der Nacht bin ich dann aufgewacht mit dem Gefühl, dass da was ganz und gar nicht passt. Den ganzen nächsten Tag war ich völlig außer mir vor Sorge (das war ich vorher auch schon oft, aber in diesem ganz extremen Ausmaß noch nie). Spätestens am Abend sollte sie sich wieder melden, und die Stunden sind vergangen, keine Nachricht. Ungefähr um 21:15 hab ich es nicht mehr ausgehalten, hab mir im Internet den einzige Campingplatz von Gäddede rausgesucht und dort angerufen. Die Besitzerin hat mir gesagt, dass Monika bereits seit einem Tag gesucht wird, da ihr Rucksack und ihre Jacke beim Hällingsåfall, einem riesigen Wasserfall in der Nähe von Gäddede, von Waldarbeitern gefunden worden waren. Die Waldarbeiter hatten die Sachen zuerst dort stehen gelassen, aber nach ein mehreren Stunden noch mal vorbeigeschaut, und nachdem die Sachen dann immer noch dort standen, hatten sie reingeschaut und Monikas Buchungsbestätigung vom Campingplatz gefunden. Danach ist relativ schnell die Suchaktion eingeleitet worden, die aber erst ein Monat später zu Ende gehen sollte.
Im ersten Moment hab ich es noch nicht realisiert, hab es noch geschafft, in der Arbeit Bescheid zu geben, dass ich wohl längere Zeit ausfallen werde und Monikas Schwester zu verständigen. Meine Eltern hab ich dann ebenfalls angerufen, die sind auch beide gekommen. 3 Tage danach bin ich mit meiner Mutter, meinem Bruder sowie dem Mann von Monikas anderer Schwester und dessen Vater zum Unglücksort gereist. Eigentlich war diese Reise völlig sinnlos, aber immerhin haben wir Monikas Sachen gekriegt und mit der sehr einfühlsam agierenden lokalen Polizei geredet. Ich hab dort auch gleich deponiert, dass ich will, dass der Körper in Schweden bleibt, wenn er gefunden wird, und dort eingeäschert wird und dass ich die Asche in der schwedischen Natur verstreuen will.
Einen Tag nach der Rückkehr war ich bei einer Neurologin, die mir Antidepressiva verschrieben hat, die ich aber zunächst nicht genommen hab. Außerdem hat sie mir eine Astrologin empfohlen, bei der ich auch bereits am nächsten Tag war, was aber wenig gebracht hat, obwohl sie sehr nett war. Eine Freundin hat mir dann ein Medium empfohlen, das zum Teil auch schon mit der Polizei zusammengearbeitet und erfolgreich bei Suchaktionen geholfen hatte. Bei der war ich dann natürlich auch. Sie hat mir gleich gesagt, dass Monika umgekommen ist und nimmer lebt, und dass sie (Monika) Schwierigkeiten hat, zu realisieren, dass sie gestorben ist. Bei dem Medium war ich dann noch einige Male. Sie hat zum Teil Dinge gewusst, die wirklich beeindruckend waren, zum anderen Teil konnte ich aber auch mit ein paar Dingen gar nix anfangen.
Zu Hause haben sich dann einige Leute wochenlang fast permanent um mich gekümmert, am meisten meine Mutter, meine Schwester, aber auch mein Vater, mein Bruder und einige Freunde. Glücklicherweise war mir selbst klar, dass ich unbedingt alles durcharbeiten musste, jeden Gedanken, und jedes Gefühl zulassen, jede Träne weinen. Alles andere hätte ich als Verrat an der Liebe gesehen. Die Suchaktion ist derweil weitergegangen, mit Tauchern und Hunden, aber zunächst erfolglos. Dann ist das Tauchen abgebrochen worden, weil der Wasserspiegel zu hoch war und man angenommen hat, dass der Körper unterhalb eines Strudels direkt beim Wasserfall ist. Es hat geheißen, dass erst Anfang November weitergesucht wird. Das hätte für mich weitere eineinhalb Monate Ungewissheit bedeutet. Jedes Mal, wenn das Telefon geläutet hat, hab ich gehofft, aber vergeblich. Die Vormittage waren eine einzige Katastrophe, hab eigentlich nur geheult. Am Nachmittag war es meistens ein bissl weniger schlimm.
Am 5.Oktober ist der Körper dann schließlich von der Polizei im Fluss gefunden worden. Nachdem ich davor natürlich auch an die Möglichkeit gedacht hab, dass sie entführt worden ist und ärgstens missbraucht wird, und so war ich mir da nicht mal sicher, ob die Nachricht jetzt gut oder schlecht ist. Die darauf folgende Zeit war natürlich weiterhin der reine Horror.
Danach hat es Ewigkeiten gedauert mit der Obduktion und Freigabe sowie Einäscherung, und niemand hat sagen können, ob ich jetzt die Asche haben kann oder nicht. Das Theater um die Asche sollte sich noch viele Monate weiter ziehen. Riesiger, unermesslicher Dank gebührt Heli, dem Mann von Monikas Schwester, der die ganze Zeit unermüdlich die Kontakte mit der Botschaft gehalten und sich um die ganze Bürokratie hat. Ich selber hätte ja gar keine Auskunft gekriegt, da wir nicht verheiratet waren. Dankbar bin ich in dieser Sache auch Monikas Eltern, mit denen Monika zwar ein alles andere als einfaches Verhältnis gehabt hat, aber die trotz ihrer eigenen, sehr christlichen Einstellung, akzeptiert haben, dass eine Einäscherung und Verstreuung der Asche in Skandinavien viel eher Monikas Willen entspricht als ein christliches Begräbnis in ihrem Herkunftsort. Sie haben allerdings eine Messe für sie lesen lassen, was ich auch für völlig in Ordnung halte, obwohl Monika und ich alles andere als Freunde der christlichen (oder sonst irgendeiner) Religion sind.
Anfang Oktober hatte ich derweil mit einer Therapie angefangen, die ich bis Ende 2008 gemacht hab und die sehr geholfen hat (auf die Dinge, die mir weitergeholfen haben, bin ich zwar allein gekommen, aber das Reden in der Therapie hat unheimlich gut getan), und Mitte Oktober hab ich wieder zu arbeiten begonnen. In der Arbeit musste ich mich allerdings öfters mal für 20 Minuten ins Klo sperren und dieses mit meinen Tränen überschwemmen.
Am meisten hab ich darunter gelitten, dass Monika so ein schweres Leben gehabt hat (hab ich im Wird es je Erinnerungen - Thread beschrieben) und bis zum Schluss sehr darunter gelitten hat. Ich wollte immer, dass die Leute mit ihren ganzen Beileidsbekundungen an mich aufhören, und lieber an Monika denken und ihr alle positive Energie schicken.
Eine Gedenkfeier in Österreich wollte ich natürlich von Anfang an auch machen, mit der Asche in der freien Natur. Aber es hat ja immer noch niemand gewusst, ob und wann wir die Asche kriegen. Anfang November 07 hat meine Schwester mich dann überzeugt, mit der Gedenkfeier nicht mehr auf die Asche zu warten. Ich hab dann für 25.11. eine Gedenkfeier im Wald außerhalb von Wien organisiert, zu der 95 Personen gekommen sind. Jeder hat einen Stein mitgebracht und wir haben eine Steinpyramide, wie sie oft in der Natur im Norden stehen, gebaut. Ich hab selbst die Rede gehalten (was mir wirklich erstaunlich gut gelungen ist) und eine Freundin von mir hat was auf der Flöte gespielt. Über diesen Tag war ich sehr froh und zufrieden, da ist einiges an Druck von mir abgefallen. Inzwischen war klar, dass wir die Asche kriegen, aber erst im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, in Schweden verstreuen dürfen, an einem genehmigten Ort. Nach der Gedenkfeier am Bisamberg konnte ich das jetzt aber in aller Ruhe abwarten. Die Asche ist in dieser Zeit in Schweden geblieben.
Fortsetzung im nächsten Beitrag
Heute vor eineinhalb Jahren, am 5.9. 2007, ist Monika, mein Ein und Alles, mein nach wie vor über alles geliebter Schatz, ums Leben gekommen.
Wir waren zusammen auf Urlaub in Skandinavien, so wie wir jedes Jahr zumindest einmal mehrere Wochen waren. Diesmal bin ich etwas früher zurück gefahren, weil ich zu einem Prozess wollte (ein Freund von uns ist ein halbes Jahre davor erstochen worden). Monika ist noch dort geblieben und hat vorgehabt, noch 2 Tage in Schweden zu sein, danach wollte sie dann noch Freunde in Oslo besuchen. Wir haben ausgemacht, dass sie sich jeden 2. Tag meldet. Am Montag, den 3.9. 2007, haben wir uns von einander verabschiedet.
Da ich mit dem Zug gefahren bin, hat meine Heimreise eineinhalb Tage gedauert, hab mich dann am 5.9. in der Früh vom Bahnhof abholen lassen und bin direkt zum Gericht gefahren, da der Prozess genau zum Zeitpunkt meiner Ankunft angefangen hat. Danach war ich noch mit anderen Freunden und Angehörigen des Opfers bis 23 Uhr am Abend in einem Lokal und bin erst gegen Mitternacht heimgekommen. Hab Mails geschaut und hatte eins von Monika, wo sie geschrieben hat, dass sie nach Gäddede fährt und sich dort eine Hütte nimmt und herumwandern wird. Das hat mich etwas beunruhigt, weil Gäddede ziemlich in der Wildnis liegt und ich nicht erwartet hab, dass sie dort hinfährt. Am Anrufbeantworter war sie auch, mit der Nachricht, dass sie bereits in Gäddede ist und alles super ist. Zu dem Zeitpunkt, als ich die Nachricht abgehört hat, dürfte in Wirklichkeit das Unglück bereits geschehen gewesen sein. Aber ok, ich war erstmal ein kleines bisschen beruhigt und hab mich hingelegt.
In der Nacht bin ich dann aufgewacht mit dem Gefühl, dass da was ganz und gar nicht passt. Den ganzen nächsten Tag war ich völlig außer mir vor Sorge (das war ich vorher auch schon oft, aber in diesem ganz extremen Ausmaß noch nie). Spätestens am Abend sollte sie sich wieder melden, und die Stunden sind vergangen, keine Nachricht. Ungefähr um 21:15 hab ich es nicht mehr ausgehalten, hab mir im Internet den einzige Campingplatz von Gäddede rausgesucht und dort angerufen. Die Besitzerin hat mir gesagt, dass Monika bereits seit einem Tag gesucht wird, da ihr Rucksack und ihre Jacke beim Hällingsåfall, einem riesigen Wasserfall in der Nähe von Gäddede, von Waldarbeitern gefunden worden waren. Die Waldarbeiter hatten die Sachen zuerst dort stehen gelassen, aber nach ein mehreren Stunden noch mal vorbeigeschaut, und nachdem die Sachen dann immer noch dort standen, hatten sie reingeschaut und Monikas Buchungsbestätigung vom Campingplatz gefunden. Danach ist relativ schnell die Suchaktion eingeleitet worden, die aber erst ein Monat später zu Ende gehen sollte.
Im ersten Moment hab ich es noch nicht realisiert, hab es noch geschafft, in der Arbeit Bescheid zu geben, dass ich wohl längere Zeit ausfallen werde und Monikas Schwester zu verständigen. Meine Eltern hab ich dann ebenfalls angerufen, die sind auch beide gekommen. 3 Tage danach bin ich mit meiner Mutter, meinem Bruder sowie dem Mann von Monikas anderer Schwester und dessen Vater zum Unglücksort gereist. Eigentlich war diese Reise völlig sinnlos, aber immerhin haben wir Monikas Sachen gekriegt und mit der sehr einfühlsam agierenden lokalen Polizei geredet. Ich hab dort auch gleich deponiert, dass ich will, dass der Körper in Schweden bleibt, wenn er gefunden wird, und dort eingeäschert wird und dass ich die Asche in der schwedischen Natur verstreuen will.
Einen Tag nach der Rückkehr war ich bei einer Neurologin, die mir Antidepressiva verschrieben hat, die ich aber zunächst nicht genommen hab. Außerdem hat sie mir eine Astrologin empfohlen, bei der ich auch bereits am nächsten Tag war, was aber wenig gebracht hat, obwohl sie sehr nett war. Eine Freundin hat mir dann ein Medium empfohlen, das zum Teil auch schon mit der Polizei zusammengearbeitet und erfolgreich bei Suchaktionen geholfen hatte. Bei der war ich dann natürlich auch. Sie hat mir gleich gesagt, dass Monika umgekommen ist und nimmer lebt, und dass sie (Monika) Schwierigkeiten hat, zu realisieren, dass sie gestorben ist. Bei dem Medium war ich dann noch einige Male. Sie hat zum Teil Dinge gewusst, die wirklich beeindruckend waren, zum anderen Teil konnte ich aber auch mit ein paar Dingen gar nix anfangen.
Zu Hause haben sich dann einige Leute wochenlang fast permanent um mich gekümmert, am meisten meine Mutter, meine Schwester, aber auch mein Vater, mein Bruder und einige Freunde. Glücklicherweise war mir selbst klar, dass ich unbedingt alles durcharbeiten musste, jeden Gedanken, und jedes Gefühl zulassen, jede Träne weinen. Alles andere hätte ich als Verrat an der Liebe gesehen. Die Suchaktion ist derweil weitergegangen, mit Tauchern und Hunden, aber zunächst erfolglos. Dann ist das Tauchen abgebrochen worden, weil der Wasserspiegel zu hoch war und man angenommen hat, dass der Körper unterhalb eines Strudels direkt beim Wasserfall ist. Es hat geheißen, dass erst Anfang November weitergesucht wird. Das hätte für mich weitere eineinhalb Monate Ungewissheit bedeutet. Jedes Mal, wenn das Telefon geläutet hat, hab ich gehofft, aber vergeblich. Die Vormittage waren eine einzige Katastrophe, hab eigentlich nur geheult. Am Nachmittag war es meistens ein bissl weniger schlimm.
Am 5.Oktober ist der Körper dann schließlich von der Polizei im Fluss gefunden worden. Nachdem ich davor natürlich auch an die Möglichkeit gedacht hab, dass sie entführt worden ist und ärgstens missbraucht wird, und so war ich mir da nicht mal sicher, ob die Nachricht jetzt gut oder schlecht ist. Die darauf folgende Zeit war natürlich weiterhin der reine Horror.
Danach hat es Ewigkeiten gedauert mit der Obduktion und Freigabe sowie Einäscherung, und niemand hat sagen können, ob ich jetzt die Asche haben kann oder nicht. Das Theater um die Asche sollte sich noch viele Monate weiter ziehen. Riesiger, unermesslicher Dank gebührt Heli, dem Mann von Monikas Schwester, der die ganze Zeit unermüdlich die Kontakte mit der Botschaft gehalten und sich um die ganze Bürokratie hat. Ich selber hätte ja gar keine Auskunft gekriegt, da wir nicht verheiratet waren. Dankbar bin ich in dieser Sache auch Monikas Eltern, mit denen Monika zwar ein alles andere als einfaches Verhältnis gehabt hat, aber die trotz ihrer eigenen, sehr christlichen Einstellung, akzeptiert haben, dass eine Einäscherung und Verstreuung der Asche in Skandinavien viel eher Monikas Willen entspricht als ein christliches Begräbnis in ihrem Herkunftsort. Sie haben allerdings eine Messe für sie lesen lassen, was ich auch für völlig in Ordnung halte, obwohl Monika und ich alles andere als Freunde der christlichen (oder sonst irgendeiner) Religion sind.
Anfang Oktober hatte ich derweil mit einer Therapie angefangen, die ich bis Ende 2008 gemacht hab und die sehr geholfen hat (auf die Dinge, die mir weitergeholfen haben, bin ich zwar allein gekommen, aber das Reden in der Therapie hat unheimlich gut getan), und Mitte Oktober hab ich wieder zu arbeiten begonnen. In der Arbeit musste ich mich allerdings öfters mal für 20 Minuten ins Klo sperren und dieses mit meinen Tränen überschwemmen.
Am meisten hab ich darunter gelitten, dass Monika so ein schweres Leben gehabt hat (hab ich im Wird es je Erinnerungen - Thread beschrieben) und bis zum Schluss sehr darunter gelitten hat. Ich wollte immer, dass die Leute mit ihren ganzen Beileidsbekundungen an mich aufhören, und lieber an Monika denken und ihr alle positive Energie schicken.
Eine Gedenkfeier in Österreich wollte ich natürlich von Anfang an auch machen, mit der Asche in der freien Natur. Aber es hat ja immer noch niemand gewusst, ob und wann wir die Asche kriegen. Anfang November 07 hat meine Schwester mich dann überzeugt, mit der Gedenkfeier nicht mehr auf die Asche zu warten. Ich hab dann für 25.11. eine Gedenkfeier im Wald außerhalb von Wien organisiert, zu der 95 Personen gekommen sind. Jeder hat einen Stein mitgebracht und wir haben eine Steinpyramide, wie sie oft in der Natur im Norden stehen, gebaut. Ich hab selbst die Rede gehalten (was mir wirklich erstaunlich gut gelungen ist) und eine Freundin von mir hat was auf der Flöte gespielt. Über diesen Tag war ich sehr froh und zufrieden, da ist einiges an Druck von mir abgefallen. Inzwischen war klar, dass wir die Asche kriegen, aber erst im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, in Schweden verstreuen dürfen, an einem genehmigten Ort. Nach der Gedenkfeier am Bisamberg konnte ich das jetzt aber in aller Ruhe abwarten. Die Asche ist in dieser Zeit in Schweden geblieben.
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