Die Exegese der Seele

oder: Der Schlüssel Gott zu erreichen

6. Schrift aus Codex II des koptischen Handschriftenfundes (NAG HAMMADI SCHRIFTEN)

Vorwort

Gott kann nicht anders als hinzusehen, wenn jemand sich nach Ihm sehnt. Es liegt in Seiner Natur, dort mit größter Aufmerksamkeit zu weilen, wo ein Herz nach Ihm verlangt und sich nach Heimkehr und Liebe sehnt. Hast du dieses Gefühl einmal verspürt, so kannst du dir dessen gewiss sein, dass Er sich tausendmal mehr nach der Vereinigung mit dir sehnt und dein Sehnen ein Resultat seiner Liebe für dich ist. So schrieb auch Johannes vom Kreuz: „Vor allem muss man wissen: Wenn der Mensch Gott sucht – viel mehr noch sucht Gott den Menschen.“ (Lebendige Flamme der Liebe 3,28).

Die Exegese der Seele ist der tiefe Ausdruck dieser Gottsuche und liefert wichtige Hinweise, Gott tatsächlich erreichen zu können. Der Mensch hat sich in den Illusionen weltlicher Freuden verloren und sein wahres, göttliches Zuhause vergessen. Unter dem Druck schmerzvoller physischer Erfahrungen, und im offensichtlichen Ansteigen seelischen Bewusstseins erfährt der Mensch zunehmend die Problematik seiner materiellen Abhängigkeiten (Begierden und Wünsche). Aus eigener Kraft ist der Mensch jedoch nicht in der Lage, sich aus dem Sumpf der Illusionen zu befreien.

Gott ist sich des „Falls der Seelen“ und der Schwierigkeiten des Lebens, die wir alle durchschreiten, völlig bewusst. Er kennt die „Schwächen des Fleisches“ und weiß wie sehr wir von den Verlockungen der 5 Sinne, insbesondere dem Sehsinn, vereinnahmt werden. Aber sobald der Mensch sich dem Göttlichen zuwendet und ein Verlangen nach Seiner wahren Liebe und nach Heimkehr entwickelt, kommt Gott der Seele tausende Schritte entgegen, damit die Seele zu Ihm zurückkehren kann.

Hinweis: Die nachfolgenden Überschriften wurden willkürlich eingefügt und sollen zu einem besseren Überblick und Verständnis des Textes beitragen. Meine Übersetzung neigt außerdem dazu, eine sinnstiftendere Übersetzung einer genauen, wortwörtlichen vorzuziehen.

Und P.S.: Das Wissen der Urchristen ist in hohem Maße beeindruckend :-) Der richtige Lehrer wird einem aber wieder einen Zugang zu diesem Wissen verschaffen ... insbesondere in der praktischen Umsetzung ... also das worauf es wirklich ankommt. Viele Institutionen sind heute zu reinen Stätten der Wissens-Reproduktion verkommen, aber der wahre Wissenschafter untersucht die Theorie immer selbst am eigenen Körper und mit der eigenen Seele.

Kommentare

Über die Seele – geschlechtslos und dennoch mit weiblichen Wesenszügen

Die Weisen, die vor uns lebten, gaben der Seele einen weiblichen Namen. Wahrlich, ist sie auch ihrer Natur nach weiblich und nennt einen Mutterschoß ihr Eigen. Solange die Seele alleine beim Vater war, war sie jungfräulich(1) und von mannweiblicher Gestalt.

(1) Womit ausgedrückt werden soll, dass sie rein und unbefleckt war ... und nichts Materielles an ihr haftete, weder Persönlichkeit noch Ego.

Anmerkung: Die „Weiblichkeit der Seele“ ist womöglich eine Andeutung auf die Schöpferkraft der Seele: Die Seele ist einerseits Schöpfung, hat aber auch die Kräfte des Gebärens und des Erschaffens in sich, die scheinbar ruhen und von Stillschweigen erfüllt sind solange die Seele sich in Gottes Gegenwart befindet und Ihm zugewandt ist.
 
Der Abfall der Seele von Gott

Doch als sie in den Körper fiel und in dieses Leben trat, geriet sie in die Hände vieler Räuber. Und die Frevler reichten sie unter sich weiter und […] sie. Manche missbrauchten sie mit Gewalt, während andere sie mit trügerischen Geschenken überredeten. Kurz gesagt, sie schändeten sie und sie […] ihre Jungfräulichkeit.
Anmerkung: Aus diesem Text geht nicht hervor WARUM die Seele in den Körper fiel. Es scheint hier tatsächlich kein Verschulden der Seele vorzuliegen sondern Gottes Wille gewesen zu sein, dass die Seelen einen Körper erhalten sollten. Der anschließende ‚Missbrauch’, und die Neigung der Seele ihre Erfüllung ausschließlich in den materiellen Welt zu suchen, war offenbar weder von Gott noch von der Seele selbst ursprünglich so gewollt. Der Abfall der Seele von Gott ist letztlich im freien Willen des Menschen und im Wunsch des materiellen Schaffens begründet. Darin verstrickt, verfällt die Seele vielen hoffnungsvollen Verlockungen und ist nicht mehr in der Lage die ursprüngliche Wahrheit zu erkennen.
 
Die Seele wird von ihren weltlichen Verlangen betrogen und leidet darunter

Und in ihrem Körper prostituierte sie sich und bot sich allen an, denn sie betrachtete jeden Mann, den sie umfing als ihren Ehemann. Jedes Mal, wenn sie sich lüsternen, unehrenhaften Ehebrechern hingegeben hatte, sodass sie sie nehmen konnten, seufzte sie tief und bereute was sie getan hatte. Aber sogar wenn sie sich von den Ehebrechern abwendet, fällt sie anderen in die Hände, und lässt sich dazu zwingen mit ihnen zu leben und ihnen auf dem Bette dienlich zu sein, als ob sie ihre Herren wären. Aus Scham wagt sie nicht mehr dieselben zu verlassen. Während diese ihr vorgaukeln treue, wahrhaftige Ehemänner zu sein und ihr tiefe Achtung entgegenzubringen, betrügen sie sie für lange Zeit. Doch am Ende verlassen sie sie und gehen.

Dadurch wird sie zu einer armen, einsamen Witwe ohne jede Unterstützung. Sie hat auch keinen, der sie anhört in ihrem Leid. Denn nichts hatte sie von ihnen erhalten, nichts außer Beschmutzungen, als sie sich mit ihr vereinigt hatten. Und die Nachkommenschaft die sie von den Ehebrechern geboren hat ist taub, blind und krank. Ihr Verstand ist verwirrt.


Die Seele leidet und beginnt sich an Gott zu wenden

Aber wenn der Vater, der über ihr ist, sie sucht und auf sie herabblickt und sie unter ihren Leidenschaften und Schändungen seufzen sieht, und sie sich der Prostitution wegen schämt, wenn sie beginnt seinen Namen zu rufen, so dass er ihr helfen möge, […] mit ihrem ganzen Herzen ausdrückt: „Rette mich mein Vater. Siehe, ich werde dir alles erklären. Ich verließ mein Heim und flüchtete von meiner reinen Wohnstatt. Nimm mich wieder zu dir auf .“ Wenn er sie in diesem Zustand sieht, wird er sie seiner Gnade rechtens erachten, denn vieler Zahl sind die Schmerzen, die über sie gekommen sind, weil sie ihr Haus verlassen hat.
.....
 
Anmerkung: Es ist einfach unvorstellbar, dass eine Seele die nichts als pure Liebe ist, in eine dermaßen schlimme Illusion verfallen kann, irgendwo anders Glückseligkeit erlangen zu können als im göttlichen Zuhause. Die Verlockungen und Illusionen müssen dermaßen meisterhaft und ausgeklügelt sein, damit dieses Spiel überhaupt möglich ist Jedenfalls kann Gott der Seele solange nicht helfen, bis sie das äußere Leben nicht ein wenig satt hat, also davon gesättigt ist und sich mit dem freien Willen für das Göttliche entscheidet. Dazu muss die Seele viele Mühen und Nöte verspüren, die ihr im Kreislauf der Geburten und Tode zuteil werden, und von Leben zu Leben von Tod zu Tod wird ihr das immer bewusster, dass die falschen Ehemänner (also Materie und Wünsche – insbesondere der Wunsch nach Rang, Namen & Besitz), sie schonungslos ausnutzen und betrügen und ihr kein dauerhaftes Glück einbringen.

Prophezeiungen über die Unzucht(3)

Über die Unzucht der Seele prophezeit der Heilige Geist an vielen Stellen. Denn er spricht durch den Propheten Jeremiah (3,1-4): „Wenn ein Mann seine Frau verstößt und wenn sie von ihm weggeht und die Frau eines anderen wird, kann sie dann wieder zu ihm zurückkehren? Hat diese Frau nicht Schande über sich gebracht? „Du hast dich vielen Herren hingegeben und bist zu mir zurückgekehrt!“, sagte der Herr. Blicke ehrlich hin, wo du dich hingegeben hast. An allen Wegen hast du gewartet und das Land mit deinen Lastern und Prostitution beschmutzt. Und diese Herren sind dir zum Stolperstein geworden. Du wurdest schamlos allen gegenüber und wolltest mich nicht mehr als Verwandten oder Vater oder Ursprung deiner Jungfräulichkeit anerkennen.
(3) Viele heilige Schriften greifen das Thema der Unzucht der Seele und Abwendung von Gott auf. Die Seele kann ja bekanntlich nicht zwei Herren gleichzeitig dienen.
 
Wiederum steht in Prophet Hosea (2,2-7) geschrieben: „Verklagt, eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht mehr meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Ich werde ihre Unzucht entfernen und von ihren Brüsten die Male des Ehebruchs. Ich werde sie entkleiden, wie am Tage an dem sie geboren wurde. Ich werde sie entblößen, wie ein Land ohne Wasser und der Wunsch nach Kindern wird ihr vergehen. Mit ihren Kindern aber habe ich kein Erbarmen, denn sie sind Kinder der Unzucht. Weil ihre Mutter gehurt hat, hat sie Schande über sie gebracht. Denn sie sagte: „Ich will meinen Liebhabern folgen, denn sie gaben mir Brot und Wasser, Stoffe und Kleidung, Wein, Öl und alles was ich benötigte.“ Siehe, darum versperre ich den Weg, sodass sie ihren Schändern nicht nachlaufen kann. Wenn sie nach ihnen sucht, sie aber nicht findet wird sie sagen: Ich kehre um, und gehe wieder zu meinem ersten Mann. Denn damals ging es mir besser als jetzt.
Anmerkung: Aus dieser Sichtweise heraus setzt Gott sogar den ersten Schritt, damit die Seele umkehren kann. Wie wir noch ausführlicher erfahren werden ist aber auch ein Bekennen der Seele dazu notwendig.

Wiederum sprach Gott durch Ezekiel (16,23-26): „Nach all diesen schändlichen Taten“, sagte der Herr „hast du dir ein Bordell und einen schönen Platz auf der Straße geschaffen. Und du hast an jeder Straße Freudenhäuser errichtet und deine Schönheit vergeudet. Du hast deine Beine an jeder Gasse gespreizt und noch viel mehr Unzucht getrieben. Du hast dich den Söhnen Ägyptens hingegeben, die von großem Körperbau sind.“

Aber was bedeutet „Söhne der Ägypter, von großem Körperbau“? Es ist eine Andeutung auf die fleischlichen und sinnlichen Angelegenheiten, und die Belange weltlicher Vorgänge, durch die die Seele beschmutzt wurde. So erhielt sie von ihren Liebhabern Brot, Wein, Öl, Kleidung und andere nutzlose äußere Dinge, die den Körper umgeben … alles Dinge, von denen sie annimmt, sie würde sie brauchen.
 
Anmerkung: Unzucht und Hurerei sind natürlich bloße Analogie, die das Eintauchen der Seele in die Materie gut beschreiben, wo sie ihre spirituelle Herkunft und ihr göttliches Wesen völlig vergisst und sich stattdessen den Illusionen und Sinnesfreuden der Welt hingibt, über die sie erwartet, endlich die allumfassende Glückseligkeit zu erfahren ... so wie sie es von ihrer wahren Heimat kennt ... denn irgendwie in seinem Innersten hat der Mensch sich dieses Gefühl bewahrt und strebt sein ganzes Leben lang immerfort danach.
 
Unzucht stammt von unzüchtigen Gedanken

Hinsichtlich dieser Prostitution sagten die Apostel des Erlösers (Apg 15,20 & 29; Apg 21,25; 1Th 4,3; 1Kor 6,18; 2Kor 7,1) „Hütet euch davor und reinigt euch davon“ und meinten damit nicht nur die Unzucht des Körpers sondern insbesondere jene des Geistes. Zu diesem Zwecke schreiben die Apostel Briefe an die Kirchen Gottes, damit diese Prostitution nicht in unseren Kreisen passieren kann.

Anmerkung: Alles Übel hat nämlich seinen Ursprung im Denken und Geiste. Erst die Früchte dieser üblen Gedanken drücken sich über das Materielle und über Körperlichkeit aus.

Doch der größte Kampf steht in Verbindung mit der Prostitution des Gemüts(4). Denn jenes ist es, aus dem die Prostitution des Körpers erst hervorgehen kann. Deswegen schrieb Paulus den Korinthern (1Kor 5,9-10): „Ich habe euch in meinem Brief ermahnt, dass ihr nichts mit Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. Gemeint waren damit nicht alle Unzüchtigen dieser Welt oder alle Habgierigen und Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr diese Welt verlassen.“ Auf die spirituelle Bedeutung hinweisend sagte er: „Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut - wie schon Ep (6,12) gesagt hat – sondern gegen die Weltherrscher dieser Finsternis und die Geister der Bosheit.“
(4) Jener Teil des Geistes der uns fortwährend mit Gedanken eindeckt; vereinfacht gesagt das Ego und die Persönlichkeit
 
Anmerkung: Im Sanskrit wird diese negative/erhaltende Kraft der Finsternis mit „Kal“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Kraft, die von Gott wegführt und zugleich für alles Materielle steht. Für das menschliche Verständnis wird Kal oft als Person dargestellt, doch übersteigt sein Wesen wohl unseren intellektuellen Horizont. Es heißt, Gott hat ihn aus Seinem schönsten Teil erschaffen und Kal war auch viele Zeitalter hindurch Gott äußerst ergeben. Kal bedeutet auch soviel wie „Zeit“ und als dieser sein Stillschweigen bzw. seine Hingabe an Gott beendete, bat er um ein eigenes Herrschaftsgebiet, abseits von Gott. In diesem Willen war sein Fall begründet und die Entstehung der niederen Ebenen (Erde, Astralebene, Kausalebene).

Da Kal ebenso Gottes Sohn ist und Gott ihn liebt, erhielt er auch, wonach er so sehr begehrte. Letztlich sandte ihm Gott aus Mitgefühl auch die Seelen, damit Leben in die unteren drei Ebenen einkehren konnte. Kal erhielt all die göttliche Unterstützung seiner Gott-ergebenen Geschwister (= andere Wirkungskräfte … vgl. Brahm, Vishnu, Shiva) damit er sein Reich aufbauen konnte. Doch waren Kals Vorgehensweisen sehr oft von List und Gewalt durchdrungen, und so rief er auch das Gesetz von Ursache und Wirkung (= Karma) ins Leben, um die Seelen an ihre Gedanken/Worte/Handlungen zu binden, damit sie immer und immer wieder in sein Reich inkarnieren müssen und er mit ihnen spielen kann.

Kal hat eine Reihe verschiedenster Illusionen und Tricks geschaffen, damit die Seelen ihr wahres Wesen nicht erkennen können und ihre Glückseligkeit fortan ausschließlich in seinem Reich suchen. Er möchte um jeden Preis verhindern, dass sein Reich entvölkert wird. Spirituell voranschreitenden Menschen bietet er nicht selten Siddhis (= okkulte, übernatürliche Kräfte) an, damit sie ihren Wunsch, Gott zu erreichen vernachlässigen und ihr Ego an Stärke gewinnt. Einen wahrhaften Gottsuchenden wird man deswegen immer an seiner Demut erkennen.
 

Als Wirkungskraft manifestiert sich Kal über das Gemüt/Ego/die Persönlichkeit im Menschen. Er ist praktisch der „Initiator“ und Herrscher der unteren drei materiellen Ebenen, nämlich der physischen Ebene, der Astralebene und der Kausalebene. Um seinem Einfluss völlig abzustreifen, benötigt die Seele Unterstützung von Gott, der sie über die Kausalebene, also über Kals Machtbereich hinausführt, abseits vom Prozess der großen Auflösung und abseits von Tot und Geburt.

Weil Gott die Spielchen Kals nur allzu gut kennt, schickt er seit Anbeginn der Zeiten eine bewusste Verkörperung seiner selbst, seinen Sohn und Bräutigam (es kann auch eine Frau sein - das Geschlecht orientiert sich immer an den gesellschaftlichen Normen), aus der höchsten Heimstadt in die weltliche Schöpfung. Dieser hat das Ziel alle Seelen, die sich wirklich nach Gott sehnen, aus allen materiellen Verstrickungen Kals zu befreien und sie auf den Heimweg zu stellen. Er verschafft diesen Seelen die „wahre Geburt“ mit der sie den Kreislauf der Wiedergeburten durchbrechen können. Das ist die wahre Bedeutung der Taufe und Initiation und des Gottmenschen.
 
Das nach Innen-Wenden der Seele durch Gott – die wahre Taufe

Solange die Seele umherläuft und sich mit jedem vereinigt, der ihr über den Weg läuft, und sich selbst beschmutzt, leidet sie an ihren selbstverursachten Taten. Aber wenn sie die Aussichtslosigkeit in der sie sich befindet erkennt, vor dem Vater weint und bereut, dann wird der Vater Erbarmen mit ihr haben und die Gebärmutter, die nach außen hin gewendet ist, nach innen umkehren, sodass die Seele ihr wahres Sein wiedererlangen kann. Denn hier verhält es sich anders als bei einer schwangeren Frau: Ihre Gebärmutter befindet sich innerhalb des physischen Körpers, wie auch die anderen inneren Organe. Aber der Schoß der Seele befindet sich außerhalb derselben, wie die männlichen Genitalien sich im Äußeren des Körpers befinden.

Wenn also der Schoß der Seele durch den Willen des Vaters nach innen gewandt wird, wird die Seele getauft und unmittelbar gereinigt von den äußeren Verschmutzungen, die ihr anhafteten, ähnlich schmutziger Kleidung die solange ins Wasser getan und gewendet wird, bis der Schmutz entfernt und die Kleidung gereinigt ist. Und so erfüllt diese Reinigung den Zweck, dass die Seele ihre Unbescholtenheit und ihre ursprüngliche Natur zurückerlangt, und sie auf den Heimweg gestellt wird. Dies ist ihre Taufe.
.....
 
Die Entsendung des Gottmenschen und Bräutigams

Dann wird sie beginnen sich selbst anzubrüllen, wie eine gebärende Frau, die sich zum Zeitpunkt der Geburt unter Schmerzen windet und schreit. Doch da sie weiblicher Natur ist, ist sie selbst nicht imstande ein Kind zu empfangen. Deswegen sendet ihr der Vater aus dem Himmel ihren Mann, der ihr Bruder ist, der Erstgeborene. Sodann steigt der Bräutigam zur Braut herab(5).
(5) Der Bräutigam (= Gottmensch) muss also von der spirituellen Ebene auf die Ebene des Menschen herabkommen, um ihm von Nutzen sein zu können.

Von der Reinigung und Erneuerung der Seele und ihr Warten auf dem Bräutigam

Die Seele gibt ihre Unzucht auf und reinigt sich von den Beschmutzungen der Ehebrecher. Sie erneuert sich, auf dass sie eine richtige Braut werde. Sie reinigt sich im Brautgemach(6) und füllt es mit Wohlgeruch. Darin wartet sie auf ihren wahren Bräutigam. Nicht länger findet man sie am Marktplatz, sich anderen hingebend und begehrend, denn sie fährt damit fort auf Ihn zu warten und nach Ihm Ausschau zu halten, denn sie weiß nicht, wann genau Er kommen wird und wie Er genau aussieht und ist deswegen besorgt. Sie kann sich nicht mehr erinnern, wie es war, bevor sie das Haus des Vaters verlassen hat. Doch durch den Willen des Vaters […] Und sie träumte von Ihm wie eine Frau von ihrem Geliebten.

(6) Man könnte auch sagen, dass das Brautgemach der Körper und Tempel des Menschen ist, indem der Mensch sich durch stille Kontemplation nach Innen hin ausrichtet und dadurch Reinigung erfährt.
 
Die Seele wird eins mit ihrem wahren Geliebten

Da nun kommt der Bräutigam, nach dem Willen des Vaters herab, zu ihr ins Brautgemach, welches sie vorbereitet hat. Und er schmückt es aus. Denn diese Hochzeit ist nicht wie die weltliche Hochzeit, wo man vom Brautpaar erwartet Geschlechtsverkehr miteinander zu haben. Denn jene werden mit diesem Geschlechtsverkehr vorerst befriedigt sein. Denn als wäre es eine Last gewesen, legen sie all ihr lästiges, körperliches Verlangen ab und wenden ihre Gesichter voneinander […]. Jedoch wenn SIE sich einmal miteinander vereinigen, werden sie EIN Leben. Wie der Prophet über den ersten Mann und die erste Frau sagte (Gen 2: 24): „Sie werden ein Fleisch.“ Ursprünglich, als sie beim Vater war, da waren sie vereint, bevor die Frau ihren Mann verließ, der ihr Bruder ist. Doch diese Hochzeit bringt sie wieder zusammen und die Seele wird mit ihrem wahren Geliebten vereint, dem wahren Meister, wie es geschrieben steht (Gen 3,16; 1 Kor 11,1; Ep 5, 23), „Denn der Herr der Frau ist ihr Ehemann“.
Anmerkung: Man muss sich vorstellen, dass die Seele in dermaßen Tiefe Illusionen verstrickt ist, dass sie das volle Potential des Geliebten erst allmählich erkennen kann … und dass Gott in Ihm ist und sie mit beiden eins wird. Die Seele wird dabei eins mit dem Meister und der Meisterkraft und mit Gott ... ist alles und ist in allem. Es handelt sich hier um einen stetigen Prozess des (Wieder)erkennens und (Wieder)erinnerns und die Seele erlebt dabei auf den höheren Stufen des Erkennens verschiedene Extasen der Glückseligkeit. Vorher muss die Seele jedoch einen Prozess der Reinigung durchlaufen.
 
Von der Vorbereitung auf die Vereinigung

Allmählich erkennt sie Ihn und ihre Freude ist groß. Sie weint vor seinem Angesicht, denn groß ist das Mühsal ihrer einstigen Witwenschaft. Und sie macht sich noch schöner, damit es Ihn erfreut und er bei ihr bleibe. Und so sagte der Prophet in den Psalmen (Ps 45,10-11): „Höre meine Tochter, sieh her und neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus, denn der König verlangt nach deiner Schönheit. Er ist dein Herr.“ Denn er verlangt von ihr, sich von ihrem Volke und ihren Ehebrechern abzuwenden, in deren Mitte sie sich einst befand, und sich allein dem König zuzuwenden, ihrem wahren Herrn, auf dass sie das Haus des weltlichen Vaters vergessen möge, das ihr nichts Gutes eingetragen hat. Denn sie soll sich ihres Vaters im Himmel erinnern. So wurde auch zu Abraham gesagt (Gen 12,1): „Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus ...“.

Wenn die Seele sich wieder schön macht […] ihren Geliebten zu treffen, liebt er sie ebenso. Und wenn sie sich mit ihm vereinigt, erhält sie von Ihm die Saat, den Leben spendenden Geist, damit sie gute Kinder durch ihn gebäre und großziehe. Denn das ist das große, vollkommene Wunder der Geburt. And so wird diese Hochzeit durch den Willen des Vaters vollendet.
Das ist die spirituelle Geburt ... unser Erwachen aus dem Tiefschlaf, indem wir uns gerade befinden. Es ist das größte aller Geschenke.
 
Erneuerung und Loslösung aller Verstrickungen als Grundlage der Heimkehr

Nun ist es an der Zeit, dass die Seele sich selbst erneuert und zu dem wird, was sie einst war. Die Seele schreitet in ihrem eigenen Einklang voran und erhält die göttliche Natur vom Vater, um sich zu erneuern, damit sie an jenen Ort zurückgebracht werden kann, an dem sie von Anfang an war. Das ist die Auferstehung von den Toten. Das ist die Befreiung aus der Gefangenschaft. Das ist die aufstrebende Reise der himmlischen Heimkehr. Das ist der Weg des Aufstiegs zum Vater.

Deswegen sagte der Prophet (PS 103,1-5): „Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen! Meine Seele preise den Herrn, der all deine Sünden vergeben und all deine Krankheiten geheilt hat, der dein Leben vor dem Tod gerettet und dich mit Huld und Gnade gekrönt hat, der dich dein Leben lang mit seinen guten Gaben sättigt. Wie dem Adler wird dir die Jugend erneuert.“
Ja, diese spirituelle Geburt ist die wirkliche Auferstehung von den Toten. Die Seele existiert nach dem Tod des Körpers weiter, ist aber an ihr selbst geschaffenes Karma gebunden und muss infolgedessen wieder einen Körper annehmen. Damit verbleibt sie im Reich der Tode und der Geburten und kann ihr wahres Wesen nicht erfassen, auch nicht in den höheren Ebenen, wo sie viel Zeit verbringt, bevor sie die Möglichkeit bekommt erneut zu inkarnieren. Die himmlischen Bereiche der Astralebene sind bei weitem nicht das Höchste, sind bei weitem nicht die wahre Heimstadt der Seele. Sie sind bloß Teil des Weges der Gefangenschaft der Seele im Rad der Wiedergeburten. Erst wenn der Gottgesandte (= Bräutigam) ihr die Last der Sünden (= Karma) abnimmt, ist sie imstande mit Seiner Hilfe die Kausalebene zu überschreiten und noch weiter zu gehen, um zum Vater heim zu kehren.
 
Über die wahre Geburt der Seele und Gnade Gottes

Und wenn sie wieder erneuert wird, wird sie aufsteigen und den Vater und ihren Bruder lobpreisen, durch den sie gerettet wurde. Auf diese Weise, indem die Seele von neuem geboren wird, wird sie gerettet werden. Und das geschieht nicht durch auswendig gelernte Phrasen oder berufliche Fähigkeiten oder Lernen von Bücherwissen. Viel mehr ist es die Gnade des [Vaters]; vielmehr ist es das Geschenk des [Bruders], denn dieser Art ist diese himmlische Sache. Deswegen verkündet der Erlöser (Joh 6,44): „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, ihn anzieht, und zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tag.“
Anmerkung: Gott ist immateriell und die Seele, die im Körper gefangen ist, kann Ihn auf diese Weise nicht erkennen. Sie braucht Unterstützung auf allen verschiedenen Bewusstseinsebenen zugleich. Deshalb sendet Gott einen seiner treuesten Diener, seinen Sohn, der bereits eins mit Gott geworden ist, also Gottesbewusstsein hat. Er ist der Bruder der Seele und nimmt sogar einen physischen Körper an, um der Seele zu helfen. Der Gottmensch handelt im Auftrag des Höchsten und jeder, der sich wahrhaftig an Gott wendet, wird automatisch zum Sohn geführt. Es ist ausschließlich der Sohn, über den die Seele Erlösung erlangen kann … von dem sie die wahre Geburt erhält und mit dessen Hilfe sie aus dem Rad der Geburten und Tode gelangen kann, ihrer ewigen Heimstatt entgegen. Das alles funktioniert natürlich nur, wenn der Mensch das auch annehmen kann bzw. dafür empfänglich ist. Oft scheitert es nämlich daran :-)
 
Dass es einen Jesus vor 2000 Jahren gegeben hat fällt uns nicht allzu schwer anzunehmen. Wir wurden schließlich so erzogen und viele Menschen glauben ja daran. Damals dürfte es hingegen viel anders ausgesehen haben ;-) denn einen Meister im JETZT anzunehmen ist schon eine viel größere Herausforderung, weil wir ihn mit dem Verstand einfach nicht erfassen können ... vielmehr ist es eine Sache des Herzens. Das Herz (= in Wirklichkeit meinen wir mit diesem Begriff immer die Seele) kann es spüren, wenn uns ein solcher Mensch gegenüber tritt. Und wenn wir Empfänglichkeit gelernt haben und unser Herz nicht verkümmert ist, dann werden wir einen richtigen Auftrieb verspüren und der Duft des Meisters, der unaufhörlich die Süße der göttliche Liebe ausstrahlt wird uns überwältigen.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch Joh. 6,44: Niemand kann jemals zu Gott kommen, also aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausbrechen, wenn nicht Gott selbst die Seele zu einer Helfersseele bringt, die selbst Gotterkenntnis erlangt hat. Gott ist es, der die Seele zum Gottmenschen führt, wenn diese, wie wir schon zuvor erfahren haben, ein wahres Verlangen nach Ihm entwickelt. Der Meister muss eine solche Seele annehmen und kann sie nicht abweisen ... denn nichts ist stärker als die Liebe Gottes zu Seinesgleichen, zur Seele, und Er wird alles daran setzen, seine geliebte Tochter und seinen geliebten Sohn aus den materiell-weltlichen Verstrickungen zu befreien und auf den Heimweg zu stellen ... was ein beinahe unmögliches Unterfangen ist, weil die Seele mittlerweile dermaßen eng mit dem Gemüt (Persönlichkeit, Ego) verstrickt ist.
 
Würde er die Seele unmittelbar aus dieser Verbindung "befreien" oder besser ausgedrückt "herausreißen" (was für Gott oder den Gottmenschen überhaupt kein Problem darstellte) müsste der Mensch unglaubliche Qualen erleiden. Deswegen wird einem sanften Weg der Vorzug gegeben, wie es auch in der Exegese der Seele über einen Reinigungsprozess beschrieben wird. Es heißt, dass die Seele wie ein seidenes Tuch über eine Dornenhecke (= Materie) gebreitet ist und der Meister zieht dieses Tuch besonders sanft aber beständig zurück, sodass es nicht zerreisst. Das ist eine wahre Kunst.

In Math. 11,27 erfahren wir mehr über den Gottmenschen:
Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
Nur ein Meister kann einen Meister erkennen. So ist es eben: Niemand kann einen Meister (den Sohn Gottes) erkennen ... nur der Vater, Gott selbst ... ja, es sei denn, der Sohn (= Gottmensch) offenbart sich uns aus seinem freien Willen heraus und erweist und dieses Geschenk der Gnade. Wir sind in einer dermaßen schwierigen Lage, nicht zu erkennen was falsch und richtig ist, sodass Er uns entgegen kommen mag und seine wahre Natur zeigt. Und trotzdem haben wir die absolute Sicherheit und das absolute Vertrauen wohl erst, wenn wir uns mit ihm in die inneren/höheren Ebenen erheben, denn der physische Körper und das Gemüt (= Ego und Verstand) erschweren die Empfänglichkeit erheblich.
 
Interessant ist auch, dass kein Mensch der Welt den Vater (= Gott) kennt. Nur der Sohn (= Gottmensch) kennt den Vater wirklich und ist sich Seiner völlig bewusst. Und auch hier hat der Meister wieder die Möglichkeit uns das Göttliche zu vermitteln. Er sagt: "Spirituality cannot be taugt. It can only be caught." Spiritualität ist also nicht mit dem Verstand erlernbar. Sie muss einerseits von jemandem übertragen werden, der sich selbst im Zustand höchsten Bewusstseins und Gottesliebe befindet und andererseits bedarf es des korrekten Empfangs unsererseits. Ist unser Sender nicht auf Gott ausgerichtet, sondern auf die weltlichen Sorgen, Verlangen und Probleme besteht wenig Hoffnung, dass wir den Nachrichteninhalt empfangen können ... ja es sei denn wiederum, dass Er uns den nötigen Auftrieb gibt.
 
Der Meister kommt direkt von Gott und hat Ihn demnach als einziger gesehen. Und wer ein Verlangen nach Gott hat wird deswegen zum Meister geführt. Dazu heißt es in Joh (6,45-47) auch:

„Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehren annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.“

Interessant ist auch, dass das Studieren und Auswendiglernen spiritueller Texte zwar seine Vorteile haben mag, aber Erlösung erlangt der Mensch dadurch nicht. Diese erhält er ausschließlich durch die Gnade Gottes. Und wie wir aus der Exegese der Seele ja deutlich erfahren, wird diese göttliche Gnade umso größer sein, und wird erst dann immer besser zu wirken beginnen können, je inniger wir uns nach Gott, Hilfe und Heimkehr sehnen und je mehr wir uns Ihm zuwenden und an Ihn denken.
 
Die Notwendigkeit des Gebets und Denkens an Gott

Es ist deswegen angemessen zum Vater zu beten und Ihn aus ganzer Seele anzurufen – aber nicht nach außen hin mit den Lippen, sondern mit dem Geiste nach innen, ganz aus der Tiefe hervorkommend:

Wir seufzen,
Wir bereuen das Leben welches wir geführt haben,
Wir bekennen unsere Sünden,
Wir erkennen den leeren Irrweg, dem wir gefolgt sind mitsamt dem Eifer,
Wir weinen darüber, wie sehr wir in Dunkelheit gefangen waren,
Wir trauern über uns selbst, damit Er sich unser erbarme.
Wir hassen unser Abgewendet-sein von Gott .

Dieses Gebet ist um die 2000 Jahre alt. Da kann sich jeder was Persönliches überlegen :-) Es kommt im Endeffekt nicht unbedingt auf die Worte an, sondern auf die Tiefe der Gefühle ... es geht darum, "aus der ganzen Seele" und aus dem ganzen Herzen zu rufen. Wer Leid erfahren hat, weiß wovon hier die Rede ist ... Leiden kann ein großes Geschenk sein, denn es macht diese Welt gewissermaßen abstoßend und fördert das Verlangen in uns, unser Glück wo anders zu suchen ... =) Das ist quasi das Prinzip der Abstoßung. Dann gibt es auch noch das Prinzip der Anziehung, wo wir durch die Süße der göttlichen Liebe selbst angezogen werde. Wir geben die Freuden dieser Welt für die göttlichen Freuden auf, weil sie eine andere Tiefe haben, die unser ganzes Wesen zum Explodieren bringt ... aber es ist ein unglaublich schönes Explodieren ... von einer Intensität, wo es nichts Vergleichbares in dieser Welt gibt. Zwischenzeitlich fallen wir natürlich immer wieder in unsere alten Muster zurück, suchen da und dort nach Auswegen usw. aber wir erfahren nirgendwo sonst diese Liebe und diese Glückseligkeit, dass wir immer wieder zur göttlichen Liebe zurückkommen ... alles andere wäre ja Unsinn. Schließlich gebe ich immer dem, was sich total gut anfühlt dem Vorzug gegenüber dem, was sich nicht so gut anfühlt. Das sagt mir ja die Logik und so wird das Niedere zugunsten des Höheren aufgegeben.
 

Blogeintragsinformationen

Autor
TopperHarley
Lesezeit
2 Min. Lesezeit
Aufrufe
821
Kommentare
28
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Weitere Einträge von TopperHarley

  • Platon: Timaios & Atlantis
    Da haben wir die Gleichberechtigung 400 v. Chr. ... das ist schon gewaltig, selbst heute ist es...
  • Die Demiurg im Christentum
    Es ist schon erstaunlich, im Christentum steckt die ganze Wahrheit ... wenn man denn jemanden...
  • Chattr chakkr vartee
    Original-Text (Gurmukhi): "Chattra Chakkra Vartee, Chattra Chakkra Bhugatay, Suyambhav Subhang...
  • Blog
    Pauhe ... das Blog ist sooooooo gut. Wer hat es geschrieben? Kann mich nicht mehr erinnern! So...
  • Ostern und Christentum
    Während Weihnachten, das Fest der Liebe, von Vollkommenheit und Klarheit durchdrungen ist, so...
Zurück
Oben