Ich möchte hier mal den Koran etwas genauer unter die Lupe nehmen ... und was ich darin so alles Interessantes finden kann ...
In Punkt 6 ist vom "geraden Pfad" die Rede. Diesen Pfad findet man in allen höheren Weisheitslehren und er wird auch als goldener Mittelweg bezeichnet oder als "positive Mystik". Es geht darum, Extreme wie z.B. Asketentum (sich von der Gesellschaft zurückziehen) zu vermeiden ... und mit "geradem Pfad" ist eigentlich der direkte Weg zu Gott gemeint. Ziel ist Re-ligion, also die Wiederverbindung mit dem Göttlichen. Ein wahrer Christ, Muslime, Buddhist wird somit dasselbe Ziel verfolgen.
Was an Sure 1 noch auffällt ist, dass Allah barmherzig und gütig ist, wir uns aber vor ihm am Tag des Gerichts verantworten müssen. In der Kirche glaubte man einst , der "Tag des jüngsten Gerichts" würde auf der Erde stattfinden (Glaubensbekenntnis: Ich glaube an die Auferstehung des Körpers! Carnis ressurectionem). Dann kämen praktisch alle Toten aus dem Grab hervor und Gott würde erst zu diesem Zeitpunkt, hier auf der Erde, über alle richten. Das ist natürlich völliger Unsinn. Jeder Mensch muss nach seinem Scheiden von dieser Welt Rechenschaft für alles ablegen, was er/sie getan, gesagt oder sogar gedacht hat! Das liefert also die Grundlage dafür, was im Anschluss mit uns passieren wird. Im Christentum, Judentum aber auch im Islam haben die Menschen damals an dieses "jüngste Gericht" geglaubt oder glauben noch heute daran??? ... also an ein das Weltgeschehen abschließendes göttliches Gericht. Dieser Glaube dürfte seine Wurzeln im alten Ägypten haben
Eigentlich ist das ein Widerspruch zur Barmherzigkeit des Göttlichen, denn würde Gott wirklich alles sofort vergeben, wären alle Menschen nach dem Tode sofort erlöst. Und was wir auf der Erde getan, gesagt oder gedacht hätten wäre völlig belanglos, denn unmittelbar verziehen. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus, denn Gott überlässt uns erstmal diesem Spiel ... unseren eigenen, selbstsüchtigen Wünschen ... und dem Verwalter dieser Erde, der erhaltenden/negativen Kraft (= Kal). Sie sorgt für die Einhaltung des Rechtssystems (Karma), Auge für Auge, Zahn für Zahn ... völlig egal, welcher Religion man angehört. Und sie lässt nicht mit sich handeln.
Ich glaube, dass mit 7tens genau das gemeint ist. Der Verfasser bat Allah darum, den direkten Pfad zu Gott gehen zu dürfen und Seine Gnade zu erfahren, ohne an die Vergeltung (= den Zorn) Kals gebunden zu sein ... also ohne an das eigene, selbstverursachte Karma gebunden zu werden, denn das ist ein großes Problem ... dass wir uns also im Grunde selbst fortwährend Schaden zufügen und an unser Karma gebunden sind.
Allah ist gütig und deswegen ist die Andeutung in obiger Übersetzung ... Zorn (Allahs) ... natürlich falsch. Vielmehr geht es hier um Kal (= die erhaltende/negative Kraft). Man stößt leider in alten Schriften sehr oft auf eine Vermenschlichung Gottes, wo man ihm üble menschliche Eigenschaften wie Ärger oder Rachsucht unterstellt. Das ist natürlich völliger Unsinn und im Grunde "Gotteslästerung" (wenn es sie gäbe
) ... und erhält nur dadurch Sinn, dass jemand das Ziel verfolgt, andere Menschen zu manipulieren und zu steuern. Es ist unmöglich Gott zu beleidigen oder zu verärgern. Sobald man etwas Schlimmes tut, trägt man selber alle Konsequenzen ... und Gott ist darüber mit Sicherheit nicht erfreut, wenn er sieht, wie seine Schöpfung durch die Irre geht und dafür leiden muss. Ich denke, er verspürt keine Genugtuung sondern fühlt mit ... und wünscht sich von ganzem Herzen, dass wir uns Ihm endlich zuwenden, um diesem Spiel entkommen zu können. Er wartet auf unseren Hilferuf, damit er uns Schritte entgegenkommen kann. Alles erfolgt aus freiem Willen heraus ... es braucht ein Verlangen unsererseits ... denn Er würde sich uns niemals aufdrängen.
Er sagt eben nicht: "Du musst!!!!! Ich befehle dir!!!!! Tust du das nicht zerstöre ich dich! Und du wirst dafür büßen!" Das ist alles menschliche Propaganda und Fanatismus ... und das Werkzeug von Kal, der negativen Kraft, die überall meint mitmischen zu können. Deswegen steht hier zurecht, dass Gott gütig und barmherzig ist. Wenn Textstellen davon abweichen muss man sich zurecht fragen, wieso?
Sure 1 - Die Eröffnende schrieb:
In Punkt 6 ist vom "geraden Pfad" die Rede. Diesen Pfad findet man in allen höheren Weisheitslehren und er wird auch als goldener Mittelweg bezeichnet oder als "positive Mystik". Es geht darum, Extreme wie z.B. Asketentum (sich von der Gesellschaft zurückziehen) zu vermeiden ... und mit "geradem Pfad" ist eigentlich der direkte Weg zu Gott gemeint. Ziel ist Re-ligion, also die Wiederverbindung mit dem Göttlichen. Ein wahrer Christ, Muslime, Buddhist wird somit dasselbe Ziel verfolgen.
Was an Sure 1 noch auffällt ist, dass Allah barmherzig und gütig ist, wir uns aber vor ihm am Tag des Gerichts verantworten müssen. In der Kirche glaubte man einst , der "Tag des jüngsten Gerichts" würde auf der Erde stattfinden (Glaubensbekenntnis: Ich glaube an die Auferstehung des Körpers! Carnis ressurectionem). Dann kämen praktisch alle Toten aus dem Grab hervor und Gott würde erst zu diesem Zeitpunkt, hier auf der Erde, über alle richten. Das ist natürlich völliger Unsinn. Jeder Mensch muss nach seinem Scheiden von dieser Welt Rechenschaft für alles ablegen, was er/sie getan, gesagt oder sogar gedacht hat! Das liefert also die Grundlage dafür, was im Anschluss mit uns passieren wird. Im Christentum, Judentum aber auch im Islam haben die Menschen damals an dieses "jüngste Gericht" geglaubt oder glauben noch heute daran??? ... also an ein das Weltgeschehen abschließendes göttliches Gericht. Dieser Glaube dürfte seine Wurzeln im alten Ägypten haben
Eigentlich ist das ein Widerspruch zur Barmherzigkeit des Göttlichen, denn würde Gott wirklich alles sofort vergeben, wären alle Menschen nach dem Tode sofort erlöst. Und was wir auf der Erde getan, gesagt oder gedacht hätten wäre völlig belanglos, denn unmittelbar verziehen. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus, denn Gott überlässt uns erstmal diesem Spiel ... unseren eigenen, selbstsüchtigen Wünschen ... und dem Verwalter dieser Erde, der erhaltenden/negativen Kraft (= Kal). Sie sorgt für die Einhaltung des Rechtssystems (Karma), Auge für Auge, Zahn für Zahn ... völlig egal, welcher Religion man angehört. Und sie lässt nicht mit sich handeln.
Ich glaube, dass mit 7tens genau das gemeint ist. Der Verfasser bat Allah darum, den direkten Pfad zu Gott gehen zu dürfen und Seine Gnade zu erfahren, ohne an die Vergeltung (= den Zorn) Kals gebunden zu sein ... also ohne an das eigene, selbstverursachte Karma gebunden zu werden, denn das ist ein großes Problem ... dass wir uns also im Grunde selbst fortwährend Schaden zufügen und an unser Karma gebunden sind.
Allah ist gütig und deswegen ist die Andeutung in obiger Übersetzung ... Zorn (Allahs) ... natürlich falsch. Vielmehr geht es hier um Kal (= die erhaltende/negative Kraft). Man stößt leider in alten Schriften sehr oft auf eine Vermenschlichung Gottes, wo man ihm üble menschliche Eigenschaften wie Ärger oder Rachsucht unterstellt. Das ist natürlich völliger Unsinn und im Grunde "Gotteslästerung" (wenn es sie gäbe
Er sagt eben nicht: "Du musst!!!!! Ich befehle dir!!!!! Tust du das nicht zerstöre ich dich! Und du wirst dafür büßen!" Das ist alles menschliche Propaganda und Fanatismus ... und das Werkzeug von Kal, der negativen Kraft, die überall meint mitmischen zu können. Deswegen steht hier zurecht, dass Gott gütig und barmherzig ist. Wenn Textstellen davon abweichen muss man sich zurecht fragen, wieso?